Die nächste Lektüre ist noch etwas hin, zunächst muss mal der
http://www.guardian.co.uk/uk/2013/jun/21...ations-nsa Guardianartikel taugen als Illustration.
Ich kannte "to tap" nicht und "to sift" und "it is sb.'s call" und "dragnet" nicht. "To tap" ist übers Substantiv "tap" schnell geklärt (taucht aber noch mal auf als "to tap into") und "sift" hat sich beim ersten Auftreten in "One key innovation has been GCHQ's ability to tap into and store huge volumes of data drawn from fibre-optic cables for up to 30 days so that it can be sifted and analysed. " gleich geoutet als "logischer Vorschritt vor der eigentlichen Auswertung, also irgendeine Form des sortierten Aufbereitens, an dessen Ende eine Materialanordnung nach irgendeinem Gesichtspunkt steht. Kommt aber noch mal vor als "to sift through" und als "to sift for" vor; späterhin wird im sonst deckungsgleichen Kontext von "to filter" gesprochen. Folglich ist es "sieben".
Das "it is sb's call" in "When it came to judging the necessity and proportionality of what they were allowed to look for, would-be American users were told it was "your call"." muss zwangsläufig ein saloppes "es liegt in jd.es Ermessen" bedeuten.
"dragnet" zerlegt sich von selbst, passt aber auch in zerlegter Form brav in den Kontext.
Das soll kein pseudo-triumphales Vorführgeheule sein, à la "Seht her, wie Unrecht ihr habt", sondern ein neutraler Zwischenbericht, wie es bei einem Massenzeitungsartikel aussehen kann. Ich bin auf das nächste tatsächliche Buch sehr gespannt, am nächsten Badetag.
Das Caveat Woas für exotische Sprachen leuchtet ein, sollte aber ebenfalls bei einem (dann entsprechend) höheren Schwellenwert kippen.
Denke, der wichtigste Satz bei Woa ist "Nicht gerade förderlich, wenn es einem gerade um das Erweitern des Wortschatzes geht. Da gibt es schnellere, effektivere Methoden als [...]". Zielsetzungsfrage also. Mir geht es da ums Lesen, und das Lernen kommt von selbst. Wenn es ums Lernen geht, kommt das Lesen nicht von selbst. Drum entscheide ich mich für Variante eins, sonst liest man nämlich nie wirklich im qualifizierten Sinne von "einem Text nachspüren" (außer man liest etwas dezidiert erneut unter der Prämisse, diesmal sich auf sein zuvor Nachgeschlagenes verlassen zu wollen).
Ich verstehe auch, dass das Argument nicht ist, dass man schlechterdings alles nachschlagen müssen; es geht mir nur insgesamt zu sehr in Richtung "ich möchte da nicht locker lassen", welcher Richtung ich ein "ab einem gewissen Grenzwert kann man die Beine baumeln lassen" entgegenhalten möchte.
Ich hab auch ewig oft "gilded" und "gelded" verwechselt, kommt mit der Zeit rsp. verschwindet mit ihr. Ich finde diese Idee von "Ich muss auf Habacht sein" unangenehm.
Nemeaeus.