Zitat:Ich möchte einfach mal einen Abend, also zwei stunden lang, eine Lektion behandeln, in Ruhe. Dann zuhause die Vokabeln lernen können um sie dann beim nächsten Mal in einem Spiel praktisch anwenden zu können. Das geht aber scheinbar nicht.
Ich kann in dieser Atmosphäre keine Fragen stellen, weil ich immer das Gefühl habe, es passt jetzt nicht. Ich will ja den Lehrer nicht in seinem Drang aufhalten. Ich bin nur Ballast.
Der Zeitfaktor scheint hier das eigentliche Problem zu sein. Ich finde, daß sich die Lehrerinnen durchaus Mühe geben, den Stoff zu vermitteln. Die Zeit reicht aber nicht aus, um den Lehrplan umzusetzen.
Die Kana-Tests sind jetzt vorbei. Die Bunshi-Tests laufen noch, danach kommen die Kanji-Tests (1 mal pro Woche). Diese Tests könnte man komplett streichen. Ein Graphem-/Bunshi-/Kanji-Test dauert 10 Minuten. Die Korrektur führen die Kursteilnehmer im Unterricht gegenseitig aus. Das dauert ca. 10-15 Minuten. Dazu kommt die Zeit für das Auf- und Abbauen der Tische und Stühle.
Pro Woche werden damit 25-30 Minuten verschwendet. (Der Kurs beinhaltet 4h Unterricht pro Woche).
Ich bezahle also für 4h pro Woche, bekomme aber nur 3,5.
Die Tests wären nur notwendig, wenn man z.B. einen JLPT-Test bestehen möchte. Das möchte ich aber nicht. Ich will einfach nur Japanisch lernen und nebenbei möglichst viel über Japan erfahren.
Offiziell ist der JLPT-Test nicht das Ziel des Kurses, inoffiziell aber leider doch. Dies ist mir beim früheren Durchlesen der JDZB-Seiten nicht aufgefallen (bevor ich mich zum Kurs angemeldet habe).
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Link 1)
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Link 2)
Erst durch shinobis Beitrag bin ich auf das Kursziel JLPT aufmerksam geworden.
So wie es aussieht, sollen wir in 130 (bzw. 160) Stunden lernen, wofür man sonst 200 Stunden benötigt.
Kein Wunder, daß durch den Stoff gehetzt wird.
Wenn nötig, könnte man auch die "shizukani"-Übung und das "Shadowing" am Anfang des Unterrichtes weglassen, um mehr Zeit für den eigentlichen Lernstoff zu haben.
Soetwas kann man auch zuhause mit einer CD üben.
Japanische Schriftzeichen kann jeder zuhause lernen. Wer dazu einen Test benötigt, kann die Sprache in einer Schule oder an einer Universität lernen. In der Erwachsenenbildung habe ich das Schreiben von Tests noch nicht erlebt (es sei denn, man möchte einen JLPT oder Toefl oder sonstwas bestehen).
Ansonsten bin ich mit dem Unterricht zufrieden. Daß die Lehrerinnen nicht sehr gut Deutsch sprechen, stört mich nicht.
Dafür sprechen sie (hoffentlich) sehr gut Japanisch.
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