Nach den theoretischen Elementarteilichenpyhsikern Kobayashi, Maskawa und Nambu 2008 also schon wieder ein japanisches Tripel (wobei Nambu und Nakamura inzwischen Amerikaner sind).
Keine schlechte Gelegenheit, mal ein paar einschlägige Vokabeln und Kanji beim Lernen vorzuziehen.
Edit: Die japanische Wikipedia übersetzt die Kurzbegründung so:
Zitat:「高輝度で省電力の白色光源を可能にした青色発光ダイオードの発明」
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.14 17:57 von Reedmace Star.)
Nun habe ich mir eine kleine Vokabelliste zum Thema japanische Physiknobelpreisträger zusammengestellt, und muss mich bei der Gelegenheit einmal beeindruckt zum Wadoku äußern. Von „Supraleitung“ über „Symmetriebrechung“ bis „Quantenelektrodynamik“ war tatsächlich alles abgedeckt.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass es noch jemanden hier interessiert, hänge ich meine Vokabelliste mal an (Textdatei mit tabulatorgetrennten Datensätzen, sollte zum Beispiel in Excel importierbar sein). Und hier eine Zusammenstellung der japanischen Physiknobelpreisträger seit Yukawa:
Habe ich das heute früh richtig im Radio gehört, der eine der beiden neuen Nobelpreisträger ist Dozent an der Uni in Bremen? Oder hab ich da im Halbschlaf Quatsch gehört?
“A poet is a musician who can't sing.”
― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind
(08.10.14 17:27)Nia schrieb: Habe ich das heute früh richtig im Radio gehört, der eine der beiden neuen Nobelpreisträger ist Dozent an der Uni in Bremen? Oder hab ich da im Halbschlaf Quatsch gehört?
Weser-Kurier 2014-10-07 schrieb:Seit 2004 ist er [Nakamura] zudem Honorarprofessor der Universität Bremen und daher häufig zu Vorträgen und Lehrveranstaltungen in Bremen zu Gast.
Das war mir neu. Das Bemühen der Bremer Universität, deshalb nun etwas vom Scheinwerferlicht abzubekommen, wirkt auf mich aber eher peinlich:
Weser-Kurier 2014-10-07 schrieb:Die Universität Bremen erklärte, Nakamuras Engagement an der Uni bestätige das hohe internationale Ansehen der Bremer Physiker, besonders mit ihren Forschungsarbeiten über grüne und blaue Laser. Uni-Rektor Bernd Scholz-Reiter sagte: "Die Nobelpreis-Auszeichnung ehrt mit der Universität auch den Wissenschaftsstandort Bremen."
(08.10.14 20:12)Reedmace Star schrieb: [quote='Weser-Kurier 2014-10-07']
Seit 2004 ist er [Nakamura] zudem Honorarprofessor der Universität Bremen und daher häufig zu Vorträgen und Lehrveranstaltungen in Bremen zu Gast.
Das war mir neu. Das Bemühen der Bremer Universität, deshalb nun etwas vom Scheinwerferlicht abzubekommen, wirkt auf mich aber eher peinlich:
Nun ja, was heisst hier peinlich, ist doch nichts Neues, dass man sich gerne mit fremden Federn schmückt.
(08.10.14 20:12)Reedmace Star schrieb: Das Bemühen der Bremer Universität, deshalb nun etwas vom Scheinwerferlicht abzubekommen, wirkt auf mich aber eher peinlich
Noch peinlicher fand ich jetzt Bundesforschungsministerin Johanna Wanka zur heutigen Vergabe des Chemienobelpreises an einen Deutschen Forscher:
Zitat:Nicht nur für die Chemie in Deutschland ist das ein Glückstag. Sein Nobelpreis setzt ein Ausrufezeichen, dass die deutsche Wissenschaft Weltspitze ist.
Das Dumme ist nur, daß der Betreffende in Deutschland keine Möglichkeiten gefunden hatte, seine Forschung zu betreiben, und deswegen nach Finnland gehen mußte. Dort hat er seine Entdeckungen gemacht, für die er ausgezeichnet wurde. Er fand in Deutschland eben gerade nicht die notwendigen Möglichkeiten, seine Forschung zu betreiben.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.10.14 21:24 von torquato.)