*** Update: 24.4.2007:
- Auf
maveriks Hinweis hin, habe ich einen Link für die "gsgetfile.dll" unter 5.) eingefügt, die zur Benutzung von EBPocket benötigt wird.
Vorbemerkung: Dieser Thread soll der Versuch, all denen, die einen PocketPC, Palm oder Zaurus besitzen – oder auch kaufen wollen – und diesen zum Japanischlernen verwenden wollen, Hilfestellung im Dschungel des Internets zu geben. Die nachfolgende Aufstellung ist im Grunde eine Zusammenfassung bzw. Ausarbeitung des bestehenden „Pocket PC / Palm“-Threads (
showthread.php?tid=3044).
*Es könnte etwas besser geordnet und vollständiger sein, aber ich habe erst mal nur gefiltert. Es fehlen vielleicht noch ein paar Links, und wenn es um das BagojIME geht, wirkt es alles etwas chaotisch, weil es vier verschieden Varianten gibt und ich selbst ja nur eine testen kann. Außerdem sind da einfach zu viele verschiedene Links nötig, weil die recht gut im Netz verteilt sind.*
Da ich mich nur bei PocketPCs richtig auskenne, und auch selbst nur einen mit WindowsMobile2003SE besitze, wäre es toll, wenn alle bei der Ausarbeitung mithelfen würden (bin selbst kein Profi auf diesem Gebiet). Ich werde PDAs, vor allem passende Programme für diese ausführlicher behandeln, weil diese einfach häufiger sind.
Alle Eingriffe ins Betriebssystem, die auf dieser Seite geschildert werden (abgesehen von jeglichem „Flashen“,
sind eigentlich ungefährlich, weil sie die Daten im festen Speicher der PDAs (=ROM) nicht verändern können. Natürlich übernehme ich aber keinerlei Haftung bei jedweder Beschädigung! Sichert eure Daten also per Backupfunktion auf eine Speicherkarte oder auf eurem DesktopPC. Sollte etwas schiefgehen und der PDA nicht mehr richtig laufen oder sogar starten, macht ihr einfach einen Softreset (Neustart). Sollte mehrmaliges Neustarten nicht helfen, macht ihr einen Hardreset; wie das geht, könnt ihr im Handbuch eures PDAs nachlesen. Euch sei aber angeraten erst im obigem Thread eure Probleme zu posten; in diesen Thread sollten nur Verbesserungsvorschläge, Korrekturen und Sachen, die ich vergessen habe oder einfach selbst nicht weiß! m(-_-)m
*Dank geht schon mal an alle, die sich an obenstehenden und an diesem Thread beteiligen!*
Inhalt:
1. PocketPC/PDA
2. Vergleich mit Wordtanks
3. Palm
4. Zaurus
5. PocketPC-Programme
6. Anmerkungen
1. PocketPC/PDA:
Bei PocketPCs, oft auch einfach PDA genannt, handelt es sich um kleine, handliche Computer, die
Windows als Betriebssystem verwenden.
Prozessor: normalerweise zwischen 200 und 624MHz. Heutzutage werden nur noch (Strong) ARMS-Prozessoren verwendet. Also sollte man beim Download eines Programms darauf achten, daß man hier die richtige Version findet - es gibt auch nämlich noch MIPS und SH3, die aber mittlerweile veraltet sind.
RAM/ROM/Speicher: Beim Speicher sind die meisten Programme, die man fürs Japanischlernen verwenden kann, recht genügsam. Dennoch hier ein bißchen Entscheidungshilfe:
Für WM2003SE gilt: Eine Reihe von Programmen müssen bei diesem Betriebssystem im RAM installiert werden und belegen somit die ganze Zeit Speicherplatz, der auch für das Starten von anderen Programmen benötigt wird. Je mehr RAM um so besser, wobei meiner Meinung nach 64 MB ausreichen: Man kann ja auch mit den passenden Programmen die meisten Programme richtig beenden, so daß sie nicht mehr im RAM sind. ROM wird eigentlich nur gebraucht, wenn man Daten sicher speichern will. Rom kann man also (bei WM2003) getrost vernachlässigen, da darin nur das Betriebssystem gespeichert wird.
