Beitrag #1
kleine Anekdotensammlung
Heißt ja schließlich "Andekdoten" hier!
Als ich letzten Sommer meine ehemalige Gastfamilie besucht habe, war es richtig cool, da ich mit weiteren 2 Jahren Japanisch natürlich einiges mehr reden und verstehen konnte. Als ich damals bei ihnen war, konnte ich zwar was verstehen, aber halt nicht "so gut". Sags getan, mein Gastbruder (ca. 21 J.) kommt nach Hause, freut sich mich wiederzusehen, und mein gaaaanz lagsam und deutlich "Ni-ho-n-go ga wa-ka-ri-ma-su-ka?".. meine Gastmutter konnte sich vor lachen kaum halten. (Das hätte ich schon vor 2 1/2 Jahren gerafft)
Bei meiner neuen Gastfamilie vom letzten Sommer gab's Spaghetti mit Gabel zum Abendessen. Als guterzogener Europäer hab ich natürlich schön brav Nudeln gedreht und dann erst gegessen. Alle anderen Jungens, außer meiner Gastmutter, (war ne Männerkolonie! Vater, 3 Jungs, Mutter, Oma) haben die wie Udon geschlungen und geschlüfrt. Tetsu wollte dann man wissen, wie ich das denn so mache, da ich natürlich aus "langsamer" war. Also hab ich's ihm gezeigt. Er macht's nach, ein riiiiiieeeesiger Nudelberg auf der Gabel. Nach 3 weiteren Anweisungen von "Kleiner, kleiner.. so, dass es leicht in den Mund passt" haben wir die richtige größe erreicht. Dann aß er mit Mund offen... "Mund zu". Prompt kommt eine Beschwerde "Nicht mit Essen im Mund reden". Das fand vor allem Toshimasa, der Deutsch lernt, besonders lustig. *hihi*
Und meine Kollektion hat sich gestern erweitert! Ich habe versucht, eine Freundin anzurufen, und nur ihren Bruder am Apparat gehabt. Das Gespräch mit ihm war sehr zögerlich.
"Ich würde gerne Yuri sprechen, hier ist Susanne." (stillschweigen) 'Wer ist da?' "Susanne, Yuri's Freundin aus Deutschland" (stillschweigen) 'Aus Deutschland? .... Yuri ist nicht da'
So in etwa. Als ich später nachmal angerufen habe, meine Yuri zu mir, dass das das erste Mal gewesen sei, dass ihr Bruder mit einem Gaijin geredet hätte. (bikkuri shiteta) Armer Kerl.
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