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Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und Japan
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Oosh


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Beitrag #81
RE: Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und Japan
Richtig Ma-Kun, ich denke nicht, dass der Markt so etwas regeln kann. Der Markt hat auch nicht dafuer gesorgt dass Schwarze bei und gleichbechtigt wurden, es verschaerft sich nur und die trennung wird immer groesser.
09.05.13 18:29
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Firithfenion


Beiträge: 1.727
Beitrag #82
RE: Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und Japan
(09.05.13 18:23)Ma-kun schrieb:  Schön wäre es, wenn es eine Zivilsgesellschaft gäbe, die diskriminierendes Verhalten boykottiert. Also Inländer, die nicht mehr zu dem Friseur gehen, der keine Ausländer bedient. Die Idee, dass der freie Markt solche Läden entfernt ist zwar hübsch, kann aber nur funktionieren, wenn die Gruppe der Diskriminierten groß ist.

Nun, so etwas funktioniert ja bekanntlich auch ganz gut. Das bekannteste Beispiel wäre wohl Rosa Parks aus den USA. Sie wurde 1955 aus einem Bus verwiesen und wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt verhaftet, weil sie sich weigerte, ihren Sitzplatz für einen Weißen frei zu machen. Dies war der Auslöser eines Busboykotts der die Verkehrsbetriebe erheblich traf, weiterhin war es der Beginn der sogenannten Bürgerrechtsbewegung in den USA.

Der freie Markt muss die Läden nicht unbedingt "entfernen" aber er kann dafür sorgen, das sich genügend Alternativen bilden, die derjenige nutzen kann, der sich irgendwo zu Recht oder zu Unrecht "diskriminiert" fühlt.

Das Problem bei der sogenannten "Diskriminierung" besteht darin, das es ein Gummibegriff ist, der sich beliebig ausdehnen lässt. Menschen fällt es schon immer etwas schwer, eigene Fehler und Schwächen einzugestehen, so ist es mittlerweile Usus geworden, das gewisse Personenkreise "Diskriminierung" als Kampfbegriff nutzen, um sich Vorteile daraus zu sichern. Wenn solche Leute dann bei einer Bewerbung unterliegen, dann kann es ihrer Meinung nur an "Diskriminierung" liegen. Wenn sie besoffen am Steuer erwischt wurden, dann ist der rassistische Staat Schuld, weil der angeblich Angehörige ihrer Ethnie häufiger kontrolliert, sonst wären sie gar nicht erst erwischt worden. Das Wort "Diskriminierung" ist ebenso wie die Nazikeule durch den inflationären Gebrauch mittlerweile ziemlich abgenutzt.

Wer angeblich diskriminierende Geschäfte boykottieren will, der vergisst dabei übrigends, das Boykottierung selbst eine Form der Diskriminierung ist.

Truth sounds like hate to those who hate truth
09.05.13 19:23
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UnDroid


Beiträge: 392
Beitrag #83
RE: Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und Japan
Also ich sehe hier weniger das Problem bei Japan, sondern mehr bei unserem kleinen amerikanischen Freund.
In Amerika ist ja oft üblich, dass man sich für die besten hält und der Rest der Welt nicht existiert. Jetzt kommt man auf einmal in ein Land wo man nur noch irgendjemand ohne "speziellen" Status ist.
Und dass man vom einem Friseur, mit dem man sich nicht verständigen kann, vor die Tür gesetzt wird ist wohl auch relativ nachvollziehbar. Wie oft höre ich hier, dass man sich über den Friseur beschwert, weil er es überhaupt nicht so geschnitten hat wie man wollte. Und das obwohl man sich in der Muttersprache unterhält. Und dann kommst du daher, sprichst 3 Worte auf japanisch und erwartest dass alles gleich nach deinen Wünschen passiert. Die haben keine großen Erfahrungen mit Ausländern und wohlen deshalb einfach nichts falsch machen. ->Weg schicken


Und den Vergleich mit Juden und einem Arzt ist mal völlig aus dem nichts dahergeholt. Wenn du grad wie ne abgestochene Sau blutest, dann wird dich der Arzt natürlich behandeln, schließlich weiß er ja was Sache ist. Sonst wird er aber gar nichts machen. Und danach will er auch sofort ne Karte sehen, damit er auch sicher sein Geld bekommt, traurig aber wahr.

