Beitrag #1

Hallo,

mein Kollege ist verstorben. Er war für fast 4 Jahre mein Büronachbar hier in Deutschland, und wir waren gut befreundet. Er hat seine letzten Monate in Japan verbracht, und auch die Witwe befindet sich dort. Persönliche Kommunikation ist also nicht möglich.
Ich würde gerne wissen, wie man der Familie (vor allem der Witwe) angemessen und der Kultur entsprechend kondoliert, wenn man lediglich der Kollege aus Deutschland ist. Ich möchte zB zum Ausdruck bringen, daß ich sehr traurig bin, ohne aber die Hinterbliebenen in Verlegenheit zu bringen.
Ferner würde ich den Hinterbliebenen gerne meine Familie bei den offiziellen Dingen meine Hilfe anbieten (Haushaltsauflösungen, Abmeldungen etc). Die Witwe spricht sehr wenig deutsch.

Mein Japanisch beschränkt sich auch auf die gängigen Floskeln, die der Verstorbene mir beigebracht hat, und ich erkenne nur wenige kana. Hilfe bei der Übersetzung wäre hochwillkommen.


Vielen Dank für die Hilfe!

Beitrag #2

Mit einer handelsüblichen, deutschen Beileidskarte, die du unterschrieben und mit einem angemessenen Einzeiler in Schönschrift (auf Deutsch) versehen hast, würdest du keinen Fehler machen. Auch dann nicht, wenn die Firma/Abteilung ein gemeinsames Kondolenzschreiben an die Familie schickt.
Was die Abwicklung des Nachlaß anbelangt, würde ich für mein Teil zunächst zurückhaltend bleiben.

Beitrag #3

Danke für die Antwort.

Ist es wirklich OK, in deutsch zu schreiben, wenn sehr vermutlich der Inhalt nicht verstanden wird?

Beitrag #4

Klar, solange es nicht so sehr auf den Inhalt ankommt bzw. der Inhalt ohnehin klar ist. Hinsichtlich der Ikonographie sind die Japaner weniger pingelig, als man es von Angehörigen eines Verstorbenen islamischen oder jüdischen Glaubens befürchten würde.

Beitrag #5

Danke sehr.

Wir werden das so machen.