Ja, ich hab das Bewerbungsverfahren einmal durchlaufen. Bürokratisch ist gar kein Ausdruck. Das fängt mit handschriftlichen Lebensläufen an, steigert sich über schriftliche Prüfungen und mündet nach mehreren Vorstellungsgesprächen in einem Gespräch mit einem hohen Tier der Firma.
Und wenn man genommen wird, bekommt man oft "Hausaufgaben" bis zum Firmeneintritt, also Fachwissen, das man sich aneignen muss.
Wenn du Ingenieur bist oder eine hohe naturwissenschaftliche Bildung vorweisen kannst, dürften Japanischkenntnisse auf
JLPT2-Niveau reichen, ansonsten mindestens JLPT1. Aber Du musst kein Muttersprachler sein, Du musst nur bei der Bewerbung genau so vorgehen wie die Japaner.
Panasonic und Fujitsu stellen beide Ausländer ein, allerdings muss Dir bewusst sein, dass bei solchen Firmen 100 Bewerber und mehr auf eine Stelle kommen. Bei mittelständischen Betrieben hast Du viel bessere Karten. Versuchen würde ich es aber schon mal.
Zur Info:
Bei Fujitsu hab ich die Aufnahmeprüfung bestanden, bin aber durch das zweite Vorstellungsgespräch geflogen und bei Panasonic hab ich nicht mal die Prüfung gepackt. Wenn man systematisch auf die Prüfungen lernt, besteht man aber meistens. Das war wohl vor allem Faulheit meinerseits.