Das Statement, dass du noch so jung bist und nichts mit dem WK2 zu tun hast solltest du erstmal deinen Ami-Freunden erzählen. Ich besiege im Multiplayer des öfteren amis ohne auch nur 1 Wort mit ihnen gesprochen zu haben oder sie sonst irgwie beleidigt zu haben, trotzdem werde ich sofort als Nazi, Hitler-Sohn und ähnliches betitelt.
Und andere als Rassisten darzustellen, nur weil man mit ihnen nicht klar kommt und nicht mal versteht, obwohl das eigene Land die Schwarzen (oder was auch immer der Richtige Ausdruck dafür ist) jahrhunderte versklavt hat und sie bis heute teils diskriminiert finde ich schon ziemlich dreist.

Am besten du änderst deine Einstellung "Ich bin Amerikaner, bin der Beste und jeder muss mich wie einen König behandeln ansonsten bringe zuerst mal 25 Megatonnen Demokratie zu dir" in "Andere Nationen sind genauso viel Wert wie ich und wenn ich ihre Sprache nicht sprechen dann muss ich akzeptieren dass sie meine Wünsche nicht erfüllen"!

mfg
09.05.13 19:27
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Oosh


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Beitrag #84
RE: Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und Japan
25 KT bitte. Bei 25 MT gaebe es kein Japan mehr xD
09.05.13 19:48
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Hachiko
Gast

 
Beitrag #85
RE: Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und Japan
(09.05.13 19:48)Oosh schrieb:  25 KT bitte. Bei 25 MT gaebe es kein Japan mehr xD

Wow, I`m trembling.
09.05.13 20:01
Oosh


Beiträge: 64
Beitrag #86
RE: Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und Japan
Weil ihr immerzu die Atombombe mir vorwerft. Warum denkt ihr das ich dafuer waere? Ich halte das fuer einen Fehler. Japan war am Boden, das war unnoetig. Ich verstehe, dass man die Japaner beeindrucken musste um den Krieg schnell zu beenden, auch um japanische leben zu retten. Man haette das anders tun koennen. Man haette die Bombe auch einige Meilen vor Hiroshima ueber dem Meer abwerfen koennen. Das haette die Macht demonstriert und keine aoper in der Hoehe gefordert. Die Bombe ueber einer Stadt abzuwerfen war pervers. So denken viele in den USA. Es gibt auch viele die das gut finden aber eben nicht alle.
09.05.13 20:13
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Firithfenion


Beiträge: 1.727
Beitrag #87
RE: Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und Japan
Ich bin eigentlich immer und überall gut zurecht gekommen, egal wo ich war. Das liegt aber auch daran, das ich als Konservativer nicht versuche, meine Mitmenschen in meinem Sinne ständig zu bekehren und umzuerziehen, sondern das ich als bekennender Individualist die Eigenheiten bestimmter Völker zur Kenntnis nehme und mich entsprechend verhalte, anstatt dem absurden neosozialistischen Glauben zu frönen, das alle Menschen gleich wären, was sie offenkundig nicht sind.

"if in Rome, do as the Romans do" ist eine Einstellung, mit deren Hilfe ich überall gut zu Rande gekommen bin.

Die vernünftige Forderung, das alle Menschen die gleichen Rechte haben sollten, schliesst nicht die absurde Schlussfolgerung ein, das sie auch gleich wären. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Das wird von vielen schlichten Gemütern oft verwechselt. Man kann es gut mit dem Straßenverkehr vergleichen. Das alle Verkehrsteilnehmer die gleichen Rechte haben, schliesst nicht die absurde Schlußfolgerung ein, das alle Verkehrsteilnehmer gleich wären. Ganz im Gegenteil. Ein Fahrradfahrer und schwerer Sattelschlepper sind zwei völlig verschiedene Fahrzeugtypen deren Eigenheiten man berücksichtigen MUSS wenn man nicht laufend Konflikte im Straßenverkehr erleben will. Dennoch gilt die STVO für alle unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer und gibt ihnen prinzipiell die gleichen Rechte obwohl sie nicht gleich sind.

