RE: Möglichkeiten für Leben in Japan
Das sind ja schoene Aussichten.
Nun dafuer braucht man nicht nach Japan zu reisen, um dieses zu erleben. Und dafuer muss man auch nicht Tage und Jahre in Japan leben.
Ein Mittagessen in einer Duesseldorfer, von Japanern gefuehrten Kantine, bei Japanern am gleichen Tisch essend, war fuer mich der reinste Horror.
Es spiegelt alle 4 Phasen an einem Mittagsessen wider.
Phase 1. Herrlich endlich mal mit Japanern zusammen zu sein. Alle scheinen freundlich zu sein
Phase 2. Man wird gemieden. Die Leute hauen einfach ab. Haben noch nicht fertig gegessen.
Phase 3. Der Tisch wird nun frei mit 5 Stuehlen, das ist dem Besitzer zu teuer. Kein weiterer Japaner setzt sich mehr zu dir. Der Laden wird leer und leerer. Gaeste drehen sofort ab, wenn sie einen Gaijin im Restaurant sehen.
Phase 4. Frust kommt auf. Man wird waehrend der Einnahme der Mahlzeit an einen anderen Tisch versetzt. Das ist eine Frechheit, die mir in keinem Land der Welt vorgekommen ist. Und mir erging das nicht so alleine. Ein Neger (darf man heutzutage nicht mehr sagen, doch seine Hautfarbe war dunkelgruen), dem widerfuhr das Gleiche.
Phase 5. Und doch bleibt man am Ball und macht Japanisch weiter. Trotz der Rassenfeindlichkeit. Trotz der Sprachprobleme. Trotz der Kanjiprobleme.
Aber jetzt ist man zumindest vorgewarnt, dass die Japaner nicht auf mich warten. Ich koennte nicht in Japan leben. Vielleicht eine Reise in das Land machen. Aber nur eine Reise von A nach B. Japaner meiden. Sie nicht ansprechen. Die laufen einfach weg.
Geschah bei einem Elektroladen in Duesseldorf. Man holte den Chef, um mir einen Apparat zu verkaufen. Am liebsten, haette der Verkaeufer sich in einen Karton gesetzt um mich Gaijin, nicht mehr zu sehen.
Eine andere Gegebenheit in einem Honya. Auf mein klaegliches Japanisch vor ca. 30 Jahren, wurde ich einfach stehen gelassen. Sogar Deutsch und Englisch halfen nichts.
Alles an einem Tag erlebt. Von ca. 11.H bis 14.00H.
Das kann einen schon frustrieren. Eine Gefuehlskurve, die in etwa gleichbleibend auf einer Linie war, fiel in einer Sekunde auf den Tiefsstand runter. Konnte erst nach 6 Monaten, die halbe Strecke wieder erreichen.
Wehe dem, dem sowas in Japan geschieht. Er ist alleine. Kennt niemand.
Freunde in Japan bekommen, vergiss es. Du bist kein Japaner. Du kannst die Sprache nicht und wenn du sie auch koenntest. Fehlerfrei, bist und blebst du ein Gaijin.
Dafuer wird man zuviel abgekapselt. Da ist es doch besser eine Reise zum Mars anzutreten. (Allein), das kommt in etwa auf den Verbleib in Japan aus.
Mag sein, dass einem hier im Forum dieser Beitrag nicht gefaellt.
Das geschah schon mal vor vielen Jahren bei einem aehnlichen Text.
Aber das war mein Erlebnis mit Japanern in Duesseldorf. Da haette man doch meinen koennen, die waeren aufgeschlossener. Nein die leben in einer eigenen Luftblase und jeder Gaijin, der in ihre Sphaere kommt, wird als Virus oder Bazillus angesehen.
Also wenn euch das nicht gefaellt, muesst ihr loeschen.
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