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Der Linksterrorismus der japanischen "RAF"
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gokiburi


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Beitrag #11
RE: Der Linksterrorismus der japanischen "RAF"
So, nur noch wenige Tage, und es ist vollbracht!

3.3 Der Schritt zum internationalen Terrorismus

Am 30. Mai 1972 verübten drei Mitglieder der Nihon sekigun, bewaffnet mit Handgranaten und Maschinenpistole, ein Massaker unter den Passagieren auf dem Flughafen Lod von Tel Aviv. Das Attentat stellte gewissermaßen den Übergang des japanischen ultralinken Terrorismus in ein neues Stadium dar, welches die Weltöffentlichkeit erschüttern sollte. Es kamen dabei 26 Menschen ums Leben, etwa 80 Personen wurden verletzt. Vorrangig betroffen war eine Gruppe Puertoricaner, die sich auf einer Pilgerfahrt ins Heilige Land befanden.

(Als Antwort auf das Massaker verkündete die puertoricanische "Antikommunistische Aktionsbewegung", für jeden bei dem Anschlag von Tel Aviv ums Leben gekommenen Puertoricaner zwei Araber sowie einen Japaner zu töten. Obwohl kein derartiger Vorfall bekannt geworden sein soll, zeigt sich, wie leicht die internationale Situation infolge politischer Gewaltanwendung immer stärker eskalieren kann.)

Obwohl der Anschlag als ein Selbstmordunternehmen der Nihon sekigun geplant war, fanden nur zwei der drei Terroristen auch tatsächlich den Tod, unter ihnen auch Okudaira Takeshi (oder auch mit dem neuen arabischen Namen Basim), der Ehemann Shigenobu Fusakos. Es gelang der israelischen Polizei, mit Okamoto Kôzô (der jüngere Bruder des an der Flugzeugentführung vom 30. März 1970 beteiligten Okamoto Takeshi) den einzigen überlebenden Attentäter festzunehmen und vor Gericht zu stellen. Während seines Prozesses hoffte er auf die Todesstrafe oder zumindest die Möglichkeit, im Gefängnis Selbstmord begehen zu können. Der vernehmende Major General Rehavam Zeevi soll sogar versucht haben, ihn mit der Gelegenheit zum Suizid als Lockmittel zu einer kooperativen Haltung gegenüber der Polizei zu bewegen.
Dennoch wurde Okamoto Kôzô am 18. Juli 1972 zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt. Die lange Haftstrafe rief bei Okamoto etwas wie religiösen Wahn hervor. Nach der Lektüre des Alten Testaments begann er, sich selbst als ein "Agent Gottes" zu sehen, der durch seine Tat dem Volk von Israel half, seine Sünden zu sühnen. Des weiteren versuchte er, sich im Gefängnis selbst zu beschneiden, wobei er viel Blut verlor und ärztlich behandelt werden mußte.
Im Mai 1985 kam es gegen den Protest der japanischen Regierung zu Okamotos Freilassung zusammen mit 1.150 inhaftierten Palästinensern im Austausch gegen drei von der PFLP gefangene israelische Soldaten, wobei Okamoto von Shigenobu Fusako sowie ihren Verbündeten bei seinem Empfang in Libyen wie ein Held empfangen und verehrt wurde.

