Gutes und Schlechtes gibt es überall, sowohl in Japan als auch in den USA. Ich habe aus beiden Ländern schon Anime gesehen, die mir sehr gut gefallen und Anime, die ich gar nicht mochte. Ich bevorzuge von Hand gezeichnete Filme oder solche, denen man die viele Technik zumindest nicht ansieht, aber "Ice Age" fand ich zum Brüllen komisch und sehr phantasievoll - ein "Säbelzahneichhörnchen" muß einem erst mal einfallen - obwohl er komplett am Computer entstanden ist. Und erst dieser sentimentale Diego...
Meiner Meinung nach gibt es gute und schlechte Filme von Disney, von Warner Bros. und auch aus Japan, aber die Meister des Anime sind für mich die Japaner. Das mag daran liegen, daß ich die Geschichten mag und daß mir die Phantasie einfach liegt, vor allem aber liebe ich die Art der Zeichnungen, weshalb mir auch "The Hakkenden" sehr gut gefallen hat, abgesehen von der einen Folge, die ich beim nächsten Mal ansehen am liebsten überspringen würde
Disney macht mir etwas zu viel Massenware, jedes Jahr ein neuer Straßenfeger, da muß man leider damit rechnen, daß die Qualität irgendwann auf der Strecke bleibt. Wirklich beurteilen kann ich das nicht, weil ich seit Jahren keine Zeichentricks von Disney gesehen habe. Nennt mich ungebildet, aber ich habe nicht mal "König der Löwen" gesehen oder "Bärenbrüder". Ich hasse es, wenn Tiere in Filmen sterben, egal ob Anime oder real, beim Anblick dieser großen, verzweifelten Augen, die nicht begreifen, was mit ihnen geschieht, kommen mir die Tränen. Das war schon früher so, und das ist heute noch so, deshalb finde ich auch diverse Verfilmungen von "Wolfsblut" ganz toll, aber ich sehe sie mir nicht mehr an. Ich bin eben eine sentimentale Heulsuse, wenn es um Tiere geht!
Beim Tod von Kindern ist das nicht viel anders, aber damit wird man in Filmen eher selten konfrontiert, es sei denn, es handelt sich um japanische Filme. Bilde ich mir das ein, oder sind japanische Filmemacher realistischer, wenn es um den Tod von Kindern geht? In einem amerikanischen Film habe ich noch nie ein Kind sterben sehen, wenn es nicht gerade für den Fortlauf der Story wichtig war, in japanischen sehr wohl, z.B. "Satomi Hakkenden" und "Azumi". Das ist harter Tobak, und von Zeit zu Zeit brauche ich dann auch wieder etwas leichter Verdauliches, aber diesen Realismus vermisse ich ein bißchen beim amerikanischen Film. Kann es sein, daß die sich einfach nicht trauen?
chiisai hakuchoo, die nach Ma-Kuns Statement am liebsten gleich nach Hause gehen und endlich Mononoke von ihrer Videokassette befreien würde...