Beitrag #2
RE: Feinheitenproblem
:l0a_d1v: Beitrag von:"AU21" Eine einfache Erklärung wäre
itte iru (hingegangen sein) und auch kite iru (gekommen sein) drücken das Ergebnis eines Vorganges aus (shinde iru = gestorben/tot sein), ohne dass eine Vergangenheitsform gebraucht wird. Das ist die resultative Funktion der te iru Formulierung (Andauern des Zustands, nicht Andauern der Handlung wie es mit anderen Verben normal ist).
Die Negation davon (itte imasen) in Deinem 1. Beispiel wäre dann entsprechend "nicht hingegangen/da sein".
Es gibt umgekehrt im Japanischen Fälle, wo das Perfekt gewählt wird, aber im Deutschen nicht: バスが来た der Bus kommt. Und wieder umgekehrt: まだ来ない "er kommt noch nicht" - denn der Vorgang ist ja noch nicht abgeschlossen.
Soweit ein einfacher Versuch.
Bei Satz 2 wäre die Übersetzung: "Bist Du da schon einige Male hingefahren?". Nankai ka = mehrere/beliebige Male, genau wie bei dare+ka = irgendwer/ein beliebiger Mensch, doko+ka = irgendwo, itsu ka = irgendwann. Mit dem ka kann das Fragewort auch wieder wie ein Nomen eingesetzt werden, z.B. mit Kasuspartikel ni: doko ka ni iku - ich fahre irgendwo hin.
|