Beitrag #1

Wenn ich es zeitlich irgendwie hinkriege, werde ich mir das Konzert in Stuttgart anhören. Hat hier jemand schon mal was von ihm gehört?

Weitere Infos, auch zum Instrument: http://www.hamburg.emb-japan.go.jp/kultu...aeb132.pdf

Tourneedaten:

21.03. Salzburg (im Rahmen der „Salzburg Biennale“):
11:00 Mozarteum, Wiener Saal
18:00 Mozarteum, Großer Saal
http://www.salzburgbiennale.at

22.03. München, Deutsch-Japanische Gesellschaft in Bayern e.V.
18:00 Millerzimmer im Münchner Künstlerhaus am Lenbachplatz
http://www.djg-muenchen.de

24.03. Rostock, Deutsch-Japanische Gesellschaft zu Rostock e.V.
20:00 Saal des Radisson SAS Hotel, Lange Str.
http://www.djg-rostock.de

25.03. Berlin, Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.
19:00 Theatersaal des Museums für Asiatische Kunst, Dahlem
http://www.djg-berlin.de

26.03. Kiel, Deutsch-Japanische Gesellschaft Schleswig-Holstein e.V.
19:00 Bethlehem-Kirche, Kiel-Friedrichsort
http://www.djg-sh.de

27.03. Düsseldorf, Tonhalle
22:30 Helmut-Hentrich-Saal der Tonhalle
http://www.tonhalle-duesseldorf.de

28.03. Stuttgart, Deutsch-Japanische Gesellschaft Baden-Württemberg e.V.
19:00 Hajek-Saal des Bürgerhauses West, Bebelstr.
http://www.japan-in-baden-wuerttemberg.de

Beitrag #2

Klingt interessant. Bisher habe ich nur einmal Shakuhachi gehört und das war leider nicht von einem Profi gespielt. Meine große Liebe war das damals nicht, aber vielleicht klingt es besser, wenn ein Meister spielt.
Kannst Du die Termine vielleicht in unseren schönen neuen Kalender eintragen?

Beitrag #3

Ich hab es leider nicht im Kalender eingetragen, aber ich hab es geschafft hinzugehen. War wirklich interessant. Ich habe noch nie vorher eine Shakuhachi live gehört oder gesehen und ansonsten nur 2 CDs mit Shakuhachi-Musik, die mich allerdings schon lange fasziniert haben. Der Saal heute war leider akustisch nicht besonders gut und auch optisch trotz zwei schöner Ikebana-Gestecke von grauslicher Atmosphäre. Trotzdem war es sehr beeindruckend, dieses Instrument einmal aus wenigen Metern Entfernung zu hören und zu sehen. Von Herrn Tajima ging denn auch eine Intensität aus, die alles andere, auch die öden Begrüßungen und Erklärungen der beiden Herren von der DLG und vom japanischen Kulturinstitut in Köln, wieder vergessen gemacht hat. Das Programmheft war sehr gut gestaltet, mit ausführlichen Infos zu Instrument, Stücken und Interpret, die Erläuterungen des Referenten haben sich fast nur darauf beschränkt, daraus zu zitieren. In einem Konzert will ich Musik hören und keine Kommentare dazu. Herr Tajima ist wirklich ein Meister auf dem Instrument, jedenfalls war das mein Eindruck schon nach den ersten Tönen und der Eindruck hat sich bis zum letzten Ton gehalten. Was mich besonders beeindruckt hat, waren die Übergänge von der Stille zum Ton und umgekehrt. Das geht in dieser Intensität auf westlichen Instrumenten nicht und es kommt in westlicher Musik so nicht vor. Die Gestaltungsmöglichkeiten eines einzelnen Tons sind erstaunlich vielfältig auf dieser Bambusflöte. Die Musik selbst kann man mit westlichen Ohren nicht wirklich verstehen. Wenn man sie mit "westlichen Ohren" hört, also in unseren Dimensionen von Melodik, Rhythmik und Harmonik, dann ist sie ziemlich monoton. Aber wenn man es schafft, diese westlichen Ohren ein wenig auszuschalten, dann entsteht eine faszinierende Atmosphäre, die einen ganz gefangen nehmen kann. Eigentlich ist diese Musik zur Meditation bestimmt, die in einen wunderbaren Einklang mit der Natur münden kann. Und da möchte ich das nächste Mal auch eine Shakuhachi hören. Nicht in so einem sterilen Saal, sondern auf den Holzplanken eines japanischen Tempels.