Das hohe Ansehen der Nihon sekigun, deren Mitglieder in einer Selbstmordaktion zu sterben bereit waren, ist in den Augen ihrer arabischen Partner nach dem Anschlag von Tel Aviv noch beträchtlich angestiegen. Es gab sogar arabische Mütter, die ihre neugeborenen Kinder nach den drei japanischen „Märtyrern“ benannten. Man sollte sich an dieser Stelle vor Augen halten, daß in der islamischen Religion und damit in der Ideologie vieler arabischer Terroristengruppen der Gedanke des djihad, des Heiligen Krieges, einen nicht zu unterschätzenden Punkt darstellt. Im djihad zu sterben und infolgedessen sofort in das Paradies einzugehen, stellt für einen islamischen Kämpfer sicher einen stärkeren Anreiz dar als für ein Mitglied, das diesen Glauben nicht teilt. Aus diesem Grunde könnte diese Kamikazeaktion der Nihon sekigun einen um so bedeutenderen Eindruck bei ihren palästinensischen Verbündeten hinterlassen haben. Ohne Zweifel hatte Shigenobu Fusako als Führerin daran einen nicht unbedeutenden Anteil. An dieser Stelle ließe sich darüber spekulieren, wie die Geschichte des Terrorismus dieser Zeit verlaufen wäre, wenn es die Nihon sekigun nicht oder zumindest unter einer anderen Führung als der Shigenobus gegeben hätte. Es ist mir nicht bekannt, inwieweit vor dem Attentat von Tel Aviv schon Selbstmordkommandos Anschläge verübt haben, aber ich halte es durchaus für möglich, daß von der Aktion der Nihon sekigun eine gewisse beispielgebende Wirkung ausging, die viele Nachfolger beeinflußt haben könnte.
Das Attentat von Tel Aviv war der Beginn einer Kette von Anschlägen der Nihon sekigun, einige möchte ich im folgenden kurz erwähnen. Auf das Konto der Gruppe gingen in Zusammenarbeit mit der PFLP beispielsweise die Entführung einer JAL-Maschine der Route Amsterdam-Tôkyô über Beirut und Dubai nach Libyen am 20. Juli 1973 sowie ein Bombenanschlag auf eine Ölraffinerie in Singapur in Verbindung mit der Entführung eines Fährschiffes der Ölgesellschaft mit Geiselnahme am 31. Januar 1974 als Demonstration der Solidarität mit dem Volk Vietnams. Die anschließenden Verhandlungen in angespannter Situation sollten sich in die Länge ziehen. Um ihre Kameraden zu unterstützen, erstürmten am 06. Februar 1974 fünf Terroristen der PFLP die Botschaft Japans in Kuwait und nahmen den Botschafter Ishikawa Ryokô sowie 28 weitere Personen als Geiseln. Japan reagierte umgehend auf die Forderungen und entsandte daher am 07. Februar eine Maschine der JAL nach Singapur, die die Nihon sekigun-Mitglieder aufnehmen sollte, um Kurs auf Kuwait zu nehmen. Dort trafen die japanischen Terroristen mit ihren arabischen Verbündeten zusammen, um anschließend nach Aden im Südjemen zu fliegen.

Die Nihon sekigun suchte in ihrer terroristischen Tätigkeit weitreichende Verbindungen, unter anderem traf Shigenobu Fusako mit dem libyschen Staatschef Ghaddafi zusammen. Daneben hatte sie auch den Kontakt zu europäischen Gruppen aufgenommen, unter anderem wurden Paris und Berlin Ausgangszentren des gemeinsamen Terrors. Es gab Beziehungen zur Baader-Meinhof-Gruppe in Deutschland wie auch zu dem freien Terroristen Carlos, genannt "der Schakal". Carlos, mit bürgerlichem Namen Iljitsch Ramirez Sanchez (nach Wladimir Iljitsch Lenin), wurde 1950 als Sohn eines wohlhabenden kommunistischen Rechtsanwaltes in Venezuela geboren. Carlos studierte in Moskau an der als terroristische Ausbildungsstätte geltenden Lumumba-Universität. Er beherrschte mehrere Sprachen und durchreiste oft Europa sowie den Mittleren Osten. Seit den 70er Jahren wurde er in zwölf Ländern auf den Fahndungslisten geführt.
Carlos arrangierte und organisierte durch seine Verbindungen auch die Aktivitäten einzelner Gruppen. Beispielsweise erwarb die Nihon sekigun die Waffen für eine weitere Geiselnahme in den Niederlanden über Carlos als Mittelsmann von der Baader-Meinhof-Gruppe, die sie zuvor aus einer Basis der US-Army in Deutschland gestohlen hatte. Am 12. September 1974 drangen drei Angehörige der Nihon sekigun in die französische Botschaft in Den Haag ein, in der sie elf Personen festhielten, darunter den Botschafter Frankreichs Count Jaques Senard. Die Forderungen der Terroristen beliefen sich auf die Freilassung eines kürzlich in Vorbereitung einer Aktion inhaftierten Kameraden, die Zahlung eines Lösegeldes in Höhe von einer Million US-Dollar und wiederum die Bereitstellung eines aufgetankten Fliegers zur Flucht in den Mittleren Osten. Nach Verhandlungen der Regierungen Japans, Frankreichs und der Niederlande mit den Geiselnehmern entschied man sich schließlich, den Forderungen nachzugeben, allerdings belief sich die Zahlung des Lösegeldes nur noch auf 300.000 Dollar. Trotz dieses Erfolges bedeutete diese Aktion einen Ansehensverlust in den Augen vieler Sympathisanten, die die Geldforderung als reines kriminelles Verhalten anstelle politisch motivierten Kampfes interpretierten. Syrien erlaubte die Landung des Flugzeuges in Damaskus nur unter der Bedingung der Herausgabe des Lösegeldes, was für die Nihon sekigun ein großes finanzielles Problem darstellte und damit das Ergebnis der Aktion erheblich schmälerte. Einen weitaus bedeutenderen Erfolg für die Rote Armee Japans stellte am 4. August 1975 die Geiselnahme von 50 Personen im US-Konsulat sowie in der Schwedischen Botschaft in Kuala Lumpur dar. Die Gruppe erpreßte die Freilassung von insgesamt sieben Terroristen sowie wiederum die Bereitstellung einer JAL-Maschine. Erneut sah sich die japanische Regierung gezwungen, den Forderungen nachzugeben und die Geiselnehmer mitsamt ihren befreiten Kameraden nach Libyen fliehen zu lassen. Es läßt sich somit nicht verleugnen, daß der Staat Japan in Berufung auf den Schutz von Menschenleben vor dem Terror kapitulierte und letztendlich im Kampf gegen die studentische Gewalt, aus der der sekigun-Terrorismus hervorging, unterlag.
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gokiburi, der mal in die Runde guckt, ob noch jemand was zu diesem Thema sagen kann... huch

