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Jura
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Scraven


Beiträge: 5
Beitrag #1
Jura
Hi Leute,
ich werde bald in Bayreuth Jura studieren und begleitend dazu
Japanisch lernen.
Ich weiss nur nicht was ich dann spaeter mit dem japanisch machen soll.
Es muss mir doch irgendeinen Vorteil bringen??
Alle Welt spricht nur noch von chinesisch...

Wisst ihr was man als Jurist mit der japanischen Sprache anfangen kann??
22.07.05 15:43
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japan4ever


Beiträge: 198
Beitrag #2
RE: Jura
außer sich mit Japaner zu unterhalten und vielleicht in Japan zu arbeiten würd mir jetzt spontan auch nix einfallen.

Only the gentle are truly strong
22.07.05 15:51
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Scraven


Beiträge: 5
Beitrag #3
RE: Jura
aber Leute die mandarin sprechen werden ueberall gesucht grr

Ich werde Japanisch im Fremdsprachenzentrum in Bayreuth lernen aber da sind das soviel ich weiss nuer 2Stunden pro Woche - ist das nicht ein bischen arg wenig?
22.07.05 16:03
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Ex-Mitglied (AU)
Gast

 
Beitrag #4
RE: Jura
Du könntest Dich z. B. auf japanisches Recht spezialisieren ...

Ein paar Einstiegsinfos kannst Du hier finden:

http://www.japanrecht.de/

Detailiertere Auskünfte kann ich Dir jedoch leider auch nicht geben. Denke aber auch, dass Du für den Anfang mit Deinem gängigen Jura-Studium und dem Erlernen der jap. Sprache schon mehr als genug ausgelastet sein wirst.
2 Unterrichts-Stunden die Woche sind jedoch in der Tat etwas dürftig. Drei Stunden am Stück (und das mind. zwei Mal die Woche) wären da schon optimaler. Wenn möglich natürlich noch mehr ... je öfter, desto grösser sind eben die Fortschritte.
22.07.05 16:15
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japan4ever


Beiträge: 198
Beitrag #5
RE: Jura
oder eben selbst noch zu hause n bisschen lernen du zeit hast

Only the gentle are truly strong
22.07.05 16:18
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komixx


Beiträge: 134
Beitrag #6
RE: Jura
An der Uni Marburg kann man bei dem Bachelor Studiengang Japanwissenschaften einen Schwerpunkt auf "Japanisches Recht" legen, ist wohl derzeit neben London der einzigste Lehrstuhl für dieses Fach in Europa...soll aber vielleicht irgendwann wegfallen, weil der Studiengang in MR im Moment ein bissi auf der Kippe steht (Stichwort hessischer Hochschulpakt und Zentrenbildung für Regionalwissenschaften)...

Ich werd im Oktober da anfangen zu studieren und hoffe, das Modul bleibt solange bestehen, weil ichs schon recht interessant finde...

Aber 2 Wochenstunden finde ich auch recht wenig, da wirst du nicht viel mit anfangen können. Mein Cousin studiert Jura und hat nebenher Mandarin gelernt mit 2 Wochenstunden...hat nichts gebracht, weil die nur ein bissi Touristen-Chinesisch gelernt haben, kein Schriftsystem und Grammatik auch recht wenig...und nach einem Semester wurde der Kurs wieder aufgelöst zwinker

..ooOOoo..ooOOoo..

mfg
komixx
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.07.05 20:06 von komixx.)
22.07.05 20:05
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Anonymer User
Gast

 
Beitrag #7
RE: Jura
Juristen finden momentan keinen Job. Das wird sich aufgrund der Studienanfängerzahlen auch nicht so schnell ändern.

Japanologen finden erst recht keinen Job, wenn sie nicht ein Top-Nebenfach haben.

Also warum nicht von jedem Gift ein bisschen nehmen ?

Jungs und Mädels . . . trennt Job und Hobby. Das geht nur bei sehr Wenigen !!
23.07.05 14:57
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Ex-Mitglied (bikkuri)
Gast

