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Aufbaukurs am Japonicum (LSI Bochum)
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GeNeTiX


Beiträge: 456
Beitrag #11
RE: Aufbaukurs am Japonicum (LSI Bochum)
Hallo!

Falls Du, wie ich Deinem Posting entnehme, Wert darauf legst, schnell zu lernen, versuch vorab rauszufinden, zu welcher Zeit der Kurs (einmal Grundkurs, einmal Aufbaukurs pro Jahr) liegt, den die Studienstiftung des deutschen Volkes mitbelegt hat... Da hast Du a) junge Leute und b) Leute, die schnell lernen und c) Leute, die freiwillig lernen. Den Unterschied merkt man!

Mein Kurs hat wirklich Spaß gemacht. Wir waren fast alle Studenten, die meisten aus Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften. Außer uns war ein älterer Mann dabei, der allerdings echt genervt hat, weil er immer rumdiskutieren mußte oder rausgegangen ist, wenn er was nicht hinbekommen hat. Glücklicherweise hat er auf der Hälfte aufgegeben, weil er nicht mehr mitgekommen ist und die Lehrer nicht ganz einverstanden damit waren, daß er meinte, er könne selbst entscheiden, was er denn nun lernen muß, und was nicht.

Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, daß Du in eine junge Gruppe bzw. am besten in eine Studentengruppe kommst. Mein Eindruck war, daß von uns keiner Probleme hatte, von morgens bis zum späten Nachmittag voll dabei zu sein, nachts noch ewig lange zusamenzusitzen, statt zu schlafen und alle daß so ziemlich alle auch abends noch Zeit und Lust für gemeinsame Unternehmungen hatten, statt im Zimmer zu sitzen und zu büffeln...

Tschüssi,
Anja
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.06 17:07 von GeNeTiX.)
15.02.06 17:05
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Anonymer User
Gast

 
Beitrag #12
RE: Aufbaukurs am Japonicum (LSI Bochum)
Hallo ,
ich habe auch schon mit den Gedanken gespielt bei
Japonicum einen Kursus zu belegen ...nur ich habe da
meine Zweifel...und zwar ,ob dieser intensiv Kurs auch
wirklich EFFEKIV ist , ob man da nicht die Zeit "verschenkt"
für das "weniger Wesentliche" FÜR EINEN AUSLÄNDER
(man siehe die Betonung...-grins) sprich das Erlernen von KANJI
Schrift.

Nach vielen Diskussionen mit meiner japanischen Frau , bin ich der Meinung , dass für mich Hiragana / Katakana völlig ausreichend sind (um wenigstens die Namen von Haltestops lesen zu können hoho ) nein im Ernst - es würde viel zu lange dauern um 1945 Kanjis zu erlernen- ich denke man sollte sich mehr auf "das Gesprochene" konzentrieren , sonst wird man schnell frustiert und ausgepowered .
Ich denke die Relation Input/Output stimmt hier einfach nicht
mehr...und ich habe mich schon damit abgefunden ,daß ich die japanische Zeitung nicht lesen werde.....:-) .
Aus meiner jetzigen Sicht halte ich Romaji für die effektivste Schrift für Ausländer die japanische Grammatik und Grundwortschatz zu erlernen - ich lasse mich gerne belehren
wenn ich falsch liegen sollte...das Problem ist nur das diese
Lernmethode bei Japonicum nicht angeboten wird .
Gibt es da eine Ausweg ?
LG
Koman
16.02.06 11:10
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zongoku
Inaktiv

Beiträge: 2.973
Beitrag #13
RE: Aufbaukurs am Japonicum (LSI Bochum)
Wenn man ins LSI geht, sollte man auf alle Faelle mal etwas von der Sprache wissen. Fuer jeden Kursus, (nach Anmeldung, oder Beratung) erhalet man einiges Material, mit dem man sich auf diese oder jene Stufe einarbeiten soll.

Denn ohne Vorbereitung, wird das ganze sehr schwierig fuer den Lernenden werden.

Welche Kanji in einem Kursus verwendet werden, entnehme man aus dem Vorbereitungsmaterial.

Dieses Material und das Lehrmaterial, hst nur den Zweck dass man sich auf die kommende Stunde etwas vorbereiten kann und soll.

Im Kursus selber (ausser einigen schriftlichen Uebungen oder Aufsaetzen abgesehen, sowie einigen Spielen) werden keine Kanji benoetigt. Der Kursus ist auf Konversation und Verstaendnis ausgelegt.

Und ob da wer Auslaender ist, hat nichts zu sagen. Da auch so ein Kursus auf Japanisch gefuehrt wird. Es sei denn die Klasse hat entschieden dass der Kursus mit Deutscher Unterstuetzung gefuehrt wird.

Also Auslaender oder nicht Auslaender, hat nichts zu bedeuten.

Meines Wissens, geht das eine nicht ohne das andere.

Man kann sehr wohl mogeln. Aber wozu?

