Zitat:Die SchauspielerInnen schätze ich zum Teil sehr, aber wie dieser bunte Haufen ein Stück Japan vermitteln soll ist auch mir schleierhaft.
Einen Film mit Anspruch aus Hollywood zu bekommen, ist wie ein goldener Griff in die Lostrommel: Man zieht eine Niete oder bekommt einen bunten Luftballon, der evt. ein Lächeln auslöst.
Mehr kann oder konnte man von "Memoirs of a Geisha" nicht erwarten.
Hollywood-Filme haben lediglich die Aufgabe, gut zu unterhalten. Das tut der Film mit Sicherheit und 95% der Zuschauern ist es schnurzpiepe egal, wie authentisch die Story (auch von einem Amerikaner(?) geschrieben) ist, wenn sie nur genug Gefühl bzw. Eindruck hinterlässt.
Dass es dem Zuschauer zwangsläufig ein verzerrtes Bild bzgl. einer Geisha, Japan oder sonst vermittelt, ist auch nichts Neues. Das zieht sich quer durch die mittlerweile 100jährige Filmgeschichte.
Gut zu wissen, dass es noch genügend Leute gibt, die differenzieren und zwischen "mukashi mukashi" und historischen Ereignissen unterscheiden können.
@tomu hat Recht: Man kann mit seiner Zeit etwas besseres anfangen. Vedrehte und polarisierende Movies (nicht nur eine Spezialität von Herrn Spielberg) muss man sich nicht antun.
Eine gute Unterhaltung, ohne Anspruch auf "Anspruch" ist es bestimmt. Aber dann reicht es auch aus, zu warten, bis die Klamotte in der heimischen Röhre ausgestrahlt wird.