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30.07.04 20:40
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gokiburi


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Beitrag #12
RE: Der Linksterrorismus der japanischen "RAF"
Nun hab ich die letzten beiden Punkte doch schon diesem einen letzten Post zusammengefaßt. Damit wäre jetzt die ganze Arbeit hier zu lesen. Bitte nicht für Studienarbeiten oder so verwenden, dafür eignen sich die Literaturempfehlungen am Ende weitaus besser! zwinker
Und nun bin ich gespannt, ob Reaktionen oder Ergänzungen kommen werden...

4. Ein kurzer Vergleich der Japanischen Roten Armee mit anderen terroristischen Organisationen

Bis hierher habe ich versucht, die Entwicklung der studentischen Konflikte in Japan von den Anfängen bis hin zum terroristischen Krieg der Nihon sekigun gegen die internationale imperialistische Gesellschaft darzulegen. Es ist deutlich geworden, wie die gesellschaftlichen Umstände Japans nach dem Zweiten Weltkrieg ein Eskalieren der Spannungen zwischen dem Staat und der frühen Studentenbewegung förderten. In diesem Kapitel möchte ich verschiedene Aspekte des Sekigun-Terrorismus mit anderen Organisationen vergleichen, denn obwohl jede terroristische Vereinigung ihren eigenen, unverwechselbaren Charakter aufweist, sei es in der Geschichte ihrer Entstehung, der sozialen Herkunft ihrer Mitglieder oder auch in ihrer Zielsetzung, zeigt es sich doch, daß sich nicht selten Parallelen finden lassen.
So stellt sich das Phänomen des Terrorismus dann auch nur oberflächlich als scheinbar regelloses Gewalttum dar, das jedoch bei tieferer Betrachtung durchaus eigenen Gesetzen folgt, eine Tatsache, die ihn von alltäglicher, nicht politisch motivierter Kriminalität abgrenzt. Ich möchte dieses hier nur sehr kurz andeuten, ohne weiter ins Detail zu gehen, um zu zeigen, inwieweit auch der Terrorismus einer eigenen Logik und eigenen Regeln folgen kann.

Überaus deutliche Ähnlichkeiten, die auf Gesetzmäßigkeiten schließen lassen könnten, finden sich trotz der großen geographischen sowie kulturellen Entfernung vor allem zwischen der RAF in Westdeutschland und den einzelnen Gruppen der radikalen Linken Japans, sowohl in den Umständen der Entstehung als auch in ihrem Auftreten und ihrem Kampf vor allem gegen den Imperialismus der USA. Die Hintergründe dafür liegen vor allem in den ähnlichen Umständen nach Kriegsende mit Amerika als stärkster Besatzungsmacht und in der Enttäuschung vieler Studenten, nachdem sich die Staatsform der bürgerlichen Demokratie in ihren Augen ebenfalls als System der Repression erwiesen hat. Seit mit dem Beginn des Kalten Krieges marxistische Bewegungen erneut verfolgt wurden, drängte sich ihnen der Vergleich mit den nationalistischen Regierungen bis 1945 geradezu auf.

Der Staat als Vertreter des Imperialismus rückte zunehmend in das Feindbild, und je mehr er sich gegen die Bewegung zur Wehr setzte, um so stärker wurde die Bereitschaft vor allem der Studenten, zu Mitteln des Terrors zu greifen.
So endeten die Konflikte im Laufe der Zeit in einer Spirale der Gewalt, wobei sich wie in Japan auch in Deutschland die Studentenbewegung durchaus nicht einheitlich entwickelte, sondern unter dem Einfluß von Ideologien von zahlreichen Zerwürfnissen gekennzeichnet war. Während ein Teil gemäßigt auftrat und seinen Protest vor allem mit weniger gewalttätigen Mitteln vertrat, suchten kleinere, aber weitaus radikalere Fraktionen den offenen Kampf gegen den Staat und die kapitalistische Gesellschaft. Wie oben beschrieben, erfolgte der Schritt zum Terror nicht mit einem Mal, sondern stellt vielmehr das Ergebnis einer Eskalation dar.

