Beitrag #1

Ich habe mir mal mit den 80 Level1/Class1 Kanjis in den letzten Tagen ein paar Karten gebastelt zum ausdrucken mit On- und Kun-Lesung. Ich wollte die Karten so minimalistisch und klein wie möglich gestalten und habe Strichfolge und Vokabeln bei dieser Version weggelassen. Ich hoffe mir ist kein Schreibfehler passiert oder habe etwas vergessen. Wenn jemand etwas findet wäre ich sehr dankbar für Verbesserungsvorschläge. Und wenn jemand die Karten gefallen kann er sie gerne auch benutzen. Man muss nur darauf achten sehr dickes Papier(160g/m2) beim drucken zu benutzen und Vorder-und Rückseite genau aufeinander zu bringen (Von der Länge her ist es genau auf eine A4 Seite angepasst).












EDIT 17.11.2015 ~
Alternative Rückseiten in Katakana und Hiragana

Beitrag #2

Die Karten sehen wirklich schick aus, wobei ich ja persönlich eher digitale Karteikarten (z.B. Anki) bevorzuge.

Ich würde die Lesungen eher in Kana angeben, um möglichst schnell von den Romaji zu "echtem" Japanisch zu kommen. Und auf der Rückseite würde ich das Kanji nicht angeben, um in beide Richtungen lernen zu können.

Ansonsten gute Arbeit

Beitrag #3

akeru kenne ich als 開ける.

Sehen toll aus die Karten.

Beitrag #4

(15.11.15 20:09)Nia schrieb:  akeru kenne ich als 開ける.

Sehen toll aus die Karten.

開ける heißt öffnen und 空ける heißt leeren, frei machen (z.B. einen Platz freigeben). Das ist eins dieser vielen Beispiele, wo ein japanisches Wort あける je nach Bedeutungsnuance mit verschiedenen Kanji geschrieben wird. Oder halt zwei verschiedene Wörter gleich lauten, wenn es dir so leichter zu merken fällt.
(Ich halte ja die erste Version für wahrscheinlicher, die Bedeutungen sind einfach zu nah beieinander)

Sehen wirklich schön aus die Karten. Wenn sie mit Kana wären, würde ich sie mir vielleicht klauen...

Beitrag #5

Dann würde ich aber das weiße 'öffnen' auf der Karte da streichen. Das hat mich irritiert und ich glaube nicht, dass jemand bei 'öffnen' an 'frei machen' denkt.

Beitrag #6

Stimmt! Habe ich glatt überlesen.

Beitrag #7

In der Tat. Schön gemachte Karten.

Ich würde das auch eher mit Kana machen. Wer Kanji lernt, lernt/ kann ja auch die Kana.
Traditionell schreibt man die On-Lesung mit Katakana und die Kun-Lesung mit Hiragana. Somit kann man sich auch das 'On' und 'Kun' auf den Karten und damit einiges an Platz sparen.

Beitrag #8

Ist nicht gesagt, dass man sich gut genug mit Katakana angefreundet hat, wenn man mit Kanji anfängt.

Andererseits zwingt die generelle Verwendung von Katakana bei den Lesungen einen sich ernsthafter mit Katakana zu beschäftigen.

Das waren zumindest meine Erfahrungen.

Beitrag #9

Ein weiterer Vorteil bei Kana fällt mir gerade noch ein:

Dann lernt man auch, daß z.B. das ō in 大 おお und nicht おう ist.

Beitrag #10

Für mich würde auch nichts dagegen sprechen, erstmal nur Hiragana zu verwenden, wenn die Katakana noch zu schwer sind (auch wenn es nicht ganz der japanischen Tradition entspricht) - aber Romaji finde ich aus mehreren Gründen immer schwierig:

- fehlende Genauigkeit bei den langen Vokalen, wie von Torquato erwähnt, (und man überliest auch gerne mal, dass es überhaupt lange Vokale sind)
- verführt zu deutscher Aussprache (ich persönlich lese immer noch in meinem Kopf, wenn ich "haru" lese, ein deutsches "r", wenn ich はる lese, ein japanisches)
- eine Chance zum Kana-Üben wird nicht genutzt