Zitat:Ach ja noch was: Warum so negativ ?
Erst mal Entschuldigung. Wie Ma-Kun schon sagte, da lag ein bekannter Unterton dabei, den ich überbewertet habe.
Ich gebe Dir zu 100% recht, dass der JLPT in seiner Form, wie er gestellt wird nicht dazu beiträgt den Prüfungskandidaten richtig einzuschätzen. Vor allen ist er ein nettes Zeugnis, dass man sich an die Wand nageln kann, aber es ist kein sicherer Beweis für flüssige Umgangsformen im Japanischen.
Ich meine eigentlich schon, dass es ein schweres Stück Arbeit ist sich Wirtschaftsjapanisch anzueignen. Vor allem Sprachstruktur macht es dabei kompliziert. Vor allem Studenten deren Studium nicht akademisch frei ausgelegt ist oder Berufstätige haben hier erhebliche Probleme das Japanisch zu lernen, das man als Wirtschaftsjapanisch bezeichnen würde. Ich habe auch meine Zweifel, ob jeder Jugendliche mit 18 Jahren die gleichen Vorraussetzungen hat. Allein schon der Geldbeutel der Eltern hat da viel Aussagekraft.
Wie leicht es ist, aus einer Position heraus zu argumentieren, bei der man nicht selbst betroffen ist, habe ich erst kürzlich bei meinem Sempai erlebt. Er behauptete, dass das Deutsche Abitur doch wohl jeder mit 1,5 abschließen könne. Es sei so leicht ausgelegt, dass das keine Hürde sondern eher ein Pflichtprogramm wäre. Im ersten Moment habe ich ihm zugestimmt. Und verglichen mit dem Diplom an der Universität ist das wohl auch so. Aber wenn ich mich an mein Abitur erinnere, dann kann ich nicht behaupten, dass wir alle gleiche Vorraussetzungen hatten. Der eine ging nach der Schule nach Hause und bekam von seiner Mama Mittagessen, schloß sich ein und lernte. Der andere musste erst mal einem Nebenjob nachgehen. Nun, ich war an einer FOS, wo viele nicht mehr zu Hause gelebt haben. Wie es an einem Gymnasium aussieht, weiss ich nicht.