(14.07.09 12:10)Guido schrieb: Ja das ist schon wahr, dennoch muß ich sagen das auch ich sehr kritisch bin und alles hinterfrage!
Dabei ist doch der Buddhismus etwas schönes und ein sehr sanfter weg.
Weg von allen Dogmen, schwarze schafe gibt es überall auch bei anderen Religionen.
Viele vergessen das es im Buddhismus nur einen Buddha, einen shakyamuni gibt und das der grundgedanke sanft ist. Das jeder zweig des Buddhismus auf einem Lotus Sutra aufgebaut ist.
Also warum immer die scheiß Politik???
Das ist alles sehr traurig. Schade.
Guido
Religion ist immer auch Politik. Das gilt auch fuer den Buddhismus. Ausserdem kannst du kaum den Buddhismus eines Ikeda Daisaku mit den Lehren von Shakkyamuni vergleichen. Speziell der Buddhismus in Japan hat ein ganzes Spektrum von grundverschiedenen Auslegungen. Ich erinnere einfach mal an "Nichiren", "Dougen", "Kuukai", "Saichou" und die religioesen Sichtweisen / Streitigkeiten, die mit diesen Personen verbunden sind.
Aber um ein leichter verstaendliches Beispiel zu nennen: Der Amida-Buddhismus der in Japan sehr weit verbreiteten Joudo(shin)shuu (浄土宗) ist schon "monotheistisch" zu nennen und auch die "Aum"-Sekte (オウム真理教), die 1995 die Anschlaege auf die Tokyoter U-Bahn veruebt hat, war im Kern eine buddhistische Sekte (wobei Asahara allerdings auch aus anderen Religionen seine kruden Vorstellungen bezog).
Noch einmal: Religion ist immer Politik. Das hat selbst Shakkyamuni Buddha schon seinen Juengern erklaert, als er als einen der drei Konstituenten seines "Glaubens" die "Samgha" - die religioese Gemeinschaft der Glaeubigen - vorsah.
Und ich will dir nicht zu nahe treten: Aber der "Buddhismus" eines Ikeda Daisaku hat nun wirklich nicht viel mit dem "eigentlichen" Buddhismus zu tun - soweit es ihn ueberhaupt gibt.
P.S. Es basieren keineswegs alle buddhistischen Schulen auf dem Lotos-Sutra.