(09.11.11 15:24)Shino schrieb: (09.11.11 09:31)ヴィジター schrieb: ... in Deutschland hingegen ist der Doktor Namensbestandteil und wird dementsprechend auch als Anrede verwendet (im Gegensatz zum Prof.)
Danke für die Info, aber wenn ich mir die in meinem vorigen Beitrag verlinkten Infos anschaue, gehören akademische Titel auch in Deutschland nicht automatisch zum Namen. Es ist vielmehr eine teilweise unsinnige Gepflogenheit (z. B. "Frau Doktor" für eine Frau, die zwar kein Doktor ist, aber einen geheiratet hat
).
Also zum einen ist der Doktor kein Titel, wie fälschlicherweise gerne oft behauptet wird, sondern ein akademischer Grad, genauso wie Magister oder Diplom und zum anderen gehören diese nicht automatisch zum Namen, weil sie nie dazu gehören. Niemals! Sie sind kein Namensbestandteil und wie es sich für einen guten Doktor gehört, hier per C&P mein eigener Beitrag in einem anderen Forum - quasi selbst abgeschrieben:^^
Und nochmals an alle die hier so unumstößlich behaupten, dass der Doktorgrad ein Namensbestandteil sei: das ist falsch. Dieser weit verbreitete Irrtum scheint unausrottbar zu sein. Wer promoviert hat kann seinen Doktorgrad in den Perso eintragen lassen, er muss es aber nicht und das er dies überhaupt darf, bedarf einer speziellen Regelung in den entsprechenden Passgesetzen bzw. -verordnungen. Wäre der Doktorgrad wirklich ein Namensbestandteil, so müsste er zwingend eingetragen werden, da selbstredend der richtige komplette Namen im Perso stehen muss. Genau aus diesem Umstand ist klar ersichtlich, dass auch niemand das "Recht" hat, darauf zu bestehen mit Herr/Frau Doktor angeredet zu werden. Es bleibt also jedem selbst überlassen, wie er das handhabt. Da ich mich zumeist in Frankreich aufhalte, rede ich persönlich auch in Deutschland niemanden mit dem so genannten Doktortitel an und bei Professoren spare ich mir dies genauso. Da haben die Franzosen ganz schön auf mich abgefärbt.