(13.11.07 16:51)glubschpudding schrieb:Wie ist das auch nur irgendwie zu bewältigen?
Bitte sagt mir, dass ich da was falsch verstanden habe...
Grüße
Nein, es ist genau so, wie du es gesagt hast. Dir bleibt nichts anderes übrig als zu lernen. Egal welche Methode zu dir passt, du wirst um das regelmäßige Wiederholen nicht herumkommen.
Wichtig jedoch ist, dass du schnellstmöglich auf einen Level kommst, auf dem du Texte knapp zwischen JLPT 2er und 3er-Niveau lesen kannst, so etwa 1000 Kanji. Dies aus mehreren Gründen:
1) Mit den Kanji lernst du wichtigen Wortschatz. Gerade auch Jukuwörter sind leichter zu merken, wenn du das Wissen um die verwendeten Kanji besitzt.
2) Wenn du Texte lesen kannst, kannst du Kanji im Kontext wiederholen, sprich du festigst und erweiterst dein Wissen.
3) Erst ab einer gewissen Anzahl Kanji, sagen wir ab 700, 800 "bringt es was". Die einzigen Texte, bei denen sagen wir 300,400 Wörter reichen, sind die Lehrbuchtexte. Ansonsten kommst du damit nicht weit.
So, jetzt aber nocht folgendes. Von den 2000 Kanji triffst du geschätzt 1100 häufig an. Wenn du die kannst und die entsprechenden Grammatikkenntnisse besitzt, kannst du mit einem Wörterbuch bewaffnet, alles lesen. Abundzu musst du mal ein Wort oder Kanji nachschlagen. Ich habe alle 2000 Kanji plus ein paar Namenskanji gelernt und verwende davon heute vielleicht noch 1400, 1500.
Noch eine Hinweis zur Beruhigung: es wird meiner Erfahrung nach ab sagen wir 700 Kanji immer leichter. Du kriegst neue Kanji dann sehr schnell rein. In deinem jetzigen Zustand sehen alle Kanji wie sinnlose Striche aus. Wenn du aber erst mal einen Grundstock hast, dann wirst du keine großen Probleme mehr haben, schnell hunderte von Kanji in kurzer Zeit zu lernen.
Hau rein, 1000 Kanji in einem Jahr sind kein Kunststück! Nutz die Zeit, die du sonst in Bus und Bahn verplemperst.
Gruß,
Alex