<<EDIT: @Johanna; hatte Koros Beitrag noch nicht gesehen>>
Naja, du kannst nicht so einfach deine Vorstellungen aus dem Dt. übertragen. Das gilt nicht nur fürs J., sondern für jede andere Sprache.
Nur weil monotone Satzendungen im Dt. eher verpönt sind, muß das nicht auf der ganzen Welt überall auch so sein. Und zumindest in Japan ist es ganz bestimmt nicht so. Gleiches gilt überhaupt für (Wort-)Wiederholungen. Da ist das J. auch viel viel toleranter als das Dt.
Mit "unausgefeilt" hat das nichts zu tun, das ist eine natürliche Folge der syntaktischen Grundregel des J. und aller anderen SOV-Sprachen (wobei wir Mischtypen mal unterm Teppich verschwinden lassen wollen).
Verben: -Ru, -Ta, seltener auch -Yoo und Imperativformen
Adjektive: -i (adjektivalisierte Verben wie tabe.na.i miteingeschlossen), -kat:ta
Nomen, Nominaladjektive: =da, =dat:ta, =dar.oo (bzw. die höflicheren Entsprechungen) oder einfach das Teil "nackt"
Das ist so der häufigste Kram am Satzende. Vor allem in der gesprochenen Sprache wird das Ganze durch verschiedene Interjektionspartikeln und die bereits erwähnte Inversion (nani, kore?) aufgelockert, aber im schriftlichen J. hat man nicht soooo viel Variationsmöglichkeit, wenn man bestimmte Sachen sagen will. Auch nach 10 Jahren des Lernens nicht.