(10.04.19 17:29)Dorrit schrieb: Jan Knüsel hatte im Asienspiegel die anderen 5 Kandidaten aufgelistet, die auch noch zur Auswahl standen.
Falls es jemanden noch interessiert → https://asienspiegel.ch/2019/04/reiwa-se...ur-auswahl
Reiwa ist schon eine gute Wahl. Das man das aber als eine Art Referenz zu diesem Pflaumengedicht auffasst, finde ich schon ziemlich weit hergeholt. Die beiden Kanji stehen dort ja nicht nebeneinander, sondern sie kommen nur im selben Satz vor. Da es sich aber um zwei durchaus geläufige Kanji handelt, frage ich mich, ob das nicht auch in zahlreichen anderen Schriften der Fall ist.
Wenn ich über eine größere digitalisierte Sammlung an Büchern o.ä. auf japanisch verfügen würde, dann wäre es vielleicht mal ganz interessant diese mit Hilfe eines kleinen Programms oder Skripts durchzuchecken ob es nicht häufige Fälle gibt, wo beide Kanji 令 und 和 in einer ähnlichen Nähe wie in den Pflaumengedicht auftauchen.
Beispielsweise 戦争と平和 (Krieg und Frieden). Das ist zwar kein ursprünglich japanisches Werk, aber das ist ja erstmal egal, darum geht es mir ja nicht. Das 和 kommt sogar schon im Titel vor, und ich würde meinen Computer verwetten das auch das 令 im Buch des öfteren vorkommt. Ich wüsste nicht was dagegen spricht, das es auch hier Fälle gibt, wo beide Kanji sich innerhalb eines Satzes befinden.