Tatsächlich kann man hier letztendlich von einem „Krieg“ zwischen der Gesellschaft und den Terroristen sprechen, der sich von der Gewaltkriminalität nicht politischer devianter Gruppen zumeist deutlich unterscheidet.
Beispielsweise ist nicht von der Hand zu weisen, daß, im Gegensatz zu diesen Banden, die sich - einfach gesagt - in der Regel aus Außenseitern der Gesellschaft und antisozialen Persönlichkeiten zusammensetzen, vor allem in den Führungsebenen vieler terroristischer Organisationen sehr oft intelligente und charismatische Absolventen der besten Universitäten beziehungsweise Angehörige der oberen Schichten zu finden sind. Neben Shigenobu Fusako als Vertreterin der Nihon sekigun findet man weitere Beispiele in den Reihen der deutschen RAF, etwa mit der Pfarrerstochter und Journalistin Ulrike Meinhof oder Susanne Albrecht, Tochter wohlhabender Eltern, die am 30. Juli 1977 am Mord an dem Vorstandsvorsitzenden der Dresdner Bank, Jürgen Ponto, beteiligt war. Auch den Begründer der peruanischen linksextremen Terrororganisation Sendero Luminoso ("Leuchtender Pfad") Abimael Guzman, Professor an der Universität von San Cristobal de Huamanga in Ayacucho, möchte ich an dieser Stelle anführen.

Hochrangige Mitglieder der ebenfalls durch terroristische Aktionen weltweit in die Schlagzeilen gekommenen buddhistischen Weltuntergangssekte Aum shinrikyô オウム真理教unter Shoko Asahara (geboren 1955 als Chizuo Matsumoto), waren Absolventen angesehener Universitäten Japans. Den Sarin-Anschlag vom 20. März 1995 in der Tôkyôter U-Bahnstation Kasumigaseki verübten unter anderem ehemalige Wissenschaftler der Top-Universitäten Tôdai, Keiô oder Waseda.

Die Frage, weshalb Mitglieder von Eliten bereit sind, ihre beruflichen Karrierechancen zugunsten einer politischen Ideologie oder einer religiösen Lehre aufzugeben, ist sicherlich nicht ohne Hinblick auf diverse persönliche sowie gesellschaftliche Konflikte zu beantworten. Doch läßt sich sicher allgemein aussagen, daß neben der erfahrenen Selbstbestätigung infolge des Gruppengefühls innerhalb einer Organisation das Anliegen, sich gegen empfundene politische Unterdrückung beziehungsweise soziale Mißstände zu wehren, ein Grund dafür sein mag, in eine derartige, potentiell gewalttätige Vereinigung einzutreten, und ebenso selbst irgendwann zum Mittel des Terrors zu greifen, egal, ob diese Mißstände nun existieren oder nicht.


5. Fazit

Vielfach wird ein Bild vom Terrorismus gezeichnet, das den Terroristen –je nach Betrachtungsweise– als Kriminellen oder als Freiheitskämpfer darstellt. Jedoch erscheint jede dieser Aussage nur wenig haltbar, wenn man sich mit dem Phänomen des Terrorismus näher befaßt. Terror stellt nicht mehr und nicht weniger als ein Werkzeug dar, mit dem man Schrecken verbreitet, indem man "einen Menschen tötet, um Zehntausende zu entsetzen". Angewandt wird Terror von den verschiedensten Organisationen, seien sie politisch, religiös oder anderweitig motiviert, um ohne Skrupel die eigenen Ziele durchzusetzen.

Selbstverständlich verstehen sich gerade ultralinke Terrororganisationen wie die Gruppen der Sekigun gern als Armee in einem Krieg für eine bessere Gesellschaft, indem sie gegen das System des Imperialismus ankämpfen. Dennoch ist es gefährlich, derartige Vereinigungen zu verklären oder gar zu glorifizieren, stellt ihr Kampf doch, nüchtern betrachtet, letzten Endes nicht mehr als ein Verbrechen dar, auch wenn es ideologisch begründet sein mag. In der Eskalation von Gewalt und Gegengewalt stellt sich in der Regel heraus, daß es in dieser Spirale nur Verlierer geben kann.