Beispiel:

Man sitzt 2 Jahre im Rollstuhl und tut nix. Resultat: Man kann nix.
oder
Man sitzt 2 Jahre im Rollstuhl und lernt jeden Tag 2 Kanji. und 10 Vokabeln.

Resultat. 1460 (bei 4 Kanji und 730 bei 2 Kanji. Also schon mehr als ueberhaupt verlangt werden. Und 7300 Vokabeln. Das ist auch schon einen ganzen Haufen.

oder man lege jede Stunde einen Stein auf den anderen und hat dann wieviel Meter Mauer fertig nach 2 Jahren.

Nun ueberleg es dir nochmal.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.02.06 19:52 von zongoku.)
16.02.06 11:42
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Anonymer User
Gast

 
Beitrag #14
RE: Aufbaukurs am Japonicum (LSI Bochum)
Zitat: Man sitzt 2 Jahre im Rollstuhl und lernt jeden Tag 2 Kanji. und 10 Vokabeln.

..das ist genau der Punkt - du kannst viel effektiver arbeiten
in dem du 15-20 Vokabeln jeden Tag lernst anstatt 10 ,weil
du deine Zeit nicht mit Kanji "vergeudest" (ich wollte ein
anderes Wort benutzen ...sorry traurig )
...was ich sagen will - man braucht ja ein Erfolgserlebniss
d.h. 1500-2000 Vokabel und die gängige Grammatik um
small talk (vielleicht sogar mehr) führen zu können .
Glaubst du nicht daß viele Leute bei Japonicum "eingeschüchtert" werden ,weil sie wegen Kanji
viel später (wenn überhaupt) zum Ziel kommen ?

Zitat:Resultat. 1460 Kanji. Also schon mehr als ueberhaupt verlangt werden
16.02.06 16:27
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Anonymer User
Gast

 
Beitrag #15
RE: Aufbaukurs am Japonicum (LSI Bochum)
Zitat: Man sitzt 2 Jahre im Rollstuhl und lernt jeden Tag 2 Kanji. und 10 Vokabeln.

..das ist genau der Punkt - du kannst viel effektiver arbeiten
in dem du 15-20 Vokabeln jeden Tag lernst anstatt 10 ,weil
du deine Zeit nicht mit Kanji "vergeudest" (ich wollte ein
anderes Wort benutzen ...sorry traurig )
...was ich sagen will - man braucht ja ein Erfolgserlebniss
d.h. 1500-2000 Vokabel und die gängige Grammatik um
small talk (vielleicht sogar mehr) führen zu können .
Glaubst du nicht daß viele Leute bei Japonicum "eingeschüchtert" werden ,weil sie wegen Kanji
viel später (wenn überhaupt) zum Ziel kommen ?

Zitat:Resultat. 1460 Kanji. Also schon mehr als ueberhaupt verlangt werden

..es ist irrelevant wieviele Kanji im Kurs verlangt werden
man braucht halt die 1945 Kanjis aktiv und noch gut 1000 passiv um
"irgendetwas" lesen zu können - 400 , 700 oder 1000 bringen
da keinen wirklich weiter ....
16.02.06 16:50
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Anonymer User
Gast

 
Beitrag #16
RE: Aufbaukurs am Japonicum (LSI Bochum)
...
16.02.06 16:51
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zongoku
Inaktiv

Beiträge: 2.973
Beitrag #17
RE: Aufbaukurs am Japonicum (LSI Bochum)
Das Erfolgserlebnis bekommt man nur, wenn man mal Kontakt mit Japanern hat, und beide Seiten konnten sich verstaendlich machen.

Bis dahin, musst du schon bueffeln.

Ich war also 2 mal im LSI.
Das erste Mal konnte ich schon einen Haufen Woerter. Aber hatte von all den Kanji nicht viel Ahnung.

Beim zweiten Mal konnte ich auch eine Menge Kanji. Aber ehrlich, man benoetigt diese nur um die Uebungen machen zu koennen. Und diese werden nicht mal in der Schule ueberprueft. Es dient nur als Vorbereitung und zum Nacharbeiten des Kurses.

Beim ersten Mal gab es allerlei Spiele mit Kanjikarten und Raten. Beim zweitenmal war das System schon sehr umgekrempelt worden. Ausser 2 Stunden, wo wir einen Aufsatz schrieben, waren gar keine Schreibaufgaben zu taetigen.

Und dennoch hatten wir soviel Japanisch pro Tag, dass wir abends todmuede in die Klappe fielen. Und wer seine Vorbereitungen noch alle machte, kam erst spaet nach Mitternacht ins Bett.

Also ich sehe keinen Grund, sich vor den Kanji zu fuerchten.
Der Kursus ist auf das verstehen der Grammatik aufgebaut.
Und die Grammatik wird von Japanern und einigen Deutschen Lehrern, an Hand von Theatersketchen, lustig und verstaendlich vor Augen gefuehrt.

Und danach wird das gelernte in Gruppen aufgearbeitet, und Texte zusammengeschmiedet, die dann von jedermann durchgespielt werden. Immer in Betreuung des Lehrpersonals.

