Zitat:Das war mir eigentlich schon klar, bloss dachte ich, dass man kenjogo nicht in der Grundform ausdrueckt, also dass man ausschliesslich nur "itadakimasu" anstatt "itadaku" sagt. Es klingt halt fuer mich etwas komisch.
Ok, dann sorry für die oberschlaue Belehrung.
kenjôgo und sonkeigo können auch in der Grundform verwendet werden.
Nehmen wir ein Beispiel. Ich spreche mit meinem Kollegen über meinen Chef, der mir ein Souvenir von seiner Geschäftsreise nach Hokkaidô mitgebracht hat.
斉藤課長に太平源という北海道の有名な名物を頂いた。
"Herr Saitô hat mir "taiheigen", eine bekannte lokale Spezialität aus Hokkaidô, mitgebracht."
Es wird über eine mir übergeordnete Person meiner Firma gesprochen, der ich auch in Abwesenheit Respekt bzw. Ehrerbietigkeit zollen muß. Analog läuft das dann mit anderen Verben des Gebens und Nehmens.
In Deinem Fall ist das wohl zum einen die sowieso schon höflichere Sprache der Frauen und zum anderen ein gewisses "Scherzen". Das kommt auf die Situation und die Beziehung zum alter ego an.
Manche (vorwiegend Männer) sagen auch mal vor dem Beginn der Mahlzeit "itadaku" (mit lautlosem u), oder die ohne Manieren: 食うぜ