Yutaka Hayauchi
Beiträge: 23
|
RE: Shin Heike Monogatari von Eiji Yoshikawa komplett übersetzt ins Deutsche
(09.09.18 23:43)Phil. schrieb: @Yutaka Hayauchi,
Was dieses Forum angeht, sind die meisten hier, Anfaenger und einige ganze wenige, Fortgeschrittene. Vielleicht 1 oder 2 ganz gut betuchte, welche sehr viel vom japanischen verstehen. Ich zaehle mich zu den Anfaengern, obwohl ich schon etliche Jahre dabei bin.
Mir wuerde ein Aufenthalt in Japan, vielleicht sehr gut tun. Aber solange die Mutter lebt, werde ich ihr das nicht antun.
Und in diesem Forum, reden wir uns alle mit "du" an, weil das so in Foren normalerweise ist. Dabei versuchen wir dass alles hoeflich zugeht. Aber ich denke doch, dass das Forum, mit deiner Praesenz, um vieles reicher geworden ist.
Dieser Beitrag ist der Schatz dieses Forums.
Thread-Japanisch-Netzwerk-Link-A-Z
Und er enthaelt sehr viel Material, zum lesen und lernen.
Vom ersten Bild aus, kommt man in den Grammatischen Teil. Ein Resumee, was innerhalb einiger Jahre, in Sachen Grammatik erklaert wurde.
Ich denke, dass das auch als Schatz angesehen werden darf.
Beides kann einjeder verwenden und auch sich runterladen, fuer den Fall, dass eines Tages das Forum verschwindet.
Ich hab hier einen Link,
Liste literarischer Fachbegriffe zur japanischen Literatur.
http://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/2485244
http://www.welt-der-samurai.de/kultur.html
und noch diesen Link.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_lite..._Literatur
Auf ihre Frage, bei deinen persoenlichen Interessen,
Warum japanisch so schwer ist?
Nun japanisch ist zum einen schwerer, weil alles mit Kanji geschrieben wird.
Das hin und hersuchen in WB (WoerterBuecher), ist langwierig.
Das ewige hin und herkonvertieren, ist langwierig.
Man verwendet so viel Zeit, sich in die Materie hineinzuknieen, dass viele mit der Zeit die Lust ausgeht.
Zum einen pochen die Lehrer darauf, dass man mit Kanji und Kana lernt.
Zum anderen gibt es ganz wenig Literatur, welche einem Japanisch wie Franzoesisch lehrt.
Und da die Sprache auch ausserhalb unserer Europaeischen Sprachen ist, Deutsch, Franzoesisch, Englisch, um nur einige zu nennen, macht es auch nicht leichter. Es gibt fast keinen Bezug zu diesen Sprachen.
Alles muss von der PIke an gelernt werden.
Weisst du, mein Lehrer hat mich das auch gefragt.
Meine Antwort war folgende.
Einem kleinen Kind, traeufelt man jeden Tag 1-2 Woerter ein. Mit dem Alter von 3 Jahren geht das aber rasant schneller und umfangreicher voran. Somit lernt das Kind, bis zum Schulanfang, an sich schon fast ein Woerterbuch an Bedeutungen.
Und wir? Wir fangen nicht so an. Wir stuerzen uns Hals ueber Kopf in ein Meer voller Begriffe und Bedeutungen.
Wir straucheln und paddeln ohne vom Fleck zu kommen. Und wir haben noch ein Handicap, gegenueber den Kindern.
Wir sind abgelenkt, mit Radio, Fernsehen, Problemen, Arbeit etc. pp.
Daher ist es nicht leicht fuer uns, Japanisch zu lernen.
Und auch jetzt im Pensionsalter, ist es immer noch eine Huerde, sich vollends auf Japanisch zu konzentrieren.
Haette ich ein WB vor 45 Jahren gehabt, wie das, was ich jetzt mir erschaffen habe, koennte ich auch japanisch sprechen und denken.
Vielleicht ist es, DIE Moeglichkeit, fuer all die neuen Studenten, mit dieser Methode, etwas leichter, zu lernen.
Obwohl oft, die Vielfalt an Material, nicht immer eindeutig ausgibt, wozu dies oder jenes verwendet wird. Aber so stand es in all den WB, also wurde es von Anfang auch niemals richtig erklaert. Doch eines ist sicher. Man verwendet zuerst jene Begriffe, die man in den Lehrwerken auch gelernt hat. Und all die anderen, da ist man froh, wenn man in der Literatur dann, dafuer eine Uebersetzung findet.
Und warum gebe ich das so freiwillig her?
Weil damit mein Leben einen Sinn bekommen hat. Und mein Werk nicht in der Vergessenheit verloren geht, wenn ich abkratze.
Dann waeren die 45 Jahre des Zusammenflickens fuer die Katz gewesen.
Das ist meine Ueberzeugung.
Lieber Phil
Ich sehe den wahnsinnigen Umfang deiner bisherigen Arbeit erst jetzt. Großen Respekt, was du zusammengetragen hast. 45 Jahre deiner mühevollen Arbeit stecken drin. Ich fühle, dass du bei deiner Arbeit viel Spaß gehabt hast.
Zu der Schwierigkeit von Japanisch kann ich dir die Gegenrichtung anführen, wie die deutsche Sprache sich den Fremden, zu denen ich damals als Student gehörte, mit vielen Gemeinheiten und Finessen wehrt. Man braucht viele viele Jahre, bis man die gesprochene Sprache richtig mitbekommt. Dann die Grammatik. Ich kann immer noch nicht die Artikel und die Deklination beherrschen. Man möge mich verzeihen, wenn die Deutschen mich reden hören. Die geschriebene ist einfacher, weil man vorher nachschlagen kann.
Ich als Übersetzer zu meinem Hobby habe mir immer gesagt, dass ich Deutsch, wenn nicht perfekt, vielleicht 70 % schaffe, und Japanisch, 80 %, weil ich nicht mehr Neujapanisch kenne, dann insgesamt sprachlich 150 % erreiche. Plus Englisch 20 %. Insgesamt bin ich bei 180 %. Bin ein Sprachgenie, nicht wahr. Das ist doch prima.
WB Maschine als App ist eine tolle Sache. Ich habe in Spanien ein Übersetzer App benutzt und mich Spaniern auf Deutsch in Richtung zu meinem iphne gesprochen, sie auf Spanisch zu meinem Gerät. Das hat bei meiner essenziellen Kommunikation, wo es nicht um die Literatur geht, sondern um das Überleben in einem spanischem Ferienort, enorm geholfen.
|
|