Das Working-Holiday-Visum kann man aber in begründeten Fällen auch noch bis 30 bekommen. Wenn du das gut begründest, könntest du das eventuell schaffen.
Ich würde dir auch erst einmal das Visum empfehlen. Das ist dafür wahrscheinlich das beste. Dann merkst du, ob Japan das richtige für dich ist. Es gibt hier immer so viele Leute, die unbedingt nach Japan wollen, aber dann noch nie dort gewesen waren. Würdest du denn auch einfach so nach Amerika auswandern, ohne zu wissen ob dir die Umgebung, die Arbeitsbedingungen usw. gefallen?
Aber für all das musst du auf jeden Fall einmal die Sprache lernen. Und die würde ich lernen,
bevor ich nach Japan fahre (zumindest auf einem guten ausbaufähigen Niveau). Dann merkst du überhaupt auch erst einmal, ob du die Sprache überhaupt schaffst (ein Zuckerschlecken ist sie wahrlich nicht, allerdings mit genügend Motivation auch nicht unschaffbar).
Du musst das ja auch immer andersherum sehen: Denkst du, es gibt für Japaner, die (fast) kein Deutsch können, in Deutschland viele Jobs in Reisebüros? Deswegen ist das allerwichtigste erst einmal, Japanisch zu können.
Ich will dir deinen Traum nicht ausreden, sondern dich im Gegenteil sogar dazu ermuntern. Nur musst du halt wirklich wissen, dass ohne Japanischkenntnisse rein gar nichts geht.
Also was ich machen würde: Erst einmal Japanisch lernen, dann in 1-2 Jahren, wenn man ein halbwegs passables Niveau hat, mir ein Working-Holiday-Visum schnappen und dann in Japan ein Jahr verbringen. Wenn es dir dann gut gefällt und du vielleicht sogar einen Job in deinem Bereich findest, dann ist doch gut. Wenn nicht, hattest du zumindest ein Jahr Abenteuer und kannst dann wieder in Deutschland weitermachen und deinen Enkeln von deinem Jahr in Japan erzählen
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