RE: Japanisch in Berlin: HU, FU, SKB, VHS - was lohnt sich?
LuV:
Du hast das Propädeutikum hinter dir. Also ein Jahr Sprachausbildung. So in der Zeit hat eine Freundin parallel zu dir gleich mit dem Grundstudium ohne jegliche Vorkenntnisse angefangen? Bochum ist zwar wirklich ein sehr guter Standort, aber ich kann mir nicht Vorstellen gleichzeitig den Stoff den wir bei uns hatten vermittelt zu bekommen und schon Seminare und Vorlesungen zu besuchen und dabei Leistungsscheine zu erwerben. Wir hatten während des Propädeutikums 14 Wochenstunden in der Uni. Jede Woche mindestens einen Test, 25 neue Kanji die Woche, 30-50 neue Vokabeln die Woche. Das ist mittlerweile nicht mehr so viel, da ich mich ans Erinnern gewöhnt habe. Insbesondere die Vokabeln fallen viel leichter. Aber ich kann mich auch an Anfangszeiten erinnern in denen ich fast von morgens bis abends mit Japanisch beschäftigt war. Dazu ein etwas anspruchsvolles Proseminar und eine Vorlesung wäre kaum noch drin gewesen. Wenn bei uns jemand einen Nebenjob oder (Himmel hilf!) etwa noch ein Nebenfach/2. Hauptfach um das er sich gekümmert hat, war es nur bei den wenigsten möglich überhaupt dem Stoff hinterherzukommen.
Naja wenns gut integriert ist könnte ich mir vorstellen anzufangen aber mit extrem reduzierten Stundenzahlen. Das würde aber gleichzeitig bedeuten, daß ich mich danach extrem beeilen muß, wenn ich z.B. BaföG bekomme. Das Propädeutikum kann ich mit von der Regelstudienzeit abziehen lassen und so zwei Semester mehr BaföG beziehen. Für Leute aus nicht so gut betuchtem Elternhaus in jedem Fall eine gute Sache.
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