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Das Problem der japanischen, kaiserlichen Thronfolge
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shinobi


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Beitrag #51
RE: Das Problem der japanischen, kaiserlichen Thronfolge
Zitat:Mit einem Staatspräsidenten könnte man die Repräsentationsfrage doch sehr gut lösen.

Ja. Es kosten ein paar Mark weniger.

Zitat:Man muss sich doch einmal fragen, was hinter dieser Identifikation steht. Und mit WAS genau man sich da identifiziert. Welche Geschichte es hat usw. Die meisten derer, die diese Tradition lieben wissen wahrscheinlich recht wenig darüber, was im Namen dieser Tradition schon alles angestellt wurde.

Das ist dem Großteil der Bevölkerung ziemlich egal, sofern es nicht sie selbst betrifft. Da ist jede Bevölkerung international gleich.

Zitat:Weiterhin finden wir den Expansionsgedanken doch mitnichten gut, oder?

Auch das ist, sagen wir mal 80% der Bevölkerung EGAL, solange es nicht in die Wohnung regenet und abends eine heiße Suppe auf dem Tisch steht.

Expansion wird heute nicht mehr so plump gemacht wie früher. Rein ins Land und das Land als eigenes Gebiet beflaggt.
Heute setzt man die passenden Marionetten ein und handelt günstige Rohstoffpreise aus.
Auf kleinem Terrain bezogen: Wieviele Menschen arbeiten für unethische und rücksichtslose Unternehmen, um die hungrigen Mäuler zuhause zu stopfen? Das ist eine Mischung aus "lasst mir meine kleine Welt" und "da kann man nichts machen".

Außer der Schweiz steht wohl kaum eine namhafte ohne blutige Weste da. Das kann man kaum an einem Monarchen fest machen. Man hat die Armee in Japan abgeschafft.
Man kann den Tennou abschaffen. Aber was bringt das? Er ist ja nur noch ein Symbol und ein Stück Tradition.

Die meisten Japaner sprechen sich für eine Kaiserin aus, aber die überwältigende Mehrheit will das System behalten.
09.02.06 10:46
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Bitfresser


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Beitrag #52
RE: Das Problem der japanischen, kaiserlichen Thronfolge
Zitat:Der Showa-Tenno hat so eine massive Kriegsschuld auf sich geladen und sich erst nach zwei Atombomben, dem Land in Schutt und Asche und nach dem Rückzug der militärischen Führer dazu überreden lassen eine Rede an sein Volk zu richten, welche alles andere als ein Eingeständnis der Kriegsverantwortung war! Unter anderem wegen dieser Rede war es Japan doch möglich sich ewig lang (bis heute) als Opfer des Krieges darzustellen und Kriegsverbrechen(/r) über Jahre hinweg zu verharmlosen!

Ich glaube das kann man auslegen wie man möchte. Ich persönlich halte das, was der Showa-Tenno da gemacht hat für eine große Tat. Er hat sich nicht selbst umgebracht, er hat sich nicht verkrochen und er hätte über sich richten lassen. Warum es nicht so gekommen ist, steht auf einem anderen Blatt.

Alle reden hier nur von dem schrecklichen Ungleichgewicht seitens der Bürger, was aus einem Geburtsrecht für den Tenno resultiert. Ich glaube aber es verbindet weit mehr als nur das. Mit diesem Recht geht er eine Menge Pflichten ein. Und gerade weil er heute nur noch repräsentative Wirkung hat sind seine Rechte weit weniger, als er Pflichten hat. Ich möchte niemals im Leben mit diesem Menschen tauschen wollen.

In meinen Augen ergeben sich viele Statussymbole durch die Geburt. Ein Kind, das wohlbehütet aufwächst, von seiner Mutter respektiert wird und eine ordentliche Ausbildung bekommt wird weniger leicht zum Verbrecher als ein Kind, das eine heroinabhängige Mutter, einen jähzornigen und gewaltbereiten Vater und teilweise nicht mal was zu Essen hat.

Ich glaube bevor man die Institution des Tenno vom Geburtsrecht he kritisiert, sollte man erst einmal Lösungen für viel dringendere gesellschaftliche Konflikte finden, die alle aus einer Art Geburtsrecht her rühren.

If you have further questions ...
09.02.06 12:01
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zongoku
Inaktiv

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Beitrag #53
RE: Das Problem der japanischen, kaiserlichen Thronfolge
Ich hab den Text hier reingepostet, weil die Nachriten, solche Seiten nach einiger Zeit wieder loeschen.

