(02.12.14 22:59)Yano schrieb: (02.12.14 17:10)Hachiko schrieb: Na ja, ich hatte ja auch mal so einen nipponischen Japanischlehrer, der seinerseits seinen Eleven ziemlich viel abverlangte,
Allerdings für morgen: がんばってねぇ。
In meinem Anfängerkurs Japanisch an einer deutschen Universität hatten wir als Lehrkräfte zum einen eine deutsche Dame, die sich zwar redlich Mühe gab, jedoch die Sprache nicht ordentlich konnte, sich nicht strikt ans Lehrbuch hielt und ergo falsche Sachen verzapfte; manchmal gerät man (wie wohl der UP) an einen Lehrer, der keine unverantwortlichen Abschweifungen dulden/machen will, weil er seinen Schülern nur wenige Lektionen voraus ist.
Die zweite Lehrkraft war ein junger deutscher Herr, der erzählte, er sei mal in J gewesen; der war Musiker, hat uns was auf Shakuhachi, auch auf Shamisen, vorgespielt und dachte gar nicht an Sprachunterricht. Nach einiger Zeit hatte ich die Faxen dicke und bin nicht mehr hingegangen.
Da kann man schon die Faxen dicke kriegen, wenn man es mit solch selbsternannten Sprachgenies zu tun hat, die obendrein
für den Stuss, den sie verbreiten, auch noch bezahlt werden wollen.
Also der bereits von mir zitierte 先生、gar nicht mehr so jung, tat sich besonders im Blödeln hervor, eines Tages stieg
der sogar aufs Pult, um den Applaus seiner Klasse zu ernten, der allerdings das beizubringen, wofür er eigentlich
eingestellt wurde, totale Fehlanzeige. Eines Tages rief ihn dann der Rektor der Uni zu sich und prompt war es
Schluss mit lustig und dieser Spassvogel zeigte sich dann auch noch tief betroffen, fühlte sich wohl ungerecht
behandelt. Es gibt eben nichts, was es nicht gibt.