RE: Auslandsjahr in Japan
Aehm... vielleicht ist dieses Verhalten deiner Eltern aber auch die Maske fuer eine gewisse Besorgnis um ihr Kind...
Als ich meinen Eltern zum ersten Mal von der Moeglichkeit erzaehlte, dass man auch in Japan ein Austauschjahr machen kann, und mit leiser Stimme noch hinzufuegte "Waer ja eigentlich nicht schlecht...", war ihre erste Reaktion auch:
- zu teuer! Koennwa uns nich leistn.
- Japan?! Sonst geht es dir gut?!
- Austauschjahr, schoen und gut... aber nicht fuer dich...
Ich habe sie dann erstmal mit Erfahrungsberichten (nicht nur aus Japan) sowie allgemeinen Informationen versorgt. Als sie z.B. erfuhren, dass man auch in Malaysia und Sued-Afrika ein Austauschjahr machen kann, war ihnen Japan schon mal ein Stueck symphatischer...
Was ich sagen will, ist... erste Reaktionen wie diese sind meistens einfach auf Unwissenheit zurueckzufuehren. "Japan, na toll, mit Japanisch kannst du ja auch so viel anfangen!" Dass ein ATJ in Japan mehr, viel viel mehr bedeutet als nur Japanisch lernen, naja... woher sollen sie es denn wissen?
Ausserdem verlangst du von ihnen, dass sie ihr Kind ein Jahr lang in die Ferne entlassen. Wo sie nicht auf es aufpassen koennen, ihm nicht so leicht Ratschlaege geben koennen, es nicht davon abhalten koennen, dies oder jenes zu tun, ihm nicht helfen koennen, wenn es Schwierigkeiten hat, krank ist etc....
Wenn deine Eltern anscheinend einen etwas hoeheren Standard haben und deine Zeugnisse anscheinend Mittelmass sind, wird es aber schwer, ein Vollstipendium fuer Japan zu bekommen. Wenn deine Eltern rein theoretisch das Geld haben, wird dir eine Stiftung wie Mercator kaum ein Stipendium gewaehren. Waere noch die Moeglichkeit, sich auf die Suche nach Firmenstipendien zu machen. Arbeiten deine Eltern zufaellig in einer Firma, die irgendwie mit Japan zu tun hat? Autofirmen oder Elektronikfirmen exportieren z.B. nach Japan....
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