(10.02.10 13:48)D-Zera schrieb: (10.02.10 12:58)TZ schrieb: ...
Der Mensch hat seine Fehleranfälligkeit im Laufe der Geschichte immer wieder aufs neue bewiesen.. während die pysikalischen Gesetze immer weiter ausgebaut wurden und sich bewährt haben.
Relativ gesehen Ja. Die uns bekannten Physikalischen Gesetze sind fehlerhaft. Da Gleichungen in der Höheren Mathematik nicht aufgehen können. Was sagt eigentlich das wir mit unserem Wissen unfehlbar sind? Eventuell liegen wir ganz falsch.
*Seufz* Jetzt werde ich gleich wieder als arrogant beschimpft werden, aber es muss einfach sein: Das ist die Argumentation von dummen (oder religioesen) Menschen.
Selbstverstaendlich gibt es viele Phaenomene, die die Wissenschaft noch nicht erklaeren kann. Das bedeutet aber eben NICHT, dass die Wissenschaft als solche gescheitert waere. Wissenschaft ist vor allem eine Methode. Und erst diese Methode hat uns unser heutiges, angenehmes Leben ermoeglicht.
Auch in der Physik gibt es tatsaechlich noch viele ungeloeste Fragen und Probleme, aber: Wir verstehen zumindest die Physik (und Mechanik) auf der Erde und in ihrem nahen Umfeld gut genug, um unsere technische Zivilisation aufzubauen. Menschen sind sich oft nicht bewusst, wieviel Wissenschaft notwendig ist fuer diese Zivilisation und dass allein diese gewaltige Menge praktisch angewandter Wissenschaft jeden Zweifel an ihren theoretischen Fundamenten voellig ueberfluessig macht.
Das faengt schon in der Landwirtschaft an und zieht sich durch JEDEN Sektor unserer Zivilisation. Ohne Wissenschaft kein Internet, keine Computer, keine Autos, keine Medizin, keine Flugzeuge ...
Zitat:ZB Farben Als Kind lernen wir unterschiedliche Farben kennen Rot Gelb Blau. Aber woher wollen wir wissen das diese Farbtöne alle Menschen und Tiere gleich sehen. Uns wurde gelehrt das BZ die Farbe Rot, Rot ist. Aber in Wirklichkeit könnte diese Farbe von einem anderen Menschen ganz anders wahr genommen werden. Aber ihm wurde auch gelehrt das es Rot sei. Ein Wissenschaftler könnte mit unseren Möglichkeiten vieles berechnen, aber es kann auch ganz anders sein.
Ganz schlechtes Beispiel. Wenn man sich die Farbenlehre der verschiedenen Sprachen der Erde anschaut, stellt man ein erstaunliches Mass an Uebereinstimmung fest: Die Konzepte schwarz / weiss (dunkel / hell), gelb, rot sind weltweit zu finden.
Einzig die Unterscheidung zwischen blau und gruen ist in einigen Kulturen nicht zu finden. Sprachforscher sprechen hier vom "bleen" ("bluen") Syndrom.
Aber es stimmt natuerlich: Ich kann nie wissen, ob mein "rot" dasselbe ist wie dein "rot". Andererseits kann man sehr wohl biologisch-deterministisch argumentieren, dass der Aufbau unserer Augen, Farbrezeptoren und Gehirne sich so sehr gleicht, dass man mit Sicherheit davon ausgehen kann, dass wir zumindest etwas sehr aehnliches unter "rot" verstehen. Dafuer spricht auch die Uebereinstimmung menschlicher Sprachen weltweit.
Die
wissenschaftliche Methode geht gerade dieses Problem der Universalitaet an, indem sie vergleichbare Massstaebe (Gewichte, Laengen etc.), Prozeduren etc. schafft.
Zitat:Was wir kennen ist alles Relativ.
Eine gewisse Subjektivitaet laesst sich wirklich nicht vermeiden und man koennte argumentieren, dass sie erst den Menschen ausmacht (und ihn von der Maschine unterscheidet). Das darf allerdings nie eine Ausrede fuer Ignoranz und blinden Glauben sein.