Hallo und willkommen im Forum!
(22.01.19 20:31)Tophy schrieb: "Wenn du mir dein Problem nicht sagst, kann ich dir nicht helfen!"
Anata no mondai watashi o tsutaemasen to, (watashi wa) tasukemasu dekimasen yo.
In deinem Satz sind noch einige Fehler drin, aber man erkennt, was du sagen willst.
Zitat:Meine Frage(n):
Stimmt der Satz so von der Grammatik her? (Besonders Partikelstellung)
Zunächst mal zu den Partikeln: Dir fehlt in dem Satz ein "ni".
In deinem "Nebensatz" hast du ja zwei Objekte:
Wen oder was sagst du (direktes Objekt): "anata no mondai"
Wem sagst du das (indirektes Objekt): "watashi"
Beide Objekte müssen mit entsprechenden Partikeln gekennzeichnet werden. Für direkte Objekte gibt es "o" (Achtung, das schreibt sich を), für indirekte gibt es "ni". Partikel stehen hinter dem, was sie kennzeichnen, daher müssten die beiden Objekte (= der erste Teil der ersten Phrase) wie folgt aussehen:
"{anata no mondai wo}{watashi ni}"
Das Verb vor dem "to" steht normalerweise in der sogenannten Grundform (höflichkeitsleere Form / Plain Form / Dictionary Form). Das ist sowas wie der Infinitiv im Deutschen. Im Falle von "tsutaemasen" wäre das "tsutaeru". Die Negation in der Grundform ist "tsutaenai".
Der Nebensatz wäre also "anata no mondai o watashi ni tsutaenai to".
"tasukemasu dekimasen" ist ein typischer Fehler für jemanden, der noch nie mit Japanisch zu tun hatte
Vom Deutschen oder Englischen her sind wir es gewohnt, "können" als Modalverb zu realisieren:
"helfen können" → "tasukemasu dekimasu".
So einfach ist das im Japanischen leider nicht. Japanisch ist eine sogenannte agglutinierende Sprache, das heißt, anstatt Einzelwörter hintereinanderzuschreiben, erweitert man lieber das bestehende Wort.
Um "können" auszudrücken, gibt es die sog. Potentialform. In dieser wird "tasukeru" (Grundform von "tasukemasu") zu "tasukerareru". Das ganze negiert ist dann "tasukerarenai".
Das "können" steckt in dem "rare" drin.
"dekiru" heißt natürlich "können", aber das kann nur in bestimmten Kontexten eingesetzt werden (Die jetzt noch zu erklären, würde zu weit führen).
Zitat:Gibt es noch etwas, was man beachten sollte, wenn man solche if-Sätze schreiben will?
Es gibt verschiedene Arten von "ifs"; je nach Kontext. "to" ist grammatikalisch am einfachsten, kann aber nur eingesetzt werden, wenn die Konklusion quasi natürlich aus der Prämisse folgt.
A to B: Wenn A passiert, dann passiert automatisch B.
Wenn ich den Ball loslasse, fällt er runter.
Wenn es regnet, wird die Straße nass.
Dein Satz passt aber auch in dieses Schema, denke ich.
Zitat:Das hier ist meine erste Frage hier im Forum.
Und hoffentlich nicht deine letzte. Falls du weitere Frage hast, nur zu. Ich freue mich immer über Grammatik-Fragen
Zum Schluss noch ein paar Links, mit denen du vertiefen kannst, was ich angesprochen habe:
Partikel:
http://www.guidetojapanese.org/learn/gra...iclesintro
Negation in der Grundform:
http://www.guidetojapanese.org/learn/gra...ativeverbs
Konditionale:
http://www.guidetojapanese.org/learn/gra...nditionals
Potentialform:
http://www.guidetojapanese.org/learn/grammar/potential