(26.06.13 17:57)Mara schrieb: Das legendäre an Heisigs Methode ist die Reihenfolge der Kanji und diese sollte man auch nutzen.
Ja, weshalb es als
reines Nachschlagewerk völlig ungeeignet ist, leider ...
Mancheiner könnte nämlich auf die Idee kommen, RTK ergänzend zum Genki beim Vokabellernen zu verwenden, um sich die Kanji besser merken zu können.
Das funktioniert aber leider nicht, weil RTK die Kanji immer weiter aufbaut, und schaut man sich ein Kanji in der Mitte des Buchs an, werden einige vorherige Kanji benötigt.
Ich hab das RTK auch, aber mir persönlich taugt es nicht. Ich lerne lieber mit dem Graphen-System aus Kanji-ABC
(26.06.13 23:43)Viennah schrieb: Ich bezweifle, dass Du ohne Mnemotechniken ala Heisig alle 2000+ Kanji in weniger als einem Jahr lernen kannst.
Mit Heisig geht das ohne Probleme. Fazit: Auf Heisig verzichten kommt einer Zeitverschwendung gleich.
Nein, Heisig lernen ist zweitverschwendung. Man lernt so extrem viel unnützes Zeugs, nur um die Kanji dann leichter auseinander halten zu können.
Wenn man mal mit Kanji Übung hat und einige Vokabeln kann und die Wörter schon 100 mal gesehen hat, kann man sie auch erkennen, ohne jemals RTK gelesen zu haben.
RTK ist eine reine Krücke, die dir beim Erinnern helfen können soll. Alles was du aus RTK gelernt hast, wird belanglos, sobald du die Zeichen oft genug gesehen hast, sodass du sie sowiso erkennen kannst ...
(27.06.13 11:42)dieLegende schrieb: @Viennah: da muss ich dir auch erst ein mal stark widersprechen!
Wenn man nur 7 Kanji pro Tag lernt ist das via SRS überhaupt kein Problem.
Um sie dauerhaft zu behalten muss man parallel einfach nur Vokabeln pauken in denen die Kanji auch vorkommen.
Ich hatte damit angefangen, mir Kanji-Symbole und Bedeutungen ohne Kontext und ohne Vokabeln auswendig zu lernen. Für mich war das schlicht unmöglich ...
Nach einer Woche oder so, nachdem ich mich an z.B. '飲' immer noch nicht erinnern konnte, hatte ich es dann aufgegeben und Kanji nur noch im Passiv-Erkennungs-Modus mit Vokabeln mitgelernt.
Mit mehr Kanji musste die Differenzierung der bereits gelernten Kanji besser werden, weil man sie sonst nicht mehr unterscheiden konnte.
Das ging aber auch gut ohne RTK ... Ich verwende aber auch Grapheme (von KanjiABC), um Kanjis (so ähnlich wie RTK aber ohne Geschichten) in Subkomponenten aufzuteilen, die man leichter als Einheit lernen kann.