Im Jahre 1998 gab die RAF in Deutschland offiziell ihre Selbstauflösung bekannt, nachdem sie nach langem Kampf mit dem deutschen Staat bis in die Zeit nach der Wiedervereinigung durch Anschläge von sich reden machte.

Shigenobu Fusako äußerte sich laut einem Report der Yomiuri shinbun vom 18. Februar 1997 im Herbst 1996 in einem Brief an Tadao Endo, ehemals Besitzer eines Büchergeschäftes in Tôkyô, darüber, daß sie eine schwierige Zukunft für die Nihon sekigun sähe, nachdem das politische Klima sich verändert habe. Sie befürchte neue Verhaftungen, vor allem, nachdem im Zuge des Friedensprozesses im Mittleren Osten die Toleranz von Staaten wie Syrien und Libanon gegenüber terroristischen Vereinigungen ein Ende gefunden hat. Fünf Mitglieder seien bereits von libanesischen Behörden festgenommen worden. Angeblich versucht die Vereinigung nun, neue Quartiere in Gebieten wie Südostasien oder Lateinamerika zu etablieren, einige Personen wurden bereits in Nepal und in Peru verhaftet. Die Nihon sekigun existiert bisher weiter, und auch wenn in der letzten Zeit kaum etwas von ihr zu hören ist, scheint es nicht ausgeschlossen zu sein, daß wieder ein Anschlag der Japanischen Roten Armee erfolgen könnte.

以上

Literaturempfehlungen:

Clutterbuck, Richard.: Terrorism in an unstable world.
London; New York: Routledge 1994

Farrell, William R.: Blood and rage. The Story of the Japanese Red Army.
Massachusetts; Toronto: Lexington 1994

Steinhoff, Patricia G.: "Student Conflict." in: Krauss, Elli S., Rohlen, Thomas P., Steinhoff, Patricia G.(Hrsg.): Conflict In Japan.
Honolulu: University Press Of Hawaii 1994


Nachtrag
Nach 25 Jahren in der Illegalität wurde Shigenobu Fusako im November 2000 in Osaka im Alter von 55 Jahren verhaftet.
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gokiburi, der sich nun wieder stärker dem Essen widmen wird. grins

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.07.04 20:50 von gokiburi.)
31.07.04 19:54
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Denkbär


Beiträge: 677
Beitrag #13
RE: Der Linksterrorismus der japanischen "RAF"
Erst mal vielen Dank, gokiburi. Jetzt bist du sicher erst mal froh, dass du es hinter dich gebracht hast.
Die vielen Infos muss ich erst mal sacken lassen, aber ein paar Anmerkungen und Fragen habe ich doch schon.

Da ist mir z. B. gleich aufgefallen, dass in Japan der Kommunismus am Anfang genutzt wurde, um demokratische Grundstrukturen vorzuführen, nur um ein paar Jahre später vom selben Menschen fast verboten zu werden. Gerade in den Anfangsjahren wirkte der Kommunismus ja geradezu als Magnet vor allem auf viele Intellektuelle, die sich freudig anschlossen, nur um Jahre später dann mit schwersten Konsequenzen zu kämpfen. Ich erinnere hier nur mal an die 'Hexenprozesse' des Senators McCarthy in den USA, der immerhin 4 Jahre lang die vermeintliche kommunistische Unterwanderung der USA bekämpfte. Viele Aufnahmen aus den Prozessen, die er leitete, erinnern in ihrer Art (wenn natürlich auch nicht in der Radikalität der Urteile) an Prozesse Roland Freislers, des Präsidenten des 'Volksgerichtshofs' der NS-Zeit.

Allerdings wundert mich schon die sehr hohe Anzahl an Studenten (60 %), die du als Mitglieder angibst. Da frage ich mich schon, ob da nicht eher so eine Art Gruppenzwang und nicht so sehr eine allg. Überzeugung dahinter stand. Wenn auch das Bildungssystem so neu war, kann man sich gut vorstellen, dass sich viele Studenten verloren fühlten. Im Deutschland der Studentenbewegung sah es wohl ganz anders aus. Die Erneuerung wurde vor allem von vielen Studenten selbst gefordert und das 'Establishment' gnadenlos abgeurteilt. Es würde mich auch interessieren, ob in Studentenkreisen Japans dieser Zeit auch eine ähnliche Auseinandersetzung mit der jüngsten Vergangenheit stattfand. Gerade in Deutschland war die Diskussion um Kriegsverbrechen und Verantwortung der 'Elterngeneration' auch ein Hintergrundthema für den entstehenden Terror.