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachri...cnt=801939


Japan hofft auf einen Prinzen
Premier treibt Gesetz über weibliche Thronfolge nicht voran

Tokio · Die Einführung einer weiblichen Thronfolge in Japan bleibt offen. Die Regierung werde eine geplante Gesetzgebung nicht weiter vorantreiben, deutete Ministerpräsident Junichiro Koizumi Medienberichten zufolge am Mittwoch an. Tags zuvor war bekannt geworden, das Prinzessin Kiko ihr drittes Kind erwartet, was neue Hoffnungen auf einen männlichen Thronfolger weckte.

Koizumi hatte zuvor erklärt, er wolle einen Entwurf zur Einführung der weiblichen Thronfolge in der noch bis Juni laufenden Parlamentsperiode einbringen. Nun wich er aber der Frage nach dem Zeitplan aus und sagte japanischen Zeitungen: "Es ist zu wünschen, dass eine Gesetzesänderung vorgenommen wird, wenn jeder es wünscht." Er wolle die Diskussion vorsichtig fortsetzen.

Weil seit 40 Jahren in die Familie des Kaisers kein Sohn geboren wurde, droht eine Nachfolgekrise in der ältesten Monarchie der Welt. Mit der Änderung des Gesetzes sollte die heute vierjährige Prinzessin Aiko eines Tages Kaiserin werden können. Sie ist die Tochter von Kronprinzessin Masako und Kronprinz Naruhito.

Sollte jedoch Prinzessin Kiko, Ehefrau von Kaiser Akihitos zweitem Sohn, Prinz Akishino, einen Jungen gebären, wäre die kaiserliche Linie auch ohne eine Gesetzesänderung gesichert. Er stünde dann an dritter Stelle in der Thronfolge nach seinem Onkel, Kronprinz Naruhito, und seinem Vater Akishino. Prinzessin Kiko hat bereits zwei 14 und 11 Jahre alte Töchter, die Prinzessinnen Mako und Kako. dpa

Wer stellte den Kaiser in der letzten Zeit? War es immer der direkte Sohn der Nachfolger wurde?

http://www.sizes.com/time/CHRNJapan_emper.htm


Das Kaiserhaus.
http://en.wikipedia.org/wiki/Imperial_Ho...d_of_Japan
09.02.06 12:46
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shinobi


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Beitrag #54
RE: Das Problem der japanischen, kaiserlichen Thronfolge
Zitat:Ich glaube bevor man die Institution des Tenno vom Geburtsrecht her kritisiert, sollte man erst einmal Lösungen für viel dringendere gesellschaftliche Konflikte finden, die alle aus einer Art Geburtsrecht her rühren.

Ja, aber das ist Science-Fiction.

Im übrigen wird das "Aiko-Problem" frühstens (wenn überhaupt) in ca. 40 Jahren akut. Zumindest werden wir spätestens in 9 Monaten neue Nachrichten bekommen. hoho
09.02.06 20:11
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MariSol


Beiträge: 141
Beitrag #55
RE: Das Problem der japanischen, kaiserlichen Thronfolge
Zitat:Ma

Das ist dem Großteil der Bevölkerung ziemlich egal, sofern es nicht sie selbst betrifft. Da ist jede Bevölkerung international gleich.

Auch das ist, sagen wir mal 80% der Bevölkerung EGAL, solange es nicht in die Wohnung regenet und abends eine heiße Suppe auf dem Tisch steht.

Expansion wird heute nicht mehr so plump gemacht wie früher. Rein ins Land und das Land als eigenes Gebiet beflaggt.
Heute setzt man die passenden Marionetten ein und handelt günstige Rohstoffpreise aus.
Auf kleinem Terrain bezogen: Wieviele Menschen arbeiten für unethische und rücksichtslose Unternehmen, um die hungrigen Mäuler zuhause zu stopfen? Das ist eine Mischung aus "lasst mir meine kleine Welt" und "da kann man nichts machen".

Außer der Schweiz steht wohl kaum eine namhafte ohne blutige Weste da. Das kann man kaum an einem Monarchen fest machen. Man hat die Armee in Japan abgeschafft.
Man kann den Tennou abschaffen. Aber was bringt das? Er ist ja nur noch ein Symbol und ein Stück Tradition.

Die meisten Japaner sprechen sich für eine Kaiserin aus, aber die überwältigende Mehrheit will das System behalten.

Und wenn es der ganzen Welt egal ist - kein Grund, dass es mir auch egal sein sollte. Und der Großteil der Bevölkerung ist größtenteils eh desinteressiert oder unreflektiert - das aber als Leitsatz bei der Politik/Meinungsbildung zu nehmen sehe ich als gefährlich an.