Bei WM2005 gilt: Generell funktioniert es hier ähnlich wie bei einem Desktop PC, weswegen man viel weniger RAM braucht, weil alle Programme im ROM installiert werden könne. Der RAM wird nur für temporäre Dateien gebraucht (kleiner Nachteil: ROM ist etwas langsamer als RAM, dafür braucht der PPC insgesamt etwas weniger Strom, weil weniger RAM benutzt wird [angeblich 10% weniger]).
Betriebssystem: Alle PocketPC verwenden ein WindowsMobile-Betriebssystem. Derzeit finden WM2003(SE) und WM5 Verwendung. Manche ältere Modelle verwenden noch WM2002. WM2003SE wird auch als WinCE 4.2 bezeichnet (deswegen ist auch die aktuellste WindowsMobile Versionsnummer „5“.
Die meisten werden wohl ein deutsches Betriebssystem verwenden; wenn man sich aber ein japanisches Modell kauft, hat man den Vorteil, daß auf solchen Modellen die Kanjieingabe per Stylus (=Stift) schon von Anfang an installiert, während man sie bei westlichen Systemen erst mühsam installieren muß (z.B. mittels BagojIME, siehe „Programme ). Wenn man Programme auf dem PDA installiert, muß man ihn zumeist mit einem DesktopPC verbinden und das Programm ActiveSync von MS verwenden. Generell sollte es möglich sein, auch verschiedensprachige Betriebssysteme miteinander abzugleichen – es gibt eine internationale englische Version(
http://www.microsoft.com/windowsmobile/d...ync38.mspx).
*Man kann bei manchen Modellen im Nachhinein eine anderssprachige Betriebssystemversion aufspielen, doch verliert man dabei normalerweise die Garantie; und macht man einen Fehler, so ist dieser nicht so einfach rückgängig zu machen (etwas mehr dazu unter Anmerkungern).*
*im folgenden werde ich auch nicht auf WM2000, WM2002 und WM2003 (nicht Second Edition) eingehen, weil sie schlichtweg veraltet sind (bei WM2002 der Fall), oder sie einfach Seltenheitswert besitzen (WM2003 [non-SE] sollte immer auf die SE-Version geupdatet werde!). Bei WM2000 und WM2002 funktioniert zumindest das Japanisieren (selber Link, der zur „ausführlichen Beschreibung der Japanisierung von WM2003Se“[siehe PocketPC-Programme] gilt. Das BagojIME läßt sich aber nicht auf den beiden vorher genannten Betriebssystemen installieren*
Auflösung: Es gibt derzeit zwei übliche Bildschirmauflösungen: QVGA (240x320 Pixel) und VGA (480x640 Pixel). VGA wird sich sicherlich durchsetzen und ist gerade auf dem Weg, zum Standard zu werden. Anders als bei einem DesktopPC wird der Bildausschnitt bei einer höheren Auflösung aber nicht größer, also die Buchstaben nicht plötzlich kleiner. Es wird statt dessen im Vergleich zur kleineren Auflösung einfach nur die vierfache Anzahl an Pixel verwendet. Da wir Kanji anzeigen lassen, ist VGA klar die bessere Wahl! Mittlerweile gibt es auch von fast alle Programmen Versionen für VGA.
Eingabesysteme: Die Texteingabe funktioniert üblicherweise mittels Stift, aber es gibt auch Modelle die über eine Tastatur verwenden. Auf japanischen Systemen hat man auch die Möglichkeit, Kanji per Stylus einzugeben, was eine tolle Sache ist. Dies kann man auf westlichen Systemen mit passenden Programmen aber auch. Mit dem BagojIME, das unter [PocketPC-Programme] vorgestellt wird, funktioniert die Eingabe von Japanisch fast genauso wie auf einem DesktopPC; nur wird dabei das bekannte IME-Pad durch die Stifteingabe erheblich aufgewertet => Handschrifterkennung.