Wie sah es denn mit der Wirkung auf die Gesellschaft Japans aus? Ich erinnere mich, dass zu der Hauptzeit der RAF die Terrorgruppe fast die Wirkung einer unheimlichen, überlegenen Macht hatte, während der Staat anonym und bedrohlich zu sein schien. Es hing sozusagen eine dunkle Wolke über der BRD. Überall sah man Plakate mit einer Masse von Fahndungsfotos, von denen dann hin und wieder ein Gesicht durchgestrichen war. Meist stand dann noch ein 'Hat ihn' daneben. Das hat mich schon ziemlich geschockt. Als ich dann vor ein paar Jahren die Dokumentation 'Das Todesspiel' gesehen habe, stellte ich fest, dass sowohl Staat als auch Terroristen diesem Überbild nicht im Mindesten entsprachen. Wie war das in Japan? Sicher waren die Leute über die Terrorakte entsetzt, aber hatte das so tiefgreifende Folgen wie in Deutschland?

Ich denke außerdem, dass deine Feststellung, dass "der Staat Japan in Berufung auf den Schutz von Menschenleben vor dem Terror kapitulierte und letztendlich im Kampf gegen die studentische Gewalt, aus der der sekigun-Terrorismus hervorging, unterlag" diskussionswürdig ist. Ich will ja nicht sagen, dass ich anderer Meinung bin, aber es ist immer ein Abwägen erforderlich. Bei der Schleyer-Entführung z. B. gab der Staat nicht nach, und - wie ich finde - aus richtigen Gründen, aber dennoch bleibt ein bitterer Nachgeschmack und die Frage, ob wirklich alles getan wurde, denn immerhin opfert man des Leben von anderen Menschen. Das sollte zumindest nicht vergessen werden. (Soll nur ein Denkanstoß sein, ich will hier keine Debatte auslösen.)

Dann habe ich noch eine Frage zu deinem Nachtrag: "Nach 25 Jahren in der Illegalität wurde Shigenobu Fusako im November 2000 in Osaka im Alter von 55 Jahren verhaftet." Mich würde schon interessieren, ob und wozu sie verurteilt wurde. Hast du evtl. Informationen, wie sie die Sache im Rückblick sieht? Viele ehemalige RAF-Mitglieder haben sich vom damaligen Terror ja distanziert.

Das wars erst mal, auch wenn mir noch einige Sachen im Kopf herum gehen, aber ich wills auch nicht übertreiben.

Denkbär, der dieses Thema sehr nahe geht.
01.08.04 14:40
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gokiburi


Beiträge: 1.415
Beitrag #14
RE: Der Linksterrorismus der japanischen "RAF"
Danke für deine Gedanken dazu, Denkbär. Da wird einem erst so richtig bewußt, wieviele Fragen bisher offen blieben. Leider bin ich nicht einmal ansatzweise ein "Experte" für Terrorismus, obwohl ich damals (die Arbeit war von 1998) gehofft habe, das Thema in meinen Nebenfächern Psychologie und Politikwissenschaft genauer durchleuchten zu können.

Ich stimme dir wohl zu, daß die Mitgliedschaft in gewalttätigen Gruppierungen aller Art sicher oft nur zum Teil politischer (oder heute wohl eher religiöser) Motivation entspringt, eine Hauptrolle wird wol auch die Suche nach einer "Gruppe" spielen, der man sich anschließen kann und in der man sich "heimisch" fühlt. Das wird in den japanischen Studentenkreisen häufig so gewesen sein, wie ich es angesprochen haben und du es ebenfalls geäußert hast. Vielleicht ist der Begriff "Gruppenzwang" nicht ganz richtig, andererseits ist es durchaus möglich, einen Menschen von der Meinung der Gruppe so zu überzeugen, bis er sie für seine ureigene hält...

Ich weiß nicht mehr, wo ich es gelesen habe, aber ich bin vor einigen Monaten/Jahren auf die Aussage gestoßen, daß im Gegensatz zu anderen Ländern (Deutschland, Europa, Amerika...) die Studentenbewegung in Japan keinerlei positive Auswirkungen auf Staat und Gesellschaft hatte. Möglicherweise liegt ein wichtiger Grund dafür in der Art und Weise, wie sich die einzelnen "Sekten" untereinander bekriegten, so daß für eine Veränderung der Gesellschaft keine gemeinsame Basis mehr bestand. Mit einem sarkastischen Seitenblick könnte man sicher auch auf Parallelen in der japanischen Parteipolitik der Gegenwart finden.
Aber das sei nur die Idee eines absoluten Laien zu dem Thema...

