RE: Japanologie oder Japanisch an einer FH studieren?!
Ich hab genau das gleiche "Problem".
Ich hatte einen etwas "längeren" Schulweg, bis ich aufs Gymnasium kam, jedoch habe ich kurz vorm Abitur im Februar 2010 die Schule abgebrochen.
Jetzt bin ich 21 (22 im November) und gehe ab dem 13.September auf ein zweijähriges Berufskolleg für Wirtschaftsinformatik (BKWI).
Danach hab ich die Fachhochschulreife, bin dann ungefähr 23\24 jahre alt, und eine Berufsausbildung als "staatlich anerkannter Wirtschaftsassistent" und folgende Optionen:
Irgendwo eine Fachhochschule finden wo ich Japanologie als Hauptfach studieren kann, jedoch scheint diese Hochschule in Bremen die einzige zu sein, bei der man Japanologie mit Fachhochschulreife studieren kann, weil bisher konnte ich über das Internet keine andere Fachhochschule finden, vorallem keine hier in Baden-Württemberg, bei der es Japanologie als Studienfach gibt. Sagen wir mal, Japanologie würd bis zum Bachelor 6 Semester dauern, dann wäre ich mit 26\27 Jahren fertig, falls ich iwo ne FH finde.
Hier gibts aber ein paar Probleme für mich:
Ich wohne südlich von Stuttgart und Bremen ist in Norddeutschland aber ich wäre dazu bereit für die Zeit des Studiums nach Bremen zu ziehen.
Hier ist dann aber schon das nächste Problem, laut den Voraussetzungen um dort mit der Fachhochschulreife zu studieren, müsste ich:
mindestens 1 Jahr meinen Hauptwohnsitz in Bremen oder in einer der angrenzenden Bundesländern haben --> unmöglich, da meine Schule für die Fachhochschulreife in Baden-Württemberg ist und ich ja gleich nach dem Abschluss studieren gehen will.
Als 2-jährige abgeschlossene Berufsausbildung würde mein "staatlich anerkannter Wirtschaftsassistent" wohl durchgehen.
Jedoch kann ich keinen Nachweis einer 3-jährigen Berufstätigkeit in irgendeiner Form vorweisen, d.h. hier wird auch schon Vorausgesetzt dass man etwas "älter" ist und nicht gleich nach seinem Schulabschluss studieren geht.
Also fällt Bremen vornerein weg, da die Voraussetzungen für mich unmöglich zu erfüllen sind.
Meine zweite (eigentlich einzige) Option wäre:
Zwei zusätzliche Jahre auf eine Berufsoberschule gehen (vermutlich die Kaufmännische Schule 1 in Stuttgart) um da dann das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg zu erlangen (25\26 Jahre beim Abschluss) und danach auf der Universität in Tübingen Japanologie zu studieren.
Jedoch hat dieser Weg einen ziemlichen Nachteil für mich, falls ich das machen würde wäre ich erst 2018\19 mit meinem Master fertig und wäre dann schon 30\31 Jahre alt!
Und irgendwann will man ja auch einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz haben mit geregeltem Einkommen und auch endlich mal von Zuhause ausziehen.
Meine finanzielle Situation sieht Zuhause auch nich grad rosig, wohne alleine mit meiner Mutter, Geld reicht grad so fürs Leben da ich selber nich viel brauche. Jedoch droht sie aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Lage auch noch ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Und mit 30\31 sollte man doch eigentlich schon auf eigenen Beinen stehen mit eigener Wohnung, Arbeitsplatz etc.
Das "dumme" daran ist halt, dass ich für Japan und die japanische Sprache schon immer Interesse hatte, es ist sozusagen mein Traum Japanologie studieren zu gehen.
Vorallem wenn man bedenkt, dass ich mir dafür soviel Schule angetan habe: Hauptschule, BVJ, Berufsfachschule, Technisches Gymnasium und jetzt das Berufskolleg.
Als ich vor 3 Jahren aufs Gymasium kam ich schon voller Vorfreude aufs Studieren und als ich dann mitbekam, dass es das Studienfach "Japanologie" gibt und dann noch in der Nähe in Tübingen auf einer tollen Uni UND zusätzlichem Auslandsstudium im 4. Semester, war für mich schon alles geplant und einfach perfekt.
Ich hätt niemals gedacht, dass ich das Gymnasium abbrechen würde und das auch noch freiwillig, jedoch ließen mir die damaligen Umstände, trotz guter Noten und sogar 2. 15 Punkte Fächer, keine andere Wahl als abzubrechen.
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