Hallo Yamada,
wichtig in diesem Zusammenhang scheint mir zu sein, dies ein Satz aus einem Vertrag (Beipackzettel?) sein soll.
Dann könnte dieser Satz der Anfang einer Art Haftungs-Ausschlussklausel sein, was dann in den darauf folgenden Sätzen näher ausgeführt würde.
In einem Satz mit "ausgehen" / "geht davon aus" kann man oft einen Satz mit "aber" hinzu denken. Um es noch schärfer zu formulieren, müsste man sogar noch ein "aber wir wissen es nicht genau."
Das bedeutet, dass die mit einem solchen Satz getroffene Aussage nicht 100%ig sicher ist, weil man entweder - wie fuyutenshi schon geschrieben hatte - etwas
annnimmt oder
vermutet (was eigentlich bedeutet, dass man etwas nicht ausreichend getestet hat) oder - wie im Beispiel von Packungsbeilagen von Arzneimitteln und Ähnlichem - Tests zwar durchgeführt und zu dem Ergebnis z. B. der Unbedenklichkeit gekommen ist, sich aber trotzdem nicht sicher sein kann, dass das Produkt nicht doch irgendwann und unter gewissen Umständen zu einem Problem führen kann.
Meistens wird nachfolgend deshalb eine Haftung bei "unsachgemäßem" Einsatz des Produktes ausgeschlossen.
Auf "Deutsch":
"Wir haben das Produkt getestet und wenn es so verwendet wird, wie wir es empfohlen haben, dann
sollten keine Probleme auftauchen. (Wir können aber nicht ausschließen, dass es eventuell auch andere, ungetestete Anwendungsmöglichkeiten gibt, die möglicherweise doch zu Problemen führen könnten, [in diesem Falle müsste zunächst geprüft werden, ob das Produkt entsprechend unserer Beschreibung verwendet wurde])"
Dazu übrigens ein gerade in Google gesuchter, etwas polemisch gehaltener Artikel einer Extrem-Meinung, der den Teminus "davon ausgehen" eingehend beleuchtet...durchaus lesenswert, finde ich:
Bedeutung und Probleme des Begriffes "davon ausgehen"