Anreden und Selbstbezeichnungen

Die gebräuchlichsten Kombinationen

häufig gebraucht
manchmal gebraucht
selten gebraucht

x	omae	kimi	anta	anata	Vorname + kun	Vorname + san	Familienname + kun	Familienname + san
ore (m)
boku (m)
uchi (w)
watashi (m/w)
watakushi (m/w)

Anmerkungen

• ore + omae: Außerhalb der Familie verwendet unter gleichrangigen Männern. Innerhalb der Familie zwischen den Ehepartnern oder von älteren Geschwistern den jüngeren gegenüber.
• ore+kimi: Unter gleichrangigen Männern, unter Liebenden.
  
• ore+Familienname+san: Wenn so eine Frau von außerhalb der Familie angeredet wird, wird unterstellt, daß zwischen beiden Personen eine besondere Beziehung besteht.
• ore+Familienname+kun: Bei Gleichaltrigen und Gleichrangigen. Familienname+kun kann im Beruf von höhergestellten Männern auch gegenüber Frauen verwendet werden.
• boku+anata: Anata wird zwar als Höflichkeitsanrede verwendet, man sollte aber vermeiden, als Mann eine verlobte, verheiratete oder verwitwete Frau von außerhalb der Familie so anzusprechen.
• boku+Vorname+san: Auch Liebende können sich außerhalb der Familie so ansprechen. Weiblicher Vorname allein geht allerdings nur für Liebende.
• uchi+omae: Unter Umständen möglich, wenn z.B. die ältere Schwester den jüngeren Bruder anspricht.
• uchi+kimi: Ab und zu unter Schulmädchen.
• watashi+omae: Von einer älteren Person zu einer jüngeren innerhalb der Verwandtschaftsbeziehung gebräuchlich, etwa von Vater zu Sohn. Wenn dies außerhalb der Familie geschieht, stehen die beiden Personen in einer besonders freundschaftlichen Beziehung. "omae" ist im heutigen Sprachgebrauch fast ausschließlich eine derbe Anrede, dieser Fall hier ist eine der wichtigsten Ausnahmen.