Der Rückhalt, den die Studenten in der Gesellschaft hatten, war anfangs sicher beachtlich, auch da sie mit ihrer Bewegung zumindest mit dem Finger in eine mögliche Richtung zeigten, die eine mögliche Zukunft nach der dunklen Vergangenheit versprechen könnte. Mit der Zunahme der Gewalt gegen die Gesellschaft an sich wechselte die Stimmung jedoch nahezu schlagartig. Beispielsweise die Überfälle auf die kleinen koban-Polizeihäuschen wirkten wie ein Schock auf die Menschen, die in diesen Einrichtungen eher tägliche Ansprechpartner und "Garanten der heimischen Sicherheit" sahen als "Vertreter der unterdrückerischen Staatsmacht".

Der Sekigun-Terrorismus im besonderen sowie Terrorismus ganz allgemein sind auf jeden Fall hochinterssante Forschungsbereiche, sowohl aus der Sicht der Politik als auch für Psychologen, wie ich finde. Leider ist es für Laien auf dem Gebiet ohne entsprechende Literatur schwierig, etwa im Internet ernstzunehmende Quellen zu finden, die ausreichend Fakten liefern und nicht von allen möglichen und unmöglichen Ideologien "durchseucht" sind.

Zum Fortkommen von Shigenobu Fusako weiß ich daher auch nichts genaues, ich vermute(!) eine lebenslange Freiheitsstrafe. Von einem "Abschwören" an den Terrorismus ihrerseits ist mir ebenfalls nichts bekannt, vielmehr will die JRA ihren Kapf fortsetzen, allerdings mit "legalen Mitteln", keine Ahnung, wie man sich das dann vorzustellen hat.

Sonst ist mir noch bekannt, daß "Abkömmlinge" der Sekigun immer noch gemeinsam mit der ortsansässigen Landbevölkerung gegen den Bau der zweiten Start- und Landebahn in Narita protestieren, wahrscheinlich auch gelegentlich mit Mitteln der Gewalt, aber hier hört man ja leider viel zuwenig darüber...

gokiburi, der leider nicht so viel zu dem Thema weiß, wie er gern wüßte... kratz

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01.08.04 19:05
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Denkbär


Beiträge: 677
Beitrag #15
RE: Der Linksterrorismus der japanischen "RAF"
Also, hör mal, für eine Pro-Seminararbeit ist das ja wohl mehr als genug. Man muss ja auch nicht übertreiben! hoho Über Japans Terrorismus wusste ich bis jetzt überhaupt nichts, aber wenn du dich für den Terror in der BRD zur Zeit der Schleyer-Entführung interessierst, kann ich "Das Todesspiel" nur empfehlen, zumindest schon mal als Einstieg.
Ich habe mal ein bisschen gesucht und einige Artikel über die Verhaftung von Shigenobu Fusako gefunden, aber eigenartigerweise nichts über eine Veurteilung. (Na gut, ich hab jetzt nicht sooo intensiv gesucht). Dafür hier ein Artikel mit Fotos der Dame:
http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/asia-pa...012780.stm
Beim Suchen bin ich auch auf eine Dokumentation gestoßen, die Anfang 2002 auf Arte lief: "Japan: Jahre des roten Terrors". Vielleicht wird das mal wiederholt. Das wäre sicher sehr interessant.
02.08.04 15:12
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Mangus


Beiträge: 254
Beitrag #16
RE: Der Linksterrorismus der japanischen "RAF"
Mittlerweile habe ich das auch alles durchgelesen - interessante Arbeit, das Thema Terrorismus ist und bleibt ein Dauerbrenner.

Besonders überraschend finde ich die lasche Reaktion des japanischen Staates auf die Terroristen. Anderswo gilt, daß sich der Staat nicht erpressen läßt, besonders nicht von Kriminellen. Es entstehen in dieser Zeit entsprechend bewaffnete und trainierte Polizeigruppen, die bis dahin unmöglich erscheinende Geiselbefreiungen erfolgreich durchführen. War man in Japan solche massive Gewalt einfach nicht gewöhnt und daher unwillens den öffentlichen Frieden durch live übertragene Schiessereien zu stören?

