Beitrag #6
RE: Fernstudium
Naja, für viele Leute ist aber ein Fernstudium die einzige Möglichkeit, sich auch später mit einem Thema wissenschaftlich auseinander zu setzen. Um mich mal als Beispiel zu nehmen: Ich habe zunächst Anglistik ganz regulär auf der Uni studiert, bin dann in die IT-Branche gerutscht (denn, wer will schon einen Geisteswissenschaftler?) und studiere jetzt Wirtschaftsinformatik im Fernstudium, was bisher ziemlich gut klappt. Ein normales Studium käme für mich rein altersbedingt bzw. lebensumstandsbedingt (habe ja einen Job) nicht mehr in Frage. Also, war dies die einzige Möglichkeit, das nochmal richtig zu lernen (wenn ich etwas anfange, dann mache ich es richtig, d.h. bei mir wirklich wichtigen Themen akademisch). Der Witz nebenbei, wer schon mal an einer Uni war: bei den Fernstudenten hängen sich die Professoren richtig rein (weil man ja viel Geld zahlt). Die Sorge zumindestens kann ich Datenshi nehmen.
Jetzt fragt sich der eine oder andere, was hat das mit Japanisch zu tun? Ganz einfach: Ich habe seit ca. 1,5 Jahren eine schwere Leidenschaft für die japanische Sprache, was bei mir dazu führt, dass ich gerne nach der Wirtschaftsinformatik noch Japanologie anhängen würde (vielleicht Bachelor o.ä.). Datenshi und Koorineko haben mit ihren Argumenten gegen das Fernstudium in Japanisch schon recht, unmöglich ist es allerdings nicht, da man ja nebenbei noch viel tun kann (Kurse, sich einen Tandempartner suchen, etc.), damit man die Sprache auch mal "live" hört und spricht.
Aber wie gesagt, gibt es diese Möglichkeit in Deutschland scheinbar nicht. Ich habe mich jetzt darauf festgelegt, wenn möglich jedes Jahr (oder im Fall von 3-kyuu auf 2-kyuu zwei Jahre) einen von den JLPTs zu machen (im Dezember den 4-kyuu), um zumindestens so was ähnliches zu haben.
*please insert witty remark here
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