Ein Erfolgserlebnis ist das auch, wenn man seine Lektion und die Grammatik verstanden hat. (Was will man noch mehr?).

Dass man nach 3 Wochen LSI japanisch pur sprechen und verstehen kann, ist ein Maerchen. Ihr wisst doch dass man Latein auch nicht in 3 Wochen erlernen kann.

Oder etwa doch?

Einzig die Mittagspause und Abende sind dein.
Und dann noch die Wochenende.
16.02.06 19:51
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Anonymer User
Gast

 
Beitrag #18
RE: Aufbaukurs am Japonicum (LSI Bochum)
Es kommt doch darauf an, was man will.

Will man die nette japanische Kellnerin "beeindrucken"?
Dafuer braucht man keine Kanji.

Will man mal in Japan reisen, oder sogar arbeiten?
Dann sollte man schon ein paar Kanji koennen.

Die Leute, die in Japan fuer eine laengere Zeit leben wollen, sollten sich dagegen besser wieder ausloggen und weiterlernen, anstatt das Forum hier vollzuspammen. zwinker zunge
17.02.06 11:06
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Anonymer User
Gast

 
Beitrag #19
RE: Aufbaukurs am Japonicum (LSI Bochum)
..da ich seit 6 Jahren glücklich mit einer Japanerin
verheiratet bin ,versteht es sich von selbst ,daß ich keine
japanische Kellnerin beeindrucken brauche grins

Ich kann die Ausführungen von zongoku gut nachvollziehen
und wenn ich mir seine Aktivitäten hier in diesem Forum
anschaue , dann wird es mir klar ,daß er zu der "Einzelkämpfer Fraktion" gehört (es ist nicht negativ
gemeint zunge ) , für die die Japanische Sprache&Kultur
ganz anderen Stellenwert hat und sich jenseits
des Hobbys befindet .

Ich dagegen gehöre zu der "Fraktion" , die mit weit geringeren Aufwand aber doch schnell & effizient ihr Ziel erreichen will .
Im Prinzip wir wollen beide das Gleiche nur die "Aufwandverteilung" ist bei uns unterschiedlich.
Ich will natürliuch auch Kanji lernen - nur nicht zum
jetzigen Zeitpunkt , da ich das in meiner Lernphase eher als
"Ablenkungsfaktor" empfinde - deshalb suche ich ein intensiv
Kurs wie bei Japonicum aber am besten auf Romaji-Basis
LG Koman
17.02.06 13:13
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GeNeTiX


Beiträge: 456
Beitrag #20
RE: Aufbaukurs am Japonicum (LSI Bochum)
Ich befürchte, es wird ein wenig offTopic - vielleicht sollten wir die Kanji-Diskussion in einem anderen Thread weiterführen. Möchte nur zu bedenken geben, daß die Kanjis, die man zu Anfang als Ballast empfindet (ging mir genauso - auch noch beim Aufbaukurs im LSI) einem später eine große Lernhilfe sind, was Vokabeln angeht. Zwei Kanjis, die man bereits kennt, lassen sich als neue Vokabel einfach besser merken, als 10 Buchstaben. (Dürfte auf das in der Psychologie bekannte Chunking-Phänomen zurückzuführen sein) Und man kommt relativ schnell an den Punkt, wo man in neuen Vokabeln eine Menge bekannte Kanjis wiederentdeckt. Das würde ich auf keinen Fall unterschätzen, wenn Du effizient lernen willst. Ob Du Kanjis unbedingt schreiben lernen mußt, und ob Du möglicherweise mit einem Buch à la Heisig's Kanji lernen und behalten am besten bedient bist, weiß ich natürlich nicht. Das kommt auf Deinen Lernstil an, aber Kanjis lesen können, ist verdammt hilfreich zum weiterlernen... vor allem auch deswegen, weil Du dann Dein Japanisch weiter verbessern kannst, indem Du einfach nur Bücher liest. (Besonders nett sind da Kinderbücher [vorzugsweise nicht allzu sehr "Fantasy-lastige" mit vielen komischen Wörtern], die Rücksicht darauf nehmen, welche Kanjis man in einer bestimmten Schulklasse gelernt haben sollte)

Ich kann nur von mir reden - ich habe den Nutzen von Kanji zu Anfang völlig unterschätzt und lerne viel schneller, seit ich systematisch die Kanjis mit den Vokabeln mitlerne und dann zum Beispiel weiß, das Kyou aus Kyoujyu entspricht dem Kyou aus Kyoushi und dem Kyou aus Kyouiku und bedeutet außerdem oshieru... Daduch bauen sich fast automatisch Wortfelder (in diesem Fall zum Thema "lernen/Bildung") im Kopf zusammen, die sich definitiv positiv darauf auswirken, wie gut man die Vokabeln behält.

Tschüssi,
Anja
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.02.06 16:26 von GeNeTiX.)
17.02.06 16:19
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Aufbaukurs am Japonicum (LSI Bochum)
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