Also Grundsätzlich wäre es immer besser, sich bei einer Partneruni zu bewerben - spart kosten, ist ja klar. Ansonsten ist BaföG 'ne tolle Sache. Wenn du hier in Deutschland bereits Bafög bekommst ist es sogut wie unmöglich, dass du in Japan
kein Bafög kriegen wirst. Durch die hohen Lebenserhaltungskosten kriegt man 405 Euro zusätzlich und sie berechnen dein Guthaben neu nach weiteren Kriterien, wie Flug und besondere finanzielle Ausgaben von dir (solltest du z.B. keine Partneruni wählen und die Studiengebühren selbst zahlen ist das eine größere finanzielle Belastung, die dir angerechnet wird. Ebenso kannst du wahrscheinlich auch einen Teil deines Fluges durch Bafög zahlen lassen. Für Auslandsbafög sollest du dich aber mindestens 6-8 Monate im vorraus kümmern, damit du vor Ort dann auch möglichst Geld hast. Momentan ist Bezirksstelle Köln in Aachen für Reisen nach Japan zuständig, das wird sich aber im Frühjahr ändern. Wenn du bis dahin noch spezifische Fragen hast kannst du dich einfach mal an die Fr. Bohrer wenden: 0241 - 455 385 oder schreibst das Amt per Mail an: bafoeg@bezreg-koeln.nrw.de. Wichtig ist aber, dass du zum Beginn deiner Reise so um die 3000 Euro locker hast. Das wird nicht nur vom Bafög-Amt emfohlen, sondern teilweise auch von anderen Institutionen für eine Teilnahme vorrausgesetzt (ca. 2000 Euro für ein hin- und Rückflugticket sowie 1000 Euro für die erste Zeit)
Ansonsten fällt mir noch ein: Von der japanischen Botschaft erhälst du ein Studentenvisum. Irgendwer wollte mir mal erzählen, dass man mit einem solchen Visum absolut nicht arbeiten darfst, das ist aber blödsinn. Die Damen und Herren in der Botschaften haben mir gesagt, dass man bis zu 20 Std. die Woche noch einer Jobtätigkeit nachgehen kann. Mit dem Bafög verträgt sich das allerdings nur soweit, wie auch die hier in Deutschland bekannte Freibetragssumme beträgt. Kommst du über diese Summe wird dir Geld vom Bafög abgezogen - eine Anpassung an die Verdinestmöglichkeiten im Ausland wird dabei keine Rücksicht genommen.
So, mehr fällt mir gerade zum "normalen" Weg nichts ein. Ansonsten hast du eben auch noch die Möglichkeit dichdirekt bei einer eurer Partnerunis für ein Stipendium zu bewerben (die dürften in der Regel auch jedes Jahr welche austeilen-bei uns werden sie jedoch leider in einer Art "Hierarchie" vergeben: Die am weitesten Fortgeschrittenen und noch nicht in Japan waren zu erst, dann die weniger Fortgeschritten ohne Japanerfahrung, etc... also auch nicht unbedingt leicht an ein solches Stipendium zu kommen, aber mit etwas Zeit und einen sturen Kopf dürfte das auch klappen) oder - wenn du einfach nur rüber möchtest und auch in Kauf nimmst nicht bis auf ein zwei Kurse studieren willst - kannst du auch das Working Holiday Programm in Erwägung ziehen. Das ist eben ein Projekt für junge Deutsche, die für bis zu 12 Monate nach Japan dürfen, vorrausgesetzt eben, dass sie deutsche Staatsangehörigkeit haben, dass sie unter 25 sind und dass sie keine Kinder mitbringen. Und die bereits oben erwähnten 3000 Euro sind für die Teilnahme leider auch verpflichtend. Wichtig ist den Veranstaltern eben, dass du Urlub machst und dir diesen "mit Arbeit finanzierst". Um eine Job-Stelle musst du dich jedoch selber kümmern, die japanische Botschaft bietet aber auch an zu helfen (solltest dich halt nur nicht bemühen, in japanische Nachtclubs o.ä. zu arbeiten - das mögen sie nicht
) . Ein Sprachkurs wird auch angeboten, wie gesagt soll aber der Urlaub erstrangig sein, solltest du mehr studieren wollen, ist dieses Projekt nicht für dich geeignet (es gab mal eine Homepage-Adresse unter:
http://www.***japan.de/ferienarbeit.htm aber das scheint sie nicht mehr zu sein. Guck einfach mal auf der Seite der japanischen Botschaft, da dürften ggf. auch noch weitere Infos stehen.
Äääh, ja. Soweit bin ich erst mal gekommen ^^ hört sich alles nicht mehr so dramatisch an, wenn man mehrere Wege offen hat. Mit "beiden" meinte ich die Vorstellungen beim DAAD im März und April
ich will es ja bei beiden Terminen versuchen