Der Schweiz kannst du übrigens auch Blut auf die Weste malen zwinker

Um einen weiteren Aspekt anzuführen: Das Kaiserhaus legitimiert sich ja durch seine göttliche Abstammung von der Sonnengöttin. Und auch wenn sie 1946 offiziell auf den Götterstatus verzichtet haben bezieht das Kaiserhaus nach wie vor seine geistige und geistliche Autorität aus der religiös-politischen Ideenwelt des Shinto. Mitsamt des kokutai und dem daraus resultierenden Familismus - der Japan wirklich als eine große (genetische) Familie mit dem Tenno=Vater als natürlichem Oberhaupt begreift. Diese Einstellung und das Kaiserhaus, welches damit verbunden ist, fördert den Mythos von der ethnischen und kulturellen Einheit Japans, das jede Vielschichtigkeit und alle Minderheiten einfach diskriminiert (diese gehören ja nicht zur eigentlichen Familie Yamatos).

Ich persönlich bin für die Abschaffung dieses (teuren) Kaiserhauses. Ansich fände ich es aber schon positiv, wenn sie sich der neuen Zeit anpassen würden. Tradition und Kultur ist nichts, was ich als statisch begreife - Kultur ändert sich und das hat nichts mit Verrat an der Tradition zu tun.
10.02.06 09:36
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MariSol


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Beitrag #56
RE: Das Problem der japanischen, kaiserlichen Thronfolge
Zitat:Ich glaube das kann man auslegen wie man möchte. Ich persönlich halte das, was der Showa-Tenno da gemacht hat für eine große Tat. Er hat sich nicht selbst umgebracht, er hat sich nicht verkrochen und er hätte über sich richten lassen. Warum es nicht so gekommen ist, steht auf einem anderen Blatt.

Nunja - groß wäre gewesen, wenn er seine Kriegsschuld zugegeben hätte und sich zurückgezogen hätte. Er aber leugnet und verschweigt (natürlich mit Unterstützung der Amerikaner)

Zitat:Alle reden hier nur von dem schrecklichen Ungleichgewicht seitens der Bürger, was aus einem Geburtsrecht für den Tenno resultiert. Ich glaube aber es verbindet weit mehr als nur das. Mit diesem Recht geht er eine Menge Pflichten ein. Und gerade weil er heute nur noch repräsentative Wirkung hat sind seine Rechte weit weniger, als er Pflichten hat. Ich möchte niemals im Leben mit diesem Menschen tauschen wollen.

In meinen Augen ergeben sich viele Statussymbole durch die Geburt. Ein Kind, das wohlbehütet aufwächst, von seiner Mutter respektiert wird und eine ordentliche Ausbildung bekommt wird weniger leicht zum Verbrecher als ein Kind, das eine heroinabhängige Mutter, einen jähzornigen und gewaltbereiten Vater und teilweise nicht mal was zu Essen hat.

Ich glaube bevor man die Institution des Tenno vom Geburtsrecht he kritisiert, sollte man erst einmal Lösungen für viel dringendere gesellschaftliche Konflikte finden, die alle aus einer Art Geburtsrecht her rühren.

Das ist ein Todschlagargument - es gibt meist schlimmere Probleme, die es berechtigen früher angegangen zu werden. Aber gerade das Kaiserhaus hat eine große Öffentlichkeit und steht als Symbol für die Ungerechtigkeit aufgrund von Geburt (und auch Geschlecht, "Rasse") in der Mitte Japans. Dieses Symbol abzuschaffen (mit der Zulassung einer Kaiserin) wäre ein großer Schritt. Außerdem ist es ein einfacher Schritt - allen Kindern die gleichen Rechte von Geburt an zu geben ist viel schwieriger.
10.02.06 09:40
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Bitfresser


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Beitrag #57
RE: Das Problem der japanischen, kaiserlichen Thronfolge
Mari Sol, wenn ich Deine Argumente respektieren soll, dann werte meine nicht einfach mit "das ist ein Totschlagargument" ab.

Für mich ist es schlimm zu sehen, dass Mädchen, die in Guatemala geboren werden so wenig wert sind, dass man ihnen den Bauch aufschlitzen kann, wann immer man möchte. Und das im Alter von 10 Jahren.
Für mich ist es schlimm, dass Kinder aus zerüttelten und zerstörten Familien gewalttätig und drogenanhängig werden, Verbrechen begehen und selbst in einigen Ländern (USA) geköpft werden.
Für mich es schlimm, dass Jungs im Iran, die in der Pupertät mal probiert haben, was es heist schwul zu sein vor einer tosenden Masse von Menschen gehängt werden.
Für mich ist es schlimm, dass ein Nation (USA), die die Freiheit predigt in die Welt hinauszieht und im Namen des Friedens andere (zivile) Menschen tötet um es danach als Kolateralschaden hinzustellen.

