Zitat:Für diejenigen die Interesse an einem PDA haben ist das hier vielleicht interessant:
http://www.wbcd.org/computing/zaurus/
Da könnte man dann auch Supermemo zum lernen installieren und hätte 電池辞書 und Vokabel/Kanjitrainer in einem Gerät. Ganz schön cool. Und das mit Handschrifterkennung.
Bist Du sicher? Die Geräte auf der Homepage besitzen ein Linux-Betriebssystem und laufen nicht auf PocketPC oder PalmOS. Und zumindest an den Überschriften habe ich nicht gesehen, daß da in irgendeinem Arbeitsschritt PocketPC installiert wird. Soweit ich weiß gibt es Supermemo aber nicht für Zaurus Linux.
Solltest Du mich vom
Gegenteil überzeugen können, immer her damit, denn der C-1000 (oder C-3000) lächelt mich sowieso schon bei jedem Akihabara-Besuch so freundlich an und will unbedingt von mir mitgenommen werden und wenn Windows CE/PocketPC-Software oder Palm-Software darauf läuft, wäre
das ein riesiges Plus, auch wenn ich es mir nicht vorstellen kann.
@Atomu: Deine Methode klingt interessant. Trotzdem habe ich zwei kleine Fragen oder Anmerkungen:
Sortierst Du nie Karten aus? Ich denke, es gibt Wörter und auch Kanjis, die verlernt man einfach nie wieder, weil man sie so häufig sieht, oder weil sie sich aus sonst irgendeinem Grund im Gedächtnis festgesetzt haben. Die habe ich aussortiert und es waren erstaunlicherweise eine ganze Menge.
Habe sie gerade nach einem halben Jahr der Neugier halber mal wieder rausgenommen, um zu sehen, ob ich etwas
vergessen habe, hatte aber keine Probleme damit. Häufig sind
das Kanji, bei denen ich für mich eine plausible Erklärung (muß nichts mit der Realität zu tun haben) gefunden habe, warum die Zeichen aus gerade diesen Elementen zusammengesetzt sind. Die Lesungen merke ich mir wenn möglich über die Jukugo, die ich mit diesem Kanji kenne, und
das ist meine zweite Frage - Stehen auf Deinen Karten keine Jukugo? Überlegst Du Dir beim Lernen, in welchen Wörtern die Zeichen vorkommen, oder lernst Du sie ganz isoliert?
Ich kann zwar noch nicht ganz mit mehr als 500 Kanji aufwarten (bin aber nah dran), aber dafür mit etwas Wissen über Lernpsychologie, und gerade beim Kanjilernen scheint mir
das Vernetzen seiner Kenntnisse sehr wichtig zu sein, um sich Wissen dauerhaft anzueignen. In sofern bin ich mir recht sicher, daß sich meine Lernmethode in den nächsten Wochen und Monaten sicher nicht grundlegend ändern wird.
Meine "Lernmethode" ist letztendlich, möglichst viele verschiedene Quellen miteinander zu verbinden. Kanji und vor allem Vokabeln sowohl über den Vokabeltrainer am Computer zu lernen, über's Lesen,
das Mails schreiben, über fertige Kanji-Karten (Tuttle) zu lernen, mir laaaaaangsam (bin einfach zu faul) eigene Karten zusammenzustellen, die statt vorgegebener Jukugo die enthalten, mit denen ich mir die Lesungen am besten merken kann und versuchen, einen Sinn in die Zusammensetzung von Primitivelementen zu Kanji und in die Zusammensetzung von Kanji zu Jukugo hineinzuinterpretieren, selbst wenn oberflächlich keiner zu finden ist, weil bestimmte Radikale nur wegen der gewünschten Lesung verwendet wurden etc.
Wenn ich mein Vokabelwissen absichern will, nehme ich mir den Stapel meiner Vokabelkarten, die noch nicht unter "sicher gelernt" liegen und teile ihn in vier Stapel auf: (sicher, weglegen), (vollständig, aber besser nochmal angucken), (unsicher oder Lesungen nicht ganz vollständig), (leistet noch Widerstand -> zu den neu zu lernenden Kanji)
Stapel 2 und 3 werden separat wiederholt. Was ich danach wirklich sicher kann und so schnell bestimmt nicht vergesse, kommt auf Stapel 1, alles andere gemeinsam auf den "gelegentlich wiederholen"-Stapel. Die Vokabeln von Stapel 4 werden unter die neu zu lernenden Vokabeln gemischt, um beim nächsten Mal dann hoffentlich im Kopf zu bleiben. Den selbst gemachten Karten auf allen Stapeln werden außerdem immer interessante Jukugo hinzugefügt, falls mir welche über den Weg laufen.
Alle paar Monate gucke ich mir den "sicher gelernt"-Stapel an, ob sich dort irgendein Kärtchen eingeschlichen hat,
das ich doch noch nicht so sicher kann und lege es gegebenenfalls wieder zu den anderen. Bisher ist
das allerdings (vermutlich aufgrund der noch nicht so großen Gesamtmenge) noch nicht passiert.
@Fuyutenshi: Ich denke, ab einem bestimmten Niveau hast Du sicher Recht damit, daß es mehr Sinn macht, einfach zu lesen, als Vokabeln einzeln zu lernen. Dem kann ich zumindest aus meinen Erfahrungen mit Englisch und Französisch nur beipflichten.
Auf der anderen Seite glaube ich aber, daß für mich
das Lernen eines gewissen Grundstocks an Vokabeln durchaus sinnvoll ist, weil ich am Anfang hier gemerkt habe, daß ich noch nicht so weit bin, aus dem Zuhören z.B. im Fernsehen überhaupt irgendeinen Nutzen zu ziehen, weil es mir an passivem Wortschatz fehlt.
Ich habe mich also drangesetzt, und mir die Vokabeln für JLPT Level 3 und 2 in den Vokabeltrainer gepackt und angefangen, jeden Abend eine halbe Stunde damit zu lernen.
Das sind dann zwar noch isolierte Wörter, die ich zum Teil nicht wirklich verwenden kann, weil mir die Bedeutungsnuancen noch fehlen, aber plötzlich haben Sätze, die man hört, einen Sinn und daraus bekommt man dann ein Verständnis für den Gebrauch der einzelnen Vokabeln, so daß sie dann hoffentlich langsam in den aktiven Wortschatz überwandern. In sofern würde ich auf meinem derzeitigen Niveau und mit der Möglichkeit, viel Japanisch zu hören,
das sture Vokabellernen nicht so verteufeln.
Es ist einfach die schnellste Methode, zumindest einen passiven Wortschatz aufzubauen, der groß genug ist, um gesprochenes Japanisch zu verstehen.
Das Gleiche gilt für Kanjis. - Man braucht erstmal einen Grundstock, um Spaß am Lesen zu haben. Und diesen Grundstock kann man ruhig isoliert lernen. Zwar vergißt man isoliert gelerntes Wissen schneller, als vernetztes Wissen, aber
das Training und
das Vernetzen kommt dann ja ab dem Moment, wo man anfängt, zu lesen.
Was
das Lesen zum Kanjis behalten angeht, finde ich Internetseiten + JBrowse angenehm. Und zwar die Funktion, wo man bei Bedarf über
das Wort drüberfährt, um Lesung und Bedeutung angezeigt zu bekommen, wo die Lesungen also nicht direkt als Furigana angezeigt werden. Da verschwendet man weniger Zeit mit Nachschlagen, auch wenn der Inhalt häufig dann doch nicht so spannend ist, wie "richtige" Bücher.