Würde man die political correctness auf den Straßenverkehr anwenden, dann würde man jeden, der darauf hinweist, das ein Porsche schneller als eine Ente beschleunigt und das ein Zweitakter ohne Katalysator mehr stinkt als ein Elektroauto als "Rassisten" bezeichnen der Fahrzeuge diskriminiert und man würde ihm unterstellen, gegen die Gleichbehandlung durch die STVO zu sein.

Ich sehe auch keinen Grund wegen Oosh in irgendwelche antiamerikanischen Ressentiments zu verfallen, so wie es einige hier offenbar tun, da er von den typischen US Amerikanern, die ich kennen gelernt habe, Grundverschieden ist. Er erinnert mich eher an einen wohlerzogenen EUdSSR Bewohner, der Verbote, staatliche Regulierungen und Quotenvorschriften für eine tolle Sache und für eine "Errungenschaft" hält.

Truth sounds like hate to those who hate truth
09.05.13 20:29
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Oosh


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Beitrag #88
RE: Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und Japan
Ich habe Obama gewaehlt und gelte als liberal hoho
09.05.13 20:32
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Horuslv6


Beiträge: 1.829
Beitrag #89
RE: Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und Japan
Wow, ich habe gerade wirklich das Verlangen danach, all deine dümmlichen Statements zu Sammeln und aufzulisten, nur um dir zu zeigen, was für ein Troll du bist. Schon genial, dieses ganze:
- Ich war mal kurz in Japan im Urlaub
- Ich kann kein Japanisch und hab eigentlich kein Interesse an der Kultur
- Ich fühle mich nicht verantwortlich für mein Land, mein Volk, meine Geschichte
- Der Zweite Weltkrieg hat nichts mit heute zu tun.
- Rassismus ist nicht Teil einer Kultur (doch?!)
- Ich wurde beim Friseur abgelehnt traurig
- Japan ist doof traurig

Und mein neues Lieblings
"Ich habe Obama gewählt und gelte als liberal!"

Ich weine und lache gerade.

Edit:
Ach nein, ich hab zwei lieblinge:
"Warum erlaubt ihr diesen Nazi Yano hier? Wird gelesen was der hier schreibt?"
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.05.13 20:47 von Horuslv6.)
09.05.13 20:45
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Firithfenion


Beiträge: 1.727
Beitrag #90
RE: Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und Japan
(09.05.13 20:13)Oosh schrieb:  Weil ihr immerzu die Atombombe mir vorwerft.

Da sieht man aber auch das du schnell und gern pauschalisierst. Warum redest du im Plural? Wer ist "Ihr"? Ich hab dir das nicht vorgeworfen.

Die Atombombe war schrecklich aber es war nicht zuletzt ihre eigene japanische Politik die ihnen das eingebrockt hat. Kurz vorher wurde ja noch gedröhnt, das Japan sich niemals und unter keinen Umständen je ergeben würde. Der Krieg war militärisch verloren, aber Guerillakämpfe können sich noch sehr lange hinziehen und aufgrund der japanischen Mentalität gab es für die Amerikaner keinen Anlaß diese Reden nicht Ernst zu nehmen. Man muss es so sagen: Niemand hat Japan gezwungen den Krieg noch weiter zu führen und niemand hat sie davon abgehalten ihre Niederlage einzusehen und diese sinnlosen Gemetzel zu beenden. Es war auch die eigene Starrköpfigkeit die es so weit kommen ließ.

Davon abgesehen muss man sagen, das sich Japan nach dem Krieg bekanntlich großartig enwickelte. Ich glaube viele von uns würden Japan nicht mögen, wenn es noch so militaristisch wäre, wie es vor dem Kriegsende war. Wenn wir beispielsweise sehen, wie sich der Wohlstand der Bevölkerung nach dem Kriege entwickelte und wie Japan in verhältnismässig kurzer Zeit zur zweitgrößten Wirtschaftsmacht nach den USA aufstieg, so möchte ich doch sehr bezweifeln, das es im umgekehrten Falle eines Sieges von Japan den durch Japan unterworfenen Staaten heute ebenso gut gehen würde.

Truth sounds like hate to those who hate truth
09.05.13 20:47
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Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und Japan
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