(16.08.15 14:58)yamaneko schrieb: Ich will kurz schreiben: 25 Minuten über Japan und Deutschland
19:05Dimensionen - die Welt der Wissenschaft *
"Hallo Berlin - Freunde aus dem fernen Westen!"
Vom Ende der deutsch japanischen Kulturbeziehungen 1945. Gestaltung: Irene Suchy
http://oe1.orf.at/konsole?show=ondemand&...g/20150813
13. August
Hörenswert: Musikerziehung, Verhältnis zu Juden, SS-Elitegarde und Samurai - Rassengemeinschaft,
ich habe gekürzt, was ich vorgestern geschrieben habe.
Diesen Beitrag habe ich am 14.8. geschrieben und am 16.8. wiederholt mit neuem Datum.
Heute ist der 7.Tag nach der Sendung, der Beitrag kann gerade jetzt zum letzten Mal gehört werden, und mit dem Text der Vorschau verglichen werden, die viele interessante Fakten
nicht bringen.
Die Möglichkeit des Downloaden gibt es, ist aber für mich nicht im Programm, weil ich die Sendung lieber mithöre (Einst konnte man mit Kassetten mitschneiden, aber ich kann das derzeit nicht.) Jetzt kann ich sieben Tage nachhören.
Schade dass ich niemanden gefunden habe, der es hören wollte.
Dimensionen - die Welt der Wissenschaft
Donnerstag
13. August 2015
19:05
Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen Auf Google+ teilen
"Hallo Berlin - Freunde aus dem fernen Westen!"
Vom Ende der deutsch japanischen Kulturbeziehungen 1945. Gestaltung: Irene Suchy
dpa/Matthias Hiekel
7 Tage starten
Download
Japanische Zierkirschen in Dresden
Am 15. August 1945 erklingt Kaiser Hirohitos "diamantene" Stimme über das Radio, er hält seine Kapitulationsansprache. Am 2. September kapituliert Japan, der Zweite Weltkrieg, von Japan groß-ostasiatischer Krieg genannt, von den Alliierten Pazifischer Krieg, ist auch in Japan vorbei. Das Bündnis mit dem Deutschen Reich ist Geschichte, es bestand vor allem "im gegenseitigen Sich-Abgrenzen und in grenzenloser Eigensucht", "in der kompromisslosen Ablehnung aller Friedens- und Kapitulationsaufforderungen". Gemeinsamkeiten waren wenige: der militärische Ehrenkodex, das Übergelegenheitsgefühl und die brutale Juden- und Ausländerpolitik. Seit 1933 hatte das Deutsche Reich mit dem japanischen Kaiserreich kulturelle und andere Abkommen geschlossen. Das deutsche Reich sandte Dirigenten und Musiker nach Japan, unter die sich auch jüdische und andere verfolgte Kulturschaffende mischten; das machte Radioübertragungen zu Spießrutenläufen und die Politik der Deutschen Botschaft widersprüchlich. Japan widersetzte sich den Weisungen der deutschen Judenpolitik, es zog den Wissenserwerb durch deutsche Musiker vor. Deutsche Musiker sollten ihr Wissen der klassischen symphonischen Musik weitergeben, damit Japan möglichst schnell auf dem Feld der Symphonik und der Oper Stärke beweisen konnte. Japans Weltherrschaft sollte, wenn nicht anders möglich, auch durch die jüdischen Flüchtlinge kulturell besiegelt werden. Für die kulturelle Aufholjagd war jedes Mittel recht. Das machte Japan zu einem relativ sicheren Ort für jüdische Flüchtlinge oder andere Ausreisewillige, die auf dem Weg in die USA Japan wählten. Sie waren, jüdisch oder nicht, nur Geduldete. Japan ließ keine Zweifel an seiner Führungsrolle in den kulturellen Institutionen. Nach dem verlorenen Krieg wendet sich Japan vom Vorbild Deutschland ab, die verfolgten Ausgebürgerten werden jeglicher Restitution beraubt und fallen - ungeliebte Gäste in ihrem Heimatland - aus der Kulturgeschichtsschreibung.
back zurück
zur Sendereihe