Vor ein paar Tagen ist mir im Tofuhaus Erlangen Gewürzmischung für "Golden Curry" in die Finger gefallen. Wie die meisten hier sicher wissen, ist japanisches Curry in Japan ein heißgeliebtes Gericht. Als ich während einer Einladung in Osaka eine Bekannte nach den Zutaten für ihr Curry fragte, hat sie mir eine Packung Currymix gezeigt.
Currymix gibt es in verschiedenen Stufen, z.B. mild, mittel, scharf. Im Tofuhaus habe ich dann gefragt, wie scharf "Hot" sei. Schwierige Frage, schon recht scharf. Ich helfe aus: schärfer als Wasabi? Lachende Antwort, "nein, deutlich milder". Also habe ich "Hot" gewählt.
Auf der Rückseite des Päckchens gibt es ein Standardrezept für zwölf Portionen. Der Packungsinhalt ist in zwei einzelnen Abteilen versiegelt, so dass ich erstmal nur die Hälfte eingesetzt habe. Meine Zutaten für das gezeigte Curry:
- 600g Schweinnacken, schön durchwachsen
- 500g Zwiebeln
- 250g Karotten
- 250g Kartoffeln
- 6 Zehen Knoblauch
- ein Block Currymix
- etwas Sonnenblumenöl
- Schweinenacken in grobe Würfel schneiden. Mit Sonnenblumenöl anbraten
- während das Fleisch anbrät, Zwiebeln schälen und in zwölf Stücke schneiden (längs Kreuz, drei Querschnitte). Zwiebeln mit anbraten
- Karotten in grobe Stücke schneiden (längs Kreuz, dann alle zwei Zentimeter). Mit anbraten
- etwas Wasser in den Topf, löscht ab, bildet Dampf zum Garen
- Kartoffeln schälen, in grobe Stücke schneiden (längs Kreuz, dann alle zwei, drei Zentimeter). Mit anbraten
- Knoblauch schälen, jede Zehe in drei, vier Stücke schneiden. Mit in den Topf
- mit Wasser auffüllen, bis Zutaten fast bedeckt sind. Weiter kochen
- Currymix (a.k.a. Riesenbrühwürfel) vorzerkleinern und einrühren
- Bisher stand viel Hitze an. Nun Wärmezufuhr auf Minimum reduzieren und köcheln lassen, bis vor allem das Fleisch die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Vom Beginn des Anbratens, bis das Fleisch weich ist, würde ich 90min einplanen
Parallel habe ich noch einen japanischen Reis nach der Quellreismethode gekocht (Reis:Wasser = 1:2, etwas Salz).
Das ist mal wieder ein Essen, bei dem der Koch nur geringen Einfluss auf den Geschmack hat. Das beschriebene Rezept streckt den Brühwürfel etwas. Wenn es den Gästen immer noch zu scharf sein sollte, können diese einfach etwas mehr Reis nehmen. Wir fanden das Ergebnis recht geschmackvoll und eher mild.