*Man kann aber auch Bluetooth-, Infrarot-, und manchmal auch, wenn der PDA über einen USB-Host verfügt, Texte per externe Tastatur eingeben.*
Speicherkarten: Es gibt verschiedene Speicherkartenstandards. Bei PDAs finden vier Verwendung: MiniSD, SD, MMC und CF. MiniSD wird manchmal in kleinen PDAs verbaut, sind aber auch generell langsamer. MMC und SD haben die gleiche Größe, haben aber eine Unterschiedliche Kontaktfläche; SD-Karten sind häufiger. CF-Karten sind die größten und normalerweise die schnellsten. Der Trend geht bei PocketPCs wohl zu SD. Es gibt aber auch Modelle, die zwei Kartenslots (SD und CF) besitzen. Beide Standards benutzen zu können ist jedenfalls eine gute Sache. Die verwendeten Speicherkarten sollten mindestens eine Kapazität von 256MB haben, weil Wörterbücher teilweise sehr viel Speicher benötigen. Man sollte auch etwas auf die Geschwindigkeit der Karten achten und sich vor dem Kauf verschiedene Tests durchlesen, weil es sich stark auf die Suchgeschwindigkeit bei Wörterbüchern auswirken kann.
*CF-Kartenslots lesen aus Microdrive-Laufwerke, die mehrere Gigabyte fassen. Sie sind aber oft nur schwer wieder zu entfernen, brauchen relativ viel Strom und sind als mechanische Speicher leider anfällig für Erschütterungen. Von ihnen ist also eigentlich abzuraten, zumal normale Speicherkarten bei der Speichermenge langsam aufschließen.*
Programme:
(siehe unten, PocketPC-Programme)
2. Vergleich mit Wordtanks:
Oft stellt sich die Frage, was besser ist (PDA, Palm, Zaurus <->Wordtank). Hier ein paar Anmerkungen dazu:
Vom Preis her sind Wordtanks sicherlich besser gestellt, erst recht, wenn man sie sich in Japan kauft. Bei PDAs liegt die Obergrenze bei etwa 550€. Die Untergrenze ist aber auch, wenn man ein vernünftiges Gerät will, bei mindestens 250€ (Palms sind etwas günstiger). Beide sind etwa gleichschnell betriebsbereift, weil beide beim Ausschalten in einen Standby-Modus gehen: ein Knopfdruck und beide können umgehend benutzt werden. Wenn es um Wörterbücher geht, ist der Wordtank eindeutig bessergestellt. Es gibt zwar auch die meisten Wörterbücher, die Wordtanks besitzen, auch für PDAs, doch sind diese unverhältnismäßig teuer (150%-200% der Buchversion). Die Wörterbücher, die man ansonsten zumiest kostenlos für PDAs bekommen kann, sind OK, könnten aber durchaus besser sein, weil sie nur Übersetzungen aber keine Worterklärungen ausgeben. Bei der Funktionsvielfalt siegt der PDA, da man mit ihm im Internet surfen, Filme anschauen, Musik hören, ihn als Organizer und vieles mehr verwenden kann. Man muß selbst entscheiden, ob man das alles aber braucht.
Es ist schwer zu sagen, was im Endeffekt komfortabler ist. Von der Ergonomie her ist der Wordtank im Vorteil, weil kleiner, leichter, längere Akkulaufzeit. Der Wordtank hat den großen Vorteil, daß man bei ihm schnell per „Superjump“ Lesungen nachschlagen oder Wörter schnell in verschiedenen Wörterbüchern nachschlagen kann. Dafür sind Wordtanks mit Handschrifterkennung oft nicht so gut ausgestattet, und die Schrifterkennung ist, zumindest bei dem Modell, das ich einmal ausprobiert habe, auch nicht wirklich so berauschend. Die Kanjieingabe beim PDA hingegen sind exzellent.
3. Palm:
Palms sind fast wie PDAs. Sienutzen aber als
Betriebssystem Palm OS und sind auch nicht multitastingfähig (ist aber normalerweise nicht unbedingt ein sehr großer Nachteil).
Prozessor: Hier kenne ich mich jetzt nicht so gut aus, aber normalerweise sind sie langsamer als PDAs, vor allem die älteren Modelle. Dafür sind sie aber auch in der Nutzung von Prozessorleistung sehr viel genügsamer.
