Beitrag #11

@Shino: thx, schöner link.

Ich weiß nicht, ob es das Buch noch gibt, aber in der Beck'schen Reihe
(Beck Verlag) gab es vor Jahren ein tolles Taschenbuch über "moderne Sagen"
Das Buch hieß "Die Spinne in der Yukas-Palme" und ich habe mich damals halb krankgelacht.
Das Buch ging aus einem Seminar über "Erzählforschung" hervor - und wirklich
"sagenhaft", wie sich Wunschträume, Vorurteile etc. in diesen Geschichten
immer wieder im privaten Gespräch aber auch über die Medien selbst
weiter verbreiteten. Mit dem paar Wörtern aus denen Deutsch besteht dürfte es
ähnlich sein, wie mit der Spinne in der Yuka-Palme.

Beitrag #12

hehe, genau an das Buch hatte ich auch gedacht

Beitrag #13

vlt. waere es von Bedeutung zu erfahren, wieviele verschiedene Woerter in den umfangreichsten Werken
der (jeweils 5*) Schriftstellern im XIX Jh. vorkommen:
*a) deutschen, b) englischen, c) italienischen, d) franzoesischen, e) russischen (also 5 verschiedene Schriftsteller pro Sprache);

(25.01.08 05:09)TLab3000 schrieb:Ich kenne eine Sprachwissenschaftlerin und eine Germanistin und Slawistikerin, die mir beide schon etwas zu diesem Thema erzählt haben. Beide sind sich darüber einig, dass die deutsche Sprache wesentlich weniger Wörter als in den meisten anderen Sprachen umfasst (und zwar definitiv im Vergleich zu Englisch, Italienisch, Französisch und Russisch).

@Timo, na dann haette ich doch ein paar Fragen an Deine Sprachenexpertinen und insbesondere an die Slawistin:
1) wie hoch schaetzen denn die beiden den Fremdwoerteranteil in der o.g. russischen Sprache ein ?
2) wie viele Fremdwoerter haben die Russen
a) aus dem - Deutschen,
b) - Franzoesischen,
c) - Tuerkischen,
d) - Englischen, uebernommen ?

Beitrag #14

Ich will Timo nicht vorgreifen und mich auch nicht weiter in dieses Thema
vertiefen, aber ein paar Vergleichzahlen bekannter Autoren werden hier genannt:

http://www1.uni-hamburg.de/goethe-woerte...chatz.html

"Für Luthers deutsche Schriften sind rund 23.000 Wörter gezählt worden,
für Storm (ohne die Briefe) 22.400, für Ibsen 27.000, für Shakespeare 29.000,
für Milton 12.500, für Puschkin 21.200, für Cervantes 12.400. "
Der Goethe-Wortschatz "erscheint dagegen exzeptionell groß". (90000)
Umfang und Proportionen dieses Wortschatzes werden in dem Artikel beschrieben
und diskutiert.