In meiner Kindheit hat frau (vor allem) in den schweizer Bergen noch fleissig den Rosenkranz gebetet
Ich meine, alles was dir hilft beim Lernen, ist gut. Wenn dich die Kette motiviert, ist das toll.
Was ich mir vorstelle, dass du hinkriegst damit, ist Drill. Das erinnert mich an das Lateinstudium. Denke, das macht man wohl heute auch noch so, wenn man lateinisch lernt. Da werden die markanten Teile einer grammatikalischen Schwierigkeit einfach reingedrillt. Ich höre heute noch das "genus, genuuus" - damit wussten wir, was für ein Substantiv es ist.
So lerne ich auch heute noch z.B. die Verben. いる kann z.B. je nach Gruppe います oder いります als masu-Form haben. Deshalb lerne ich die Verben grundsätzlich mit Wörterbuch- und masu-Form, dann ist gleich klar, welche Gruppe sie sind. Das fällt mir bedeutend einfacher, als zu jedem Verb mir ne Zahl merken. Kannst natürlich auch die gesamten Formen mit den Perlen einer solchen Kette verbinden.
Mit den Kanji finde ich das etwas schwerer vorstellbar, da sie nicht einer fixen Regel entsprechen. Es gibt immer unterschiedlich viele Lesungen und Bedeutungen. Und apropos der Schriftfolge dünkt mich, man ist häufig beim im Geist vorstellen nicht so streng mit sich selbst, wie wenn man das Kanji schreibt. Deshalb würde ich mal vom Schiff aus vermuten, dass ich meinen Kanjidrill nicht mit einer Kette machen würde, arabisch oder christlich.
Aber probiers aus. Man kann jede Hilfe brauchen, die man nur kriegen kann. Und die sind halt von Person zu Person verschieden. In der Liebe, im Krieg und beim Japanisch-Lernen sind (fast) alle Mittel erlaubt