RAM/ROM/Speicher: Auch hier muß ich passen. Ältere Modelle hatten sehr oft einen sehr begrenzten Speicher, weil sie ausschließlich als Organizer gedacht waren. Mittlerweile sind sie in etwa so ausgestattet wie PDAs. Es gibt auch ein Modell mit eingebauter Festplatte.
Speicherkarten: Fast ausschließlich SD. Hier gilt ansonsten ebenfalls: mindestens 256MB.
Programme: Es ist viel schwerer, an gute kostenlose Programme zum Japanischlernen für Palms ranzukommen, vor allem wenn es um die Kanjieingabe geht. Hier eine Liste von Programmen, die in den Unweiten des Internets gesichtet wurden:
- JWPce (
http://www.physics.ucla.edu/~grosenth/jwpce.html)
- Das WDIC (
http://www.peterrivard.com/Pages/WDIC.html). Dafür braucht du anscheinend das passende J-OS (und Japanisch auf deinem Palm anzeigen zu können (
http://simple-palm.com/palmware.html). Hier noch das WadokuJT für WDIC (
http://zaurus.biojapan.de/zaudownl.html).
Hier als Alternative noch das PDIC (
http://padict.sourceforge.net/v0.3.3/PAdict_doc.html)
- KingKanji fürs Vokabellernen [kommerziell, 30-Tage Trial] (
http://www.gakusoft.com/kanji_palm.htm)
- Kanjigym (
http://www.kanjigym.de/)
- MCards (
http://www.you2.de/): Ein Karteikartenprogramm, bei dem man die Karten auf dem DesktopPC erstellt und dann auf den Palm überträgt.
4. Zaurus:
Zaurus sind kleine Computer, die ausschließlich mit Linux laufen. Außerdem benutzen sie zur Texteingabe nicht nur einen Stylus, sondern auch einen, sondern haben auch (immer?) eine Tastatur. Darüber hinaus sind normalerweise sind sie ab Werk mit ausreichend Speicher bestückt.
Im originalen Thread wurde empfohlen, generell auf japanische Modelle zuzugreifen. Sie sind aber auch nicht ganz billig. Das Koujien ist anscheinend manchmal auf japanischen Geräten von Anfang an enthalten.
Prozessor/Speicher/Auflösung/Peripherie: Die neuen Zaurus-Modelle SL-C1000 und SL-C3x00 sind mit einem 416 Mhz Prozessor ausgestattet, den man (angeblich ohne Gefahr für die Hardware) bis 624 Mhz hochtakten kann, wenn man den "Tetsu-Kernel" installiert hat. Hauptspeicher ist 64MB. Auflösung der neuen Modelle 640x480 bzw. (Hochformat möglich) 480x640. Excellente Anzeigequalität.
Peripherie: USB (sowohl device- als auch host-Funktion, letztere leider nur USB 1.1, also langsam), SD- und CF-Einschub, Infrarot. Auf diese Weise kann man den SL-C1000, der nur einen eingebaute 64MB Flash-Speicher (zusätzlich zum Hauptspeicher) hat, mit einer grossen SD-Karte auf 1GB oder mehr aufrüsten. Die C3x00-Modelle haben dagegen ein eingebaute Micro-Festplatte (C3200: 6MB). Der CF-Einschub eignet sich für eine WiFi Karte.
Preis: Der unterscheidet sich stark, ob man das Gerät in Japan oder außerhalb kauft. In Japan kostet der SL-C1000 im Moment im günstigsten Fall etwa 30.000 Yen und ist damit nicht teurer als vergleichbare WindowsMobile-Geräte -- eher billiger (die Angabe beruht auf Vergleichen bei Yodobashi Camera, der jedoch definitiv nicht die günstigste Bezugsquelle für den Z ist! In Deutschland kann man locker das doppelte für den Zaurus auf den Ladentisch blättern.