Klar, der Tenno ist in der Geschichte mit viel Leid verbunden gewesen. Aber im Moment gebe ich meinen Vorrednern recht. Er richtet weder Schaden an, noch hat er die Möglichkeit anderen Menschen in irgendeiner Weise weh zu tun. Alles was diese Institution noch ist, ist ein verstaubes Relikt aus der Vergangenheit. Ich bin sicher, das wird die Zeit regeln.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.02.06 10:02 von Bitfresser.)
10.02.06 09:59
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MariSol


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Beitrag #58
RE: Das Problem der japanischen, kaiserlichen Thronfolge
Zitat:Mari Sol, wenn ich Deine Argumente respektieren soll, dann werte meine nicht einfach mit "das ist ein Totschlagargument" ab.
das war keine Abwertung, eher eine Bemerkung.

Zitat:Für mich ist es schlimm zu sehen, dass Mädchen, die in Guatemala geboren werden so wenig wert sind, dass man ihnen den Bauch aufschlitzen kann, wann immer man möchte. Und das im Alter von 10 Jahren.
Für mich ist es schlimm, dass Kinder aus zerüttelten und zerstörten Familien gewalttätig und drogenanhängig werden, Verbrechen begehen und selbst in einigen Ländern (USA) geköpft werden.
Für mich es schlimm, dass Jungs im Iran, die in der Pupertät mal probiert haben, was es heist schwul zu sein vor einer tosenden Masse von Menschen gehängt werden.
Für mich ist es schlimm, dass ein Nation (USA), die die Freiheit predigt in die Welt hinauszieht und im Namen des Friedens andere (zivile) Menschen tötet um es danach als Kolateralschaden hinzustellen.

aber das ist doch gar nicht unser Thema hier. Wenn man mich vor die Wahl stellt, ob ich Mädchen in Afrika vor der Beschneidung schützen oder Japan vom Tenno befreien will - dann würde ich auch Afrika wählen. Aber hier ging es um den Tenno. Deswegen meinte ich auch Todschlagargument: damit kann man beinahe jede Diskussion beenden, wenn man will. Es bringt die Teilnehmer in der Diskussion aber wenig weiter.

Zitat:Klar, der Tenno ist in der Geschichte mit viel Leid verbunden gewesen. Aber im Moment gebe ich meinen Vorrednern recht. Er richtet weder Schaden an, noch hat er die Möglichkeit anderen Menschen in irgendeiner Weise weh zu tun. Alles was diese Institution noch ist, ist ein verstaubes Relikt aus der Vergangenheit. Ich bin sicher, das wird die Zeit regeln.

Ich bin mir auch relativ sicher, dass der Tenno sich mit der Zeit verabschieden wird. Aber die "Zeit" ist kein Agens - die "Zeit" regelt nichts - sondern Menschen tun das - sich auf die "Zeit" zu verlassen wäre.... recht gefährlich.
13.02.06 16:23
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Bitfresser


Beiträge: 1.702
Beitrag #59
RE: Das Problem der japanischen, kaiserlichen Thronfolge
Zitat:aber das ist doch gar nicht unser Thema hier. Wenn man mich vor die Wahl stellt, ob ich Mädchen in Afrika vor der Beschneidung schützen oder Japan vom Tenno befreien will - dann würde ich auch Afrika wählen. Aber hier ging es um den Tenno. Deswegen meinte ich auch Todschlagargument: damit kann man beinahe jede Diskussion beenden, wenn man will. Es bringt die Teilnehmer in der Diskussion aber wenig weiter.

Ich sehe das anders. Denn für mich ist das eines der Hauptargumente das mit dem Tenno nicht so verbissen zu sehen und ihn dem Lauf der Dinge zu überlassen. Ich denke, wenn die Japaner ihn wirklich nicht mehr wollen, dann werden sie ihn auch abschaffen. Aber solange sich die Menschen das Geld aus der Tasche ziehen lassen für einen Menschen, der hin und wieder mal gute Worte predigt, dann wollen sie diesen Menschen auch insgeheim und sie wollen sich mit diesem Menschen idendifizieren, denn
a) ist Japan ein einigermassen freies Land, in dem man schon mit geballter Kraft etwas erreichen kann
b) ist die Diskussion um diesen Menschen ob er sinnvoll ist oder nicht sehr beleidigend für diejenigen, die sich wirklich mit ihm idendifizieren.

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13.02.06 17:41
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shinobi


Beiträge: 920
Beitrag #60
RE: Das Problem der japanischen, kaiserlichen Thronfolge
Den Tenno wird es noch so lange geben, solange es Japaner gibt.
Das gehört zur Identität Japans und seiner Bewohner genauso dazu wie Kanji, Sake und O-Cha.
Was ich und MariSol davon halten, sind lediglich unterhaltsame Meinungen in einem Forum.
13.02.06 17:43
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Das Problem der japanischen, kaiserlichen Thronfolge
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