RE: Keyboardnavigation im Dateimanager trotz Verzeichnis- und Dateinamen in Kanji u. Kana
Hallo DDDWNB und lekro,
vielen Dank für eure Beiträge.
zu DDDWNB:
Tatsächlich habe ich einen Drang alles möglichst ergonomisch einzurichten.
Vor allem das, was ich mehrmals täglich mache, soll zügig gehen.
Dazu gehört u. a. Dateisuche per Anfangsbuchstaben in einem Verzeichnis sowie Verzeichniswechsel.
Zum Zeitsparen.
Habe eben einen Fall untersucht. Eine Datei, die sich in einem vierten Unterverzeichnis befindet kann ich binnen 3 Sekunden per Keyboard auswählen.
Mit der Maus brauche ich, wenn ich zielsicher treffe und vorher genau weiß an welcher Position sich die Datei im Verzeichnis selbst befindet, 9 Sekunden.
Für eine Datei, von der ich nur den Dateinamen weiß, brauche ich in einem gut gefüllten Verzeichnis deutlich länger. Da kommt das Scrollen mit der Maus noch ins Spiel.
Außerdem denke ich spätestens in diesem Fall, dass diese Suche nicht meine Aufgabe sein soll, sondern die des Computers. Dafür ist er ja da.
Wenn der Dateiname mit "k" beginnt, drücke ich einfach "k" und bin schon ein großes Stück weiter.
Man spart sich also tatsächlich viel Zeit. Wechsel von Keyboard zu Maus und Fehlklicks fallen auch weg.
Und dann gibts da noch die älteren Computernutzer, die noch keine Sicherheit im Umgang mit der Maus haben.
Dass die Implementierung nicht einfach wird, haben wir bereits festgestellt.
Die Maus nutze ich nur in Ausnahmefällen im Dateimanager. Das Keyboard ist einfach die sichere Lösung. Zu oft versagt die Funktechnik und Dateien landen an falschen Orten.
Und Kabelmaus möchte ich nicht.
Die Alternative ist die Pfeiltasten, die ich oft nutze.
Und wenn ich mir ansehe welche Energie verschwendet wird um Icons neue Farben und Aussehen zu geben, um damit eine Software mit einer neuen Versionsnummer verkaufen zu können, könnte man die Zeit und Energie sinnvoller nutzen.
zu lekro:
Den Buchstaben als Zusatzinformation speichern ist in der Tat nicht einfach.
Ein großer Schritt wäre es deshalb bereits, wenn man eine Onyomi näme und sie als -ersten Buchstaben- zur Auswahl per Buchstabe heranziehen könnte.
Das ist dann natürlich auch bei Eigennamen die Standard-Onyomi, aber immerhin etwas.
大阪 (ôsaka) wäre also vielleicht per "d" für だい (dai) erreichbar. Aber damit kann man leben, wenn mans weiß.
Und in diesem Fall wählt die Software selbst. Der Nutzer muss nichts festlegen.
Somit muss nichts über eine Zusatzinformation zugeordnet werden. Der Computer kennt bereits die Onyomi, da er sie für die Sortierung nutzt.
Er weiß, dass だい "dai" geschrieben wird und der erste Buchstabe davon ein "d" ist.
Nun kann das natürlich mit den Namen in lateinischen Buchstaben kollidieren. Immerhin sind Dateien und Verzeichnisse, die in Kanji oder auch Kana geschrieben sind, deutlich von denen in lateinischen Buchstaben getrennt sortiert.
Aber das ist auch kein Problem. Dann drückt man so oft "d" bis alle lateinischen Fälle durch sind und anschließend werden alle in Betracht kommenden Fälle in Kanji angegangen.
Und Hellstorm hat völlig recht. Die großen Neuerungen sind selten. Viel wichtiger sind kleine nützliche Dinge.
Es gilt der Spruch: Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.
Dass ich mit der Funktion einen sehr kleinen Nutzerkreis anspreche, ist mir ebenfalls klar. Die Masse interessiert mich nicht.
Die meisten "Leute" interessieren sich noch nicht mal für ihr Essen. Das ist kein Maßstab.
Hellstorm, ich glaube du wolltest sagen, dass man im Deutschen das Genitiv-s nicht apostrophiert.
Also nochmal zum Mitschreiben:
Ich wünsche mir einen Dateimanager, der die Auswahl von in Kanji geschriebenen Datei- und Verzeichnisnamen per Buchstabentastendruck ermöglicht.
Dabei genügt es nach Onyomi zu gehen wie bei der Sortierung.
prisma2
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