Baustelle
04.08.04 00:01
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Denkbär


Beiträge: 677
Beitrag #17
RE: Der Linksterrorismus der japanischen "RAF"
Ich weiß nicht, ob man so einfach die Reaktion des jap. Staates verurteilen kann. Sicher darf der Staat sich nicht erpressen lassen, aber man muss einfach abwägen. Soweit ich weiß, wurde in der BRD ja die GSG9, die im Zusammenhang mit der Schleyer-Entführung und Mogadischu 1977 sehr bekannt wurde, erst gegründet, nachdem die Einsatztruppen bei der Geiselnahme während der Olympiade 1972 so kläglich versagt hatten. Aber auch in Mogadischu wurde erst viel über Verhandlungen und diplomatische Kanäle versucht. Es ist nicht immer so leicht, Terroristen zu isolieren wie in einem Flugzeug. Wie ist es z. B. bei Geiselnahmen in unzugänglichem Gelände. Da kann eine trainierte Polizeitruppe evtl. mehr Schaden als Nutzen bringen. Es geht auch bei Geiselnahmen um Menschenleben. Und auch bei ausgebildeten Truppen kann einiges daneben gehen. Mir schwirrt da noch diese Giftgas-'Befreiungsaktion' in Moskau im Kopf herum.

Edit: Inaktiver Link nach zongokus Hinweis entfernt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.06 16:13 von Denkbär.)
04.08.04 18:38
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Mangus


Beiträge: 254
Beitrag #18
RE: Der Linksterrorismus der japanischen "RAF"
Nein, eine Verurteilung wollte ich damit nicht zum Ausdruck bringen, ich maße mir nicht an, über Menschen zu richten, die in so einer Zwangslage nach der richtigen Handlungsweise suchen. Viel mehr bin ich überrascht, daß man in Japan einen völlig anderen Lösungsweg als in Europa gegangen ist.

Nun versuche ich zu verstehen, warum dies so ist. Es liegt doch in solchen Fällen eine Abwägung der Rechtsgüter vor. Entweder versucht man, die Entführten möglichst geringem Risiko auszusetzen oder man versucht, durch das Ergreifen der Täter eine Wiederholung zu vermeiden und so den Rest der Bevölkerung zu schützen.

Der japanische Staat entscheidet sich nun recht konsequent zu Gunsten der Entführten - eine Lösung die ich sicher auch vorziehen würde, wenn ich betroffen wäre. Andererseits bleibt den Tätern so die Möglichkeit, mit der Aktion schlagkräftiger zu werden und beim nächsten Mal effektiver zuzuschlagen.

Mir ist durchaus bewußt, daß eine Kommandoaktion schiefgehen kann - vor den Spezialkräften wie der GSG 9 war so eine Befreiung so gut wie unmöglich durchzuführen. Das zeigte sich in Deutschland bei dem Versagen der regulären Polizei beim Befreiungsversuch auf dem Münchener Flughafen. Allerdings erfolgte die Mobilisierung der GSG 9 innerhalb recht kurzer Zeit, ein halbes Jahr, wenn ich mich richtig erinnere. Offenbar ist Japan diesen Weg nicht gegangen. Die bloße Existenz einer Spezialeinheit heißt doch nicht, daß man keine Verhandlungen mehr führt.

Allerdings ist bei politischem oder religiösem Terror der Wunsch nach Märtyrertum höher als bei Geiselnahmen um Geld zu erpressen. Sicher hätten die Tschetschen das Theater in Moskau so wie so gesprengt, da habe ich keinen Zweifel - dann wären alle gestorben und die Regierung dürfte sich Vorwürfe anhöhren warum sie nicht hat stürmen lassen.

So oder so, man hat nur die Wahl zwischen einem Debakel oder dem anderen, wenn man während einer derartigen Terroraktion die Gegenzüge zu entscheiden hat. Ich frage deshalb, warum man sich in Japan die Option gewaltsam vorzugehen in dieser Zeit verschlossen hat.

Baustelle
04.08.04 19:11
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Ex-Mitglied (AU)
Gast

 
Beitrag #19
RE: Der Linksterrorismus der japanischen "RAF"
Zum Thema RAF, Schleyer & Co. kann ich auch den "Baader Meinhof Komplex" von Stefan Aust empfehlen.

@Gokiburi: Kompliment! Hoffe, ich finde die Zeit Dein Werk irgendwann richtig durchzulesen.
04.08.04 22:36
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elbakaerbnu
Gast

 
Beitrag #20
RE: Der Linksterrorismus der japanischen "RAF"
Hallo gokiburi.

Diese Arbeit ist ein Wahnsinn. Vielen Dank für die Veröffentlichung.
Ich bin gerade dabei eine Arbeit über die japanische rote armee zu schreiben und finde leider garkeine Literatur zu dem Thema.
meine bisherige Ausbeute ist:
Mountain fires von Gregor Benton und Blood and rage von Farrell William welches du bereits empfohlen hast.

Meine Frage ist jetzt, hast du evtl. weitere Literatur zu dem Thema gefunden (idealerweise auf deutsch oder englisch)?

liebe Grüße
Stephan
07.04.11 23:12
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Der Linksterrorismus der japanischen "RAF"
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