Beitrag #1

Von März bis Juni bin ich in Osaka und wollte mal so in die Runfe fragen wie man sich denn einigermaßen ausgewogen in Japan ernähren kann. Ich wohne in einem Gästehaus, aber einen Kühlschrank, warmes Wasser und vtl. eine Mini-Küche. Allerdings habe ich nicht wirklich Zeit selbst zu kochen, bei Arbeitszeiten von 10-24 h :< Als ich das letzte Mal in Osaka war, damals als Student, habe ich hauptsählich in der Mensa gegessen. Da gab die typischen Dongerichte, etwas Sushi und diverse Suppen. Abends habe ich meist Sushi gekauft oder Tempura und InstantRamen Nudeln. Ich liebe ja diese Art von Essen, es ist aber sicherlich nicht gut den ganzen Tag fast nur Kohlenhydrate zu sich zunehmen. Auch hat mir irgendwie Gemüse gefehlt (Obst mag ich leider gar nicht).

Vielleicht hat jemand eine Idee was man so typischerweise noch im Supermarkt bekommt und relativ einfach zubereiten kann? Oder welche Snacks in Japan weniger Reis- und Kohlehydratlastig sind.

Beitrag #2

Im Supermarkt gibt es eigentlich Salate und andere Beilagen mit Gemuese auch fertig, die koenntest du zum Beispiel kaufen.
Oder du kaufst dir Tsukemono und andere fertige Gemuesebeilagen, die du nur auf den Reis legen musst. Dann kann man mit diesem Ziel auch Natto empfehlen, denke ich. Fertig geschnittenen frischen Lauch kaufen, mit dem Natto mischen.

Beitrag #3

Wenn es dir bei einer warmen Mahlzeit nichts ausmacht, daß sie kalt serviert wird, dürften die meisten Bentos vom Bahnhofskiosk ausreichen nach den bekannten Kriterien für eine ausgewogene Ernährung, und Arbeit machen sie auch nicht (am besten meidet man die allerbilligsten). Und du könntest Rohkost zufüttern, davon ist manches an jeder Ecke erhältlich, was man aus D kennt, wobei das Angebot des Gemüseregals im Laufe der Zeit eher in D japanisches eingeführt hat als umgekehrt.

Beitrag #4

(25.02.14 23:48)junti schrieb:  Im Supermarkt gibt es eigentlich Salate und andere Beilagen mit Gemuese auch fertig, die koenntest du zum Beispiel kaufen.

Wollte ich auch gerade sagen.
Ich arbeite bis 22Uhr (lebe übrigens in Kansai, allerdings nicht in Osaka), da kann ich nicht noch großartig was kochen. Ich kauf mir also mein Abendessen immer im Supermarkt und da gibt es wirklich viel Auswahl - egal worauf man gerade Lust hat.
Alles schon fertig zubereitet!
Tofu, Gemüse, Fleisch, fertige Bentos, Sushi, Sashimi, Salate, süße Kartoffeln, viele Beilagen (Tsukemono usw.), Oden, ......

Würde dir auf jeden Fall den Supermarkt empfehlen und nicht den Conbinifraß. Das geht zur Not zwar auch, aber ist nicht sonderlich gesund, v.a. wenn man sich das Zeug regelmäßig kauft.

Beitrag #5

Aus einer Google-Suche mit dem Suchbegriff 総菜売り場 ergeben sich viele optische Treffer
in der Rubrik 画像.
 
In Japan muss man damit rechnen, mehr oder minder etwas verstrahltes
essen und trinken zu müssen. Es ist zu empfehlen, selbst Zutaten aus den Gegenden
westlich von Osaka bewusst auszuwählen und zu kochen.
魚介類 und 海草類 wie 海苔, ワカメ usw. kommen heute nicht mehr in Frage.
Also verzichtet man auf 寿司 für einige zig Jahrtausende, wenn du die radioaktiven Elemente
wie Ce, Sr oder Pu vermeidest.
Dazu muss man auf Getränke wie 日本酒 (Reis aus Fukushima), Bier (Trinkwasser selbst verseucht),
Milch oder andere im Laden verzichten, abgesehen von Mineralwasser außerhalb Japans wie Evian.
Wenn du einen Supermarkt besuchst, gehst du dann nach gegen 8 Uhr abends hin,
da ein Aktionsrabatto bis auf 50% jeden Tag zu erwaten ist. Je später desto besser.
In Osaka vor allem sind 関西スーパー und ライフ bis Mitternacht geöffnet.

Beitrag #6

Das mit der Verstrahlung kann man, denke ich, cum grano salis sehen.
Jeder Mensch, der heute im erwerbsfähigen Alter ist, ist bei erhöhter Grundradioaktivität gezeugt worden. Aus geologischen Gründen, wegen seiner Höhenlage und wegen Tschernobyl ist Ober- und Niederbayern besonders radioaktiv. Der Bayrische Wald etwa so wie Fukushima Stadt, München etwa wie Tokyo nach dem GAU.
Man erzählt sich, daß Männer, die in besonderem Maße Radioaktivität ausgesetzt sind, zwar Töcher aber kaum Söhne zeugen können, und das entspricht auch meiner Beobachtung. Nichts dergleichen scheint im Bayrischen Wald und in Japan signifikant aufzuscheinen.

Beitrag #7

(09.03.14 08:23)Yano schrieb:  Man erzählt sich, daß Männer, die in besonderem Maße Radioaktivität ausgesetzt sind, zwar Töcher aber kaum Söhne zeugen können, und das entspricht auch meiner Beobachtung. Nichts dergleichen scheint im Bayrischen Wald und in Japan signifikant aufzuscheinen.

Auf dieses Getuschle sollte man nicht unbedingt hören, denn Radioaktivität schädigt das Erbgut, hat aber keinen Einfluss auf die Verteilung
von Chromosomen. Wissenschaftlich erwiesen ist allerdings, dass traumatisierte und psychisch instabile Männer
fast ausnahmslos Töchter zeugen, was besonders in Kriegs- und Nachkriegszeiten zu beobachten ist.

Beitrag #8

Da zahlt man genauso wie in Deutschland auch. Manchmal gibt es eine gesonderte Kasse für das "Thekenessen".
Das ist auch ähnlich wie in Deutschland.
Sollte also alles überhaupt kein Problem sein.

Beitrag #9

Ja. Allerdings muss man bei VISA-Karten aufpassen. Es gibt eine spezielle VISA-Karte, die in Japan ausgestellt wird. Normalerweise kann man mit einer ausserjapainschen VISA-Karte bezahlen, wenn auch das Logo anderer Anbieter (etwa Mastercard oder Amex) zu sehen ist. Wenn man hingegen ausschliesslich VISA sieht, ist Vorsicht geboten: ausserjapanische Karten funktionieren dann meistens nicht.

Davon abgesehen ist nicht nur das Bezahlen an der Supermarktkasse bequem, sondern auch in vielen Resaturants. Man bezahlt dort oft beim Hinausgehen am Ausgang. Einfacher geht es echt nicht...

Beitrag #10

Hallo,
ich habe eine Frage, was das Essen angeht. Ich habe gelesen, dass man in Japan nicht auf der Straße isst. Das machen nur "schwache Leute" - wie Kinder oder alte. Ist das wirklich so? Schaue ich mir asiatische Bilder an, sehe ich gerande in Japan keine Leute, die auf der Strasse essen, anders als in Korea oder China
Wenn ich mich also ein Bento kaufe, wo kann ich das essen?^^ Leute essen es im Büro oder in der Schule, aber ein Tourist?