Betriebssystem:Linux/Qtopia ist nur eine Alternative zu Windows Mobile (na ja, in wirklichkeit ist es schon etwas mehr aber das ist Geschmackssache), also primaer sind weder Windows Mobile noch Linux PDAs "kleine Laptops" (oder beide sind es). Allerdings stimmt: man kann auf einem Sharp Zaurus fast alle Linux-Software (cross)kompilieren und installieren, wenn man ueber genuegend Wissen verfuegt. Aber: 90% der Standard-Linuxanwendungen sind auf dem Zaurus zu langsam und daher eher nutzlos.
Handschrifterkennung: Japanische Zeicheneingabe ist auf dem Z excellent, wenn man das japanische Originalsystem verwendet, denn da ist sowohl die Standard-Tastatureingabe als auch Handschrifterkennung per Stylus vorinstalliert. Letztere scheint sehr gut zu sein. Von den anderen für den Z verfügbaren Systemen/ROMs bietet Cacko anscheinend dieselbe Handschriftenerkennung an, wie es darum bei OpenZaurus und PdaXrom müßte noch geklärt werden.
*Weitergehende Informationen: siehe "6. Anmerkungen"*
Ein Zaurus-Forum:
http://www.z-portal.info/
Programme:
-
http://www.killefiz.de/zaurus/
- Kanji-Wörterbuch und (einfacher Trainer) (
http://nihongonirvana.sourceforge.net/kani1/kani.html)
Anmerkungen: *von muffelwild*
a. Zaurus in Japan online bestellen (am billigsten): Wenn man in Japan wohnt: einfach. Wenn nicht: an einen Freund schicken lassen, oder auch ins Hotel (Lieferungen gehen in Japan schnell, und Hotels machen normalerweise keine Probleme, Pakete anzunehmen).
Achtung: Das im Lieferumfang enthaltene Netzgerät ist nur für 100V geeignet. In Deutschland braucht man also entweder einen Konverter, oder ein Netzteil, das auch mit 230V zurechtkommt. Hier
http://www.wolf.ne.jp/syuhen/zaurus.html
gibt es ein solches für 1300 Yen.
b. Falls man sich für einen C1000 entschieden hat, SD-Speicherkarte kaufen. Kriegt man überall (Japan, Deutschland,...) günstig. Es gibt unterschiedlich schnelle Speicherkarten, ich besitze leider nur eine schnelle und weiss daher nicht, ob die langsamen signifikant langsamer sind...
*Anm. von "Pinkys.Brain": Es gibt markante Unterschiede: Ich etwa besitze eine Kingston 512MB SD-Karte [Standardmodell], und diese ist
erheblich langsamer als andere Modelle [halbe Geschwindigkeit im Vergleich zu anderen Karten]*
c. Folgende Entscheidung fällen: Wie soll der Z mit der Ausßnwelt kommunizieren? WLAN (dann braucht man eine WiFi Karte, z.B. die Planex GW-CF11X, die ich besitze, sie benötigt einen Treiber, der im Netz erhältlich ist), oder per USB an einen Rechner anschließen? Im letzteren Fall: die im Lieferumfang des japanischen Original-Zaurus enthaltene Software für diesen Zweck installiert sich problemlos auf japanischem Windows. Ich habe sie auf einem deutschen WinME zum Laufen gebracht, war allerdings nicht ganz einfach. Nicht-Japanisches WinXP: geht bestimmt, habe aber keine Erfahrung damit (sicherlich leichter als WinME). Nicht-Windows Systeme (Linux): Sollte möglich sein, könnte aber eigene Bastelarbeit (Linuxkenntnisse!) erfordern. Google hilft hoffentlich weiter, und wohl dem, der Japanisch kann, aber ohne Englisch geht's auf keinen Fall...
d. Grundlegende Installation vornehmen, indem man die benötigten Installationspakete (.IPK-Dateien, z.B. Netzkartentreiber, Terminal-Programm, etc.) auf eine Speicherkarte spielt und sie in den Zaurus schiebt, dann auf "Einstellungen" (natürlich 設定) -> "Software" (ソフト) -> Installieren klicken. Der Z findet die verfügbaren Installationspakete selbst (evtl. müssen sie auf der Speicherkarte im Unterverzeichnis Documents/Install_Files stehen), die Installation ist ein Klick (und etwas warten). Wenn man die Verbindung per USB zu einem Computer einrichtet, muß man meines Wissens auf dem Z vorher gar nichts installieren, da alles dafür Benötigte schon vorinstalliert ist.
e. Software aus dem Netz herunterladen (zum Kaufen gibt's aber wenig, das meiste ist kostenlos) und installieren.
f. Nachdem ich die obigen Stichpunkte zusammengestellt habe, habe ich doch den Eindruck, dass der Z (insbesondere die japanische Originalversion) den computermäßig nicht versierten Anfänger überfordern könnte. Falls einer der Leser des Forums es wagt und irgendwo scheitert, biete ich, in beschränktem Umfang natürlich, Support an. (Unter der folgenden Bedingung: Nach erfolgreicher Zaurus-Installation muß der Betreffende ebenfalls Support anbieten )
g.
Hier eine kurze Anleitung, wie man den Zaurus mit einem Deutschen WinXP verbindet.
1. Der Zaurus bietet zwei Verbindungsarten an: "basic" USB und "advanced" USB-Netzwerk. Ich finde die letztere Netzwerkverbindung wesentlich besser (viel besser in Windows integriert). Um diese zu aktivieren: Auf dem Zaurus-Desktop den "Einstellungen"-Reiter (je nach Sprache "settings", "settei", ...) anwählen, dann "PC-Link" klicken, und dann unten unter "Connection" die zweite Option "USB - TCP/IP" auswählen.
Zaurus angeschaltet lassen, aber sämtliche nun folgende Aktionen beziehen sich auf den WinXP Rechner.
2. Die beim Zaurus mitgelieferte Installations-CD einlegen. Das Setup-Programm fährt hoch: gleich wieder beenden, da es nur auf einem japanischen System vernünftig funktioniert.
3. Den Zaurus per USB-Kabel mit dem Rechner verbinden. Etwas warten, der Rechner erkennt die neue Hardware, und fragt, ob er sie installieren soll. Natürlich: JA. Treiber befinden sich auf der CD. Die Fragen des Installationswizard dementsprechend beantworten.
4. Die Treiber, erste Runde, werden gesucht und installiert. Zwischendurch beschwert sich das System mal, daß die Treiber nicht signiert sind, wir installieren trotzdem. "Fertig stellen" klicken ... und wieder ein wenig warten, denn es gibt noch die Treiber der zweiten Runde.
5. Der "neue Hardware gefunden" Dialog poppt wieder auf, Treiber installieren? Ja! -- und das ganze Spielchen noch einmal spielen. "Fertig stellen" -- fertig.
6. Der Zaurus ist jetzt unter der Netzwerkadresse 192.168.129.201 ansprechbar (kann man übrigens auf dem Zaurus unter PC-Link ändern). Z.B. im Explorer auf \\192.168.129.201\ gehen, dann kommt man an die Daten auf dem Zaurus (und ggf. der eingelegten SD-Karte).
7. Verbindung trennen: Einfach den Explorer zumachen (und alles, was sonst noch auf den Zaurus zugreift) und dann das Kabel herausziehen.
8. WENN WAS SCHIEF GEHT, und der Rechner beim erneuten Verbinden des Zaurus wieder "neue Hardware gefunden" meldet, muß man die Treiber ggf. ein zweites Mal installieren. Ist mir auch passiert, ich weiss nicht warum. Wenn die Verbindung nicht zustande kommt:
Gerätemanager öffnen (Arbeitsplatz, rechte Maustaste-> Eigenschaften, Hardware, Gerätemanager) und nach den Zaurus-Treibern schauen: Unter USB befindet sich der eine, und unter Netzwerkkarten der andere. Diese Treiber ggf. nochmal aktualisieren, oder entfernen ... bis das WinXP endlich überzeugt ist, dass der Zaurus ein Freund ist. WinME Benutzer: Ein Anleitung (mit der ich bereits erfolgreich war) gibts auf
http://www.myzaurus.com/downloads/Win98T...ooting.doc
*Fortsetzung des Threads [ab 5. PocketPC-Programme] etwas weiter unten*