:Äh... vor Windows? Vor 1994/95? Da gab es nichts, was dem Begriff 'Spracherkennungsprogramm' auch nur annähernd hätte gerecht werden können.
Kenne ich nur aus einem amerikanischen Kinofilm, der in der damaligen Gegenwart spielte. Den Titel habe ich vergessen. Da drin zeichnet ein DOS-Programm mit Zeilendrucker die letzten Äußerungen eines sterbenden, reichen Mannes auf.
:daß es idR immer noch nicht wirklich nutzbar ist.
Sieht man hier im Forum, niemand hier schreibt mit Spracherkennung. Spracherkennung macht andere Fehler als der Mensch.
:Wortgrenzen im Japanischen zu erkennen, gestaltet sich viel schwieriger als in anderen Sprachen. Japanisch ist diesbezüglich wirklich eine besondere Herausforderung.
Das ist auch meine Erfahrung. Das weitverbreitete (und teure) Programm "Trados" zur Unterstützung der Übersetzungsarbeit ist für Japanisch nur eingeschränkt nutzbar, weil es Wortgrenzen nur an Satzzeichen erkennt. Und natürlich an Leerschritten, aber die gibt es ja nicht.
: Auch das (OCR) hat ein paar Jahre gedauert, bis das wirklich funktionierte, und stößt auch heute noch hier und da an seine Grenzen. Im Gegensatz zu richtiger syntaktischer und semantischer Spracherkennung ist das ein Kinderspiel.
Eine OCR-Anlage (für Romaji) habe ich erstmalig ca. 1981 in J gesehen. Die war so groß wie die Unterschrankzeile einer Küche, so teuer wie eine kleine Eigentumswohnung und hatte angeblich eine Erkennungsrate von 98%. Das heißt durchschnittlich ein Fehler pro Zeile. Ich bin nicht auf dem Laufenden über den technischen Fortschritt auf diesem Gebiet, habe mich aber um das Jahr 2000 herum damit beschäftigt und etliches ausprobiert.
: wird auf diesem Feld eifrig und intensiv geforscht.
Das glaube ich sofort. Jeder Geheimdienst wünscht sich zuverläßliche Spracherkennung mit hoher Empfangsempfindlichkeit.
(08.12.14 19:32)Nia schrieb: Das kleine Schulkind?
Klein? Das Gymnasium ist schon in Sichtweite.
Aber Du hast recht, ich selber hätte ihm so ein Teil idT nicht gegeben, schon gar nicht in der Adventszeit. Doch hat er nunmal erwachsene Geschwister, da bleibt sowas nicht aus.
Das führt uns zu der Frage der Internet-Erziehung. Das wird in den Medien immer mal wieder thematisiert. Die Familie meines Schwagers z.B. ist Internet-Verweigerer. Ich hingegen sage: absolute Freigabe, nur im Extremfall (z.B. bei abfallenden schulischen Leistungen) Zeitbeschränkung. Digital Natives müssen auch traumatisierende Medieninhalte aushalten, schon mit Kindern meines Jahrgangs ist man in dieser Hinsicht wahrlich nicht zimperlich umgegangen.