 
Beitrag #8
RE: Jura
Ich denke nicht, dass du während eines Jura-Studiums recht viel Zeit haben wirst, >richtig< Japanisch zu lernen. Daher stellt sich auch nicht die Frage, was du nachher damit anfangen kannst, du wirst es einfach nicht beherrschen. Ein mehrjähriger Aufenthalt in Japan dazwischen oder am besten danach würde sich anbieten.
Bei Übersetzungen für das Patentamt lernte ich einige Juristen, die Japanisch können (und das nicht schlecht!), kennen. Deren Hauptaufgabe bestand darin, Patente und sonstige Formulare zu übersetzen und zu katalogisieren (ein stinklangweiliger Job übrigens). Mehrere ost-asiatische Sprachen zu sprechen, ist durchaus von Vorteil.
Weiterhin gibt es einige Juristen, die als Übersetzer/ Dolmetscher für große Firmen (oder auch selbstständig) oder für international agierende Kanzleien arbeiten.
Ansonsten ist eine ost-asiatische Sprache immer ein Plus im curriculum vitae, egal wie gut oder schlecht man es kann.
Erhoff dir aber nicht zu viel von der ganzen Geschichte.
23.07.05 15:16
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Scraven


Beiträge: 5
Beitrag #9
RE: Jura
Vielen Dank,die Antworten haben mich schon ein bischen weiter gebracht.
Habe uebrigens rausgefunden,dass der Sprachkurs dann doch
4 bzw. 6 Stunden pro Woche ist, was dann doch ein wenig besser ist.

Das mit Japanaufenhalt habe ich mir auch ueberlegt nur weiss ich nicht wann ich das einschieben soll?
Nach dem 1.Staatsexamen?oder ganz am Schluss?Ganz am Ende des Studiums waere mir aber glaub ich zu spaet, da ich ja auch irgendwann anfangen muss Geld zu verdienen.
Wann wuerdet ihr gehen und in was fuer einer Form? - Praktikum,oder was gibt es da fuer Moeglichkeiten?

Vielen Dank fuer die netten Antworten!
23.07.05 16:39
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Anonymer User
Gast

 
Beitrag #10
RE: Jura
Hallo!

Am sinnvollsten ist ein Auslandsaufenthalt (nicht nur bei Juristen, sondern für alle Fächer) nach der ersten Prüfung. D.h. nach dem Vordiplom, der Zwischenprüfung oder eben dem 1. Staatsexamen.
Zu diesem Zeitpunkt hat man zum Einen schon gefestigte Grundkenntnisse in seinem Fach und findet auch nach einem Jahr Abstinenz wieder in die Thematiken hinein. Zum Anderen steckt man noch nicht in der Spezialisierung, deren Unterbrechung mitunter sehr unpraktisch wäre.
Ganz zum Schluss nach dem Studium ist nicht empfehlenswert, denn man sollte nach dem Abschluss den Eintritt ins Berufsleben nicht unnötig herauszögern (auch wenn ein Auslandsaufenthalt prinzipiell Pluspunkte bringt).

Sicher ist, dass sich dein Studium verlängert. Anders als z.B. in der Informatik, werden Leistungen in Jura, die du an japanischen Universitäten erbringst, hier nicht anerkannt (nur eine Anmerkung, so etwas ist natürlich kein Grund ein Auslandsjahr zu verwerfen).

Die Form des Auslandsaufenthalts hängt natürlich davon ab, was du willst. Für Studenten, bieten sich zwei Semester Studium an. Du lernst so viele Dinge auf einmal kennen. Wie es sich in Japan studiert, du lernst junge Leute kennen, hast einen Einblick in das japanische Rechtssystem usw. Ein weiterer Vorteil ist, dass es relativ viele Stipendien gibt, die deine private Investition verringern; sie übernehmen z.B. Studiengebühren und zahlen einen monatlichen Betrag. Ein Nachteil ist, dass nicht alle Universitäten Japans, Ausländer zum Jura Gaststudium zulassen.

Ein Praktikum kann sinnvoll sein.
Vorteile: - Du sammelst schon Arbeitserfahrung
- keine Studiengebühren

Nachteile: - Praktika in Japan sind relativ schwer zu bekommen
- sind häufig unbezahlt (hohe Eigeninvestition)
- ob dein Einsatz sinnvoll ist, weisst du in vorraus nicht

Natürlich kanns du versuchen, mit einer deutschen Firma ein Pr. in J. zu machen. Probleme: meist erst nach einem Inlandspr. möglich; Juristen werden selten genommen; Vorteile: oft bezahlt; sinnvoller Einsatz ist wahrscheinlich.
Ausserdem hast du bei einem Praktikum in einem (aus jap. Sicht) ausländischen Unternehmen wenig Gelegenheit Japanisch zu benutzen, denn die Sprache ist Englisch. Wegen relativ langer Arbeitszeiten hast du wenig eigenen Gestaltungsspielraum.

Persönlich bevorzuge ich das Studium. Es ist für Personen, die noch nicht fertig ausgebildet sind am sinnvollsten und bringt am meisten Erfahrungszuwachs.
26.07.05 13:02
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Jura
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