Zitat:Im Uebrigen reicht die Diskussion jetzt
Der Experte in Sachen Stummschaltung, äh ich mein "stummer Kommunikation".
Lass deine Finger ruhig von der Fernbedienung; ich merke schon von selbst, wenn meinem Gegenüber das Denken zu lästig ist.
Für die Anderen werfe ich aber gern noch folgende Überlegungen (ist nicht in Stein gemeisselt) in den Raum:
1) Es besteht ein grosser Unterschied, ob man tatsächlich an der vorerwähnten "stummen Kommunikation" partizipieren kann (dafür muss man diese erst mal richtig verstehen), oder ob man sie nur zu seinem vermeintlichen Vorteil nutzt, weil sie
bequem scheint.
2) Am Anfang von Allem steht immer erst einmal das "Ich" - im Doppelpack ist keiner auf die Welt gekommen, auch in Japan nicht. Dennoch pflegen viele jap. Damen den
erlernten "Wir"-Gedanken.
Nur ist dieser "Wir"-Gedanke leider nicht so zu verstehen, wie manche westlichen Männer das gelernt haben: Als "Verschmelzungs-Wir", denn es ist ein "
Gruppen-Wir"!
Das Männchen W spürt den Unterschied oft lange Zeit nicht. Sieht das wie der MM als
bequem an, eine vermeintlich nicht profilierungssüchtige Frau an seiner Seite zu haben. Dass diese Dame gedanklich bereits das Paarprodukt bzw. die Familie selbst profiliert, fällt ihm erst mal nicht auf.
Doch ist der Schleier des Neuen um das Männchen W und die Dame J erst einmal gefallen, die rosarote Brille abgenommen, dann kommt diese Beziehung, wie jede andere Beziehung auch in den Genuss des Alltags und beide Parteien beginnen verstärkt damit nach ihrer Individualität zu suchen.
Jetzt kommen die
echten Bedürfnisstrukturen zum Tragen und zwar in allen Beziehungen rund um den Globus! Was will mein
Partner wirklich und was will
ich eigentlich? Passen
Wir zusammen, kann es ein
"Wir" geben? Man beginnt sich eingehend zu durchleuchten und die Denkapparate laufen heiss.
Das Exemplar, das die Beziehung aus Bequemlichkeit eingegangen ist, fragt sich: "
Gab es überhaupt jemals ein Wir?" Hatten wir das gleiche Verständnis von einem
"Wir" "?
Dies fragt sich im Grunde jeder Mensch, der unter falschen Vorstellungen in eine Beziehung geschlittert ist; verbandelt man sich allerdings kulturübergreifend, muss das gegenseitige
Grund-Verständnis sehr gross sein, um aneinander- und miteinander wachsen zu können, weil:
Wir andere Dinge erlernt haben und nun eine gemeinsame Kommunikationsbasis schaffen müssen.
Bequemlichkeit hat in Beziehungen nichts verloren und in diesen schon gar nicht!
Das wollte ich zu bedenken geben, da liegen Stolpersteine. Und wenn ihr euch sprachlich nicht perfekt verständigen könnt, dann sieht es ganz mager aus. Ich habe z. B. zwei jap. Bekannte die extremst darunter leiden, sich nicht richtig mit ihren Männern verständigen zu können. Kenne auch andere Beziehungen, wo dies ein Riesen-Problem ist. Wie da die Kindererziehung abläuft ... ähem, lassen wir das. Jedenfalls weiss die Linke nicht mehr was die Rechte tut.
Stürzt man(n) sich in Blauäugigkeit auf die Ladies aus Nippon, mit der Erwartungshaltung, dass eine Japanerin (ich bleib jetzt mal bei denen; natürlich gibt es bei den Asiatinnen Unterschiede) generell eine Spitzen-Partnerin ist, weil man denkt, sie würde unkompliziert das männliche Ego stärken, dann kann das in einem Waterloo enden.
Sich nur in die Kultur der Person zu verlieben, statt in die Person selbst ist zum Scheitern verurteilt.
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Man muss seinen Partner für eine gute + lange Bindung wirklich im Komplettpaket so akzeptieren wie er ist und nicht danach beurteilen, wie seine Verpackung aussieht oder was für einen Ruf diese geniesst. Tja, manche dieser alten Sprüche verlieren nicht an Aktualität.
Der Rest gehört in die Kategorie: Wie meistert man einen gemeinsamen Alltag; dies hat aber mit den Kulturen nicht mehr sonderlich viel zu tun bzw. man sollte es nicht überbewerten. Manche neigen zu der Denke, sie macht das und das, weil sie Japanerin ist, aber vielleicht macht sie es einfach nur, weil sie eine Frau ist.
Es demnach extremes "Out-of-the-Box-Thinking" von beiden Seiten angesagt
ODER
man lebt in einer Zweckgemeinschaft. Gibt es in Japan und Deutschland auch haufenweise. Das kommt eben ganz auf die persönlichen Vorlieben an.
@Atomu: Danke für die Blumen und ansonsten bin ich mir sicher, dass sich derjenige etwas Positives mitnehmen wird, der es will. Der Rest darf nach Laune zerfleddern, es kümmert mich nicht. Das www hat eben seine Vor- und Nachteile.
Bei der Moderation entschuldige ich mich für's Dampf ablassen - ich hatte gestern im Vorbeilesen eine Scheisswut im Bauch.
I am woman, but most of all I am human.
Und jetzt schlage ICH mit meiner eigenen weiblichen Schnute vor, das Thema vielleicht auszulagern. Danke.