(24.10.12 17:32)Narutoforever schrieb: Abneinung gegen eine Verbform kann man haben, auch wenn ich mich für diese Tatsache schäme, es ist halt so.
Um was 尊敬語/謙譲語 betrifft, da habe ich im Moment gar keine Ambitionen und ich weiß nicht, ob ich so etwas überhaupt je brachen werde. Mit großer Wahrscheinlichkeit kann ich es mir sparen. Die einfache Form ist jedoch etwas, worauf man nicht verzichten kann.
Naja, wie Horus schon gesagt hat, du musst im Grunde einfach nur mit einigen Japanern sprechen.
Abgesehen davon ist die Wörterbuchform aber auch für ganz normale Sätze notwendig, nämlich wenn du die Verben adnominal gebrauchst:
僕が食べたご飯
僕が食べなかったご飯。
僕が食べたかったごはん。
僕が食べているごはん
usw usw.
Ich glaube, wenn du die Form einfach oft genug benutzt, wirst du da auch keine Abneigung mehr gegen haben. Das ist einfach eine ganz normale Verbform, die wesentlich öfter benutzt wird als die desu/masu-Form.
Und zu Keigo: Ich würde mich mal eher früher als später dran wagen. Sonst hast du da immer dieses „Das muss ich auch noch machen, aber ich hab Angst davor“. Es ist im Grunde nicht so schlimm. Klar ist es etwas verwirrend am Anfang, aber im Grunde nur halb so schwer. Und selbst wenn man es nicht verwendet, sollte man es zumindest verstehen, da es einem z.B. in Gesprächen immer die Positionen untereinander ausmacht (Außerdem hört es sich manchmal schon verdammt cool an, wenn jemand im unterwürfigsten Keigo etwas sagt
)
Übrigens verwendet man Keigo doch ziemlich schnell. Wie oft habe ich mich unglaublich unsicher gefühlt, weil ich die Leute in Japan nicht anständig ansprechen konnte. Mit Keigo war das dann kein Problem mehr.
Übrigens ist es bei Japanern genau so: Ich wurde am Anfang immer gesiezt, bis ich mal gefragt habe, wieso. Antwort: Weil 3. Pers. Plural = Infinitiv ist
„Sprechen Sie Japanisch?“ vs. „Sprichst du Japanisch?“. Aber genau so, wie doof man sich fühlt, wenn man von gleichaltrigen Studenten gesiezt wird, fühlen sich die Japaner auch, wenn man desu/masu benutzt (Gut, da gibts jetzt noch einige Unterschiede).