Die allgemeine Strahlenbelastung ist überhaupt nicht das Problem, das scheint irgendwie gar keiner zu sehen.
Natürlich ist ein Tag am Strand in der prallen Sonne oder ein Tag in 10000m Höhe "gefährlicher" als ein Tag in Tokyo. Daran wird auch die Wetterlage, ganz egal wie schlimm sie wird, nichts ändern. (Es sei denn, in Fukushima gibt es noch mal ein Feuer oder eine Explosion.)
Das Problem ist nicht die Strahlung ringsherum, sondern die Gefahr, dass man vielleicht radioaktive Elemente wie Jod oder Cäsium zu sich nimmt, die dann in den Körper eingelagert werden und dort munter weiter strahlen.
Natürlich darf das eigentlich nicht passieren. Genau so, wie man eigentlich kein radioaktives Jod oder Cäsium etc. außerhalb von Atomanlagen nachweisen können sollte. Sagen die Experten. Trotzdem finden solche nachweise immer wieder statt, in Fukushima sogar VOR der ersten Explosion. ("Unmöglich", haben die Atomexperten vorher gesagt)
Leider geschehen aber immer wieder Fehler, das lässt sich nie 100% vermeiden, und so kann man eben doch nicht absolut ausschließen, dass man mal etwas verseuchtes zu sich nimmt.
Bestimmt kann man 1000 Jahre lang japanischen Salat essen, ohne dass etwas passiert. Aber so, wie manche Leute vom Blitz getroffen werden oder im Lotto gewinnen, so kann man eben doch auch mal Pech haben. Merken tut man es vielleicht erst 10 Jahre später.
Mit Kleinkindern würde ich jedenfalls auch nicht so gerne nach Japan reisen. Alleine jedoch Jederzeit.