Ich werde in unregelmäßigen Abständen hier immer mal etwas zu meinen Erfahrungen mit dem Kurs beim JDZB schreiben. Also nach ein paar Wochen kann ich sagen: Diese Lernmethodik ist nichts für Warmduscher oder Pudelföner. Es fordert ungemein, mehr als ich dachte, auch was das Lernen zu Hause betrifft. Für mich ist es (noch) kein Problem, da ich über die nötige Freizeit verfüge, um das einzuplanen. Der Unterricht ist manchmal frustrierend, weil man nix versteht und man dann irgendwas machen/sagen soll und man sich dann fragt: Wozu das Ganze? Aber natürlich hat das alles einen Grund, warum es genau so und nicht anders gemacht wird. Drollig ist das Kana-Lernen. Die Kärtchen mit Bildern dazu helfen beim Lernen sehr, allerdings weiss ich nicht wozu dieses Video gut sein sollte, indem ein Tennisball irgendwelche komischen Dinge erlebt und zum Schluß glaube ich (ich hab schon gar nicht mehr hingeguckt) sich irgendwie in den Tod stürzt. Das war einfach nur albern. Beim Gucken sollte man jedenfalls die Hiragana lernen. Ja klar.
Wenn es auch noch so einen Film für die Katakana gibt, dann will ich Schmerzensgeld.
Sehr interessant ist die Zusammensetzung der Lerngruppe. Von ganz jung bis ganz alt, alles dabei. Ein paar vorlaute Personen ("Ich habe 281 Grapheme in 23 Minuten gelernt" - Aber sicher doch.
) müssen ebenso dabei sein, wie ein paar Andere, die jetzt schon Probleme haben, überhaupt mitzukommen. Einer ist aus Venezuela, hat gerade 2 Jahre Deutsch gelernt (was er perfekt beherrscht) und macht nun Japanisch.
Zum Lernen der Grapheme/Kanji benutzen wir das Programm "Kanji Kreativ". Die Idee, die Zeichen zu einzelnen Bildchen zuzuordnen, finde ich gut. Allerdings ist das Programm meiner Meinung nach misslungen.
Es wäre besser, wenn die Lehrer ein besseres Deutsch sprechen würden, da manche Sachen nunmal auf Deutsch erklärt werden müssen, und sie es einfach nicht so gut